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Leg dein Herz in meine Haende

Titel: Leg dein Herz in meine Haende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Garwood
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das werden wir!«
    »Grace ist vielleicht noch nicht in der Lage, mit uns zu reden. Vielleicht müssen wir bei ihr noch etwas warten.«
    »Dann reden wir heute Nachmittag mit ihr. Bis heute Abend will ich wissen, ob wir eine Zeugin haben oder nicht.«
    Cole stieß einen überraschten Fluch aus. Er hatte gerade Rebecca auf der anderen Straßenseite entdeckt. Sie trug ein rosafarbenes Kleid und einen rosa und weiß gestreiften Sonnenschirm dazu. Sie war so hübsch, dass sie buchstäblich den Verkehr zum Erliegen brachte, da viele Männer stehen blieben, um ihr nachzusehen. Ihr Bewacher, Carver, ging dicht hinter ihr und schaute sich wachsam nach allen Seiten um.
    »Da kommt Rebecca«, meinte Cole. »O nein - jetzt bleibt sie auch noch stehen, um sich mit diesem Reporter zu unterhalten!«
    Ryan warf einen Blick hinaus. »Er hing vor dem Telegrafenamt herum, als ich drinnen war, und als ich herauskam, ging er sofort hinein. Wahrscheinlich ist er inzwischen über alles informiert, und Rebeccas Gesichtsausdruck nach zu urteilen, muss er ihr gerade erzählt haben, dass sie eins der Bandenmitglieder verhaftet haben.«
    »Woher wollen sie das wissen?«
    Daniel drehte sich zu Cole um. »Was?«
    »Dass der Mann, den sie verhaftet haben, zu der Blackwater-Bande gehört.«
    »Er hatte eine Menge Geld dabei.«
    »Na und? Viele Leute tragen große Summen bei sich, wenn sie auf Reisen sind.«
    »Das ist wahr«, gab Daniel zu. »Aber sie fanden auch eine Ausgabe der Rockford Falls Gazette in seiner Satteltasche. Das Datum war das vom Tag des Überfalls.«
    »Das könnte dennoch Zufall sein, nicht wahr?«
    »Habe ich dir gesagt, dass er versucht hat, den Sheriff umzubringen, bevor er verhaftet wurde?«
    Cole schüttelte den Kopf. »Nein, das hast du nicht erwähnt. Dann wird er auf jeden Fall nicht ungeschoren davonkommen. Sie werden ihn wegen versuchten Mordes festhalten.«
    »Aber ich will ihn wegen der Überfälle festnageln. Falls er einer von der Bande ist, wird er mit mir reden und mir alles sagen, was ich wissen will. Vor allem die Namen der anderen Bandenmitglieder wird er mir nennen.«
    »Und wie willst du ihn dazu bringen?«
    »Mir wird schon etwas einfallen«, wich Daniel aus.
    »Es wäre natürlich leichter, wenn wir eine Zeugin hätten, um ihn zu identifizieren ...«
    »Darauf würde ich keine allzu großen Hoffnungen setzen, Daniel. Die Frauen könnten uns aus allen möglichen Gründen diese verrückte Geschichte aufgetischt haben. Du glaubst, zwei von ihnen wären fest entschlossen, die dritte zu beschützen. Ich bin mir dessen nicht so sicher. Vergiss nicht, dass wir sozusagen gar nichts über diese Frauen wissen, und ich glaube, es wäre an der Zeit, etwas über ihre Vergangenheit herauszufinden.«
    »Ich werde ihnen kein Wort glauben, bis ich alles gründlich überprüft habe.«
    »Gut«, erwiderte Cole und schaute noch einmal aus dem Fenster - gerade rechtzeitig genug, um zu sehen, wie Rebecca mit ihrem Sonnenschirm nach dem Reporter schlug. Selbst aus der Entfernung, die sie trennte, konnte Cole erkennen, wie blass und aufgebracht sie war. Ohne darauf zu achten, was sie tat, raffte sie die Röcke und stürzte in Richtung Straße, auf der sie fast mit einem Pferd und einem Wagen zusammenstieß. Carver zog sie im letzten Augenblick zurück.
    Eine Minute später kam sie in das Büro gestürmt und befahl ihrem Wächter, draußen vor der Tür zu bleiben. Cole und Daniel warteten geduldig ab, bis sie wieder zu Atem gekommen war.
    Daniel bot ihr einen Stuhl an, aber sie lehnte ab und begann unruhig durch das Büro zu gehen. Es war mehr als offensichtlich, dass sie ausgesprochen wütend war.
    »Warum haben Sie mir einen Bewacher an die Fersen geheftet?«, fragte sie.
    »Zu Ihrem eigenen Schutz«, erwiderte Cole.
    »Aber warum glauben Sie, dass ich Schutz brauche?« »Nach den Geschehnissen von gestern Nacht hielten wir es für besser, Wächter für Sie alle abzustellen, um sicherzugehen, dass niemand Sie belästigt.«
    »Stört Mr Carver Sie?«, erkundigte sich Cole.
    »Nein«, antwortete sie. »Ich bin verärgert, aber nicht wegen Mr Carver. Er tut nur seine Pflicht.«
    »Was ist es dann, was Sie beunruhigt?«, fragte Cole.
    »Ich habe gerade die unglaublichsten Neuigkeiten von diesem widerwärtigen Zeitungsmann gehört. Er sagte, eins der Mitglieder der Blackwater-Bande sei verhaftet worden. Hat der Reporter gelogen, oder ist es die Wahrheit?«
    Da sie Daniel ansah, trat er vor, um ihre Frage zu beantworten. »Es stimmt.

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