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Leg dein Herz in meine Haende

Titel: Leg dein Herz in meine Haende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Garwood
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Hoffnungen.«
    Betroffen starrte sie ihn an. »Wie darf ich das verstehen?«, murmelte sie.
    Daniel merkte, dass er einen Fehler gemacht hatte, als er das empörte Funkeln ihrer Augen sah. »Ich wollte damit bloß sagen, dass Sie meine Bemerkung zwar als Kompliment auffassen können, ihr aber ansonsten keine Beachtung schenken sollten, weil ich nicht die Absicht habe, irgendetwas mit Ihnen anzufangen.«
    »O ja, es war ein wunderbares Kompliment! Zuerst erzählen Sie mir, Sie begehrten mich, und dann erbrechen Sie sich über mich!«
    Er begann zu lachen. »Es tut mir wirklich Leid, Grace.«
    »Ach, gehen Sie, und stecken Sie Ihren Kopf in einen Eimer!«
    Wieder lachte er. »Jetzt habe ich Sie verärgert, was? Ich hätte nicht gedacht, dass Sie jemals wütend werden, aber das sind Sie jetzt, nicht wahr? Ein beachtliches Temperament scheint sich hinter dieser damenhaften Fassade zu verbergen, Lady Winthrop. Ich frage mich, was der gute alte Nigel davon halten würde.«
    »Müssen Sie so abscheulich sein?«
    »Wollen Sie noch immer Ihren Eltern telegrafieren, dass Sie bereit sind, Ihr Versprechen zu erfüllen?« »Könnten wir bitte das Thema wechseln?«
    »Klar«, stimmte er grinsend zu. »Möchten Sie wieder über das Wetter reden?«
    »Wir haben noch gar nicht darüber geredet, und das will ich auch jetzt nicht. Ich dachte an Jessica und Rebecca. Ich hatte gehofft, ihnen beim Umsteigen zu begegnen, aber ich habe sie nicht gesehen.«
    »Cole und Jessica können uns unmöglich eingeholt haben. Wir hatten einen ganzen Tag Vorsprung, und Cooper und Rebecca sind gestern aufgebrochen.«
    »Aber wir haben doch durch das Reiten Zeit gewonnen, und sie könnten gestern ihren Zug verpasst haben.«
    »Ja, aber das ist ziemlich unwahrscheinlich«, meinte er. »Ich habe mich auch nach ihnen umgesehen und sie nicht bemerkt.«
    »Natürlich nicht. Sie lagen schließlich auf meinem Schoß und konnten kaum die Augen offen halten.«
    »Ich bin sicher, dass es Ihrer Freundin gut geht. Machen Sie sich keine Sorgen! Cooper wird auf sie aufpassen.«
    »Glauben Sie das wirklich?«
    »Ja«, beharrte er. »Und jetzt zerbrechen Sie sich nicht mehr den Kopf darüber. Wie ich Cooper kenne, hat er ihr wahrscheinlich längst das Pokerspielen beigebracht. Ich wette, dass die beiden eine Menge Spaß haben.«

28
    Rebecca hatte das Gefühl, allmählich aus der Haut zu fahren. Sie war überzeugt, dass sie den Verstand verlieren würde, wenn sie noch länger mit Marshal Cooper in diesem verschlossenen Abteil zusammen sitzen musste. So attraktiv und aufmerksam er war, trieb er sie dennoch zur Verzweif-lung. Er tat alles Mögliche, um ihr die Zeit so gut wie möglich zu vertreiben. Sie spielten Poker, plauderten und aßen mittags einen Imbiss, den der Schaffner ihnen ins Abteil brachte. Aber dann begann sich Langeweile einzustellen, und Rebecca konnte an nichts anderes mehr denken als an ihren Wunsch, wenigstens ein paar Minuten allein zu sein. In ihrer Verzweiflung dachte sie sich schließlich einen plausiblen Vorwand aus, um Cooper fortzuschicken. Sie bat ihn, ihren braunen Koffer zu holen, den der Schaffner in den Gepäckwagen gebracht hatte, weil sie angeblich unbedingt die Medizin aus diesem Koffer brauchte. Ihre Kopfschmerzen würden noch viel schlimmer werden, wenn sie nicht schnellstens ihre Tropfen nähme, erklärte sie, und dann würde sie an der nächsten Haltestelle den Zug verlassen müssen, um sich ins Bett zu legen.
    Es bereitete ihr Gewissensbisse, ihn zu belügen, weil er so nett und verständnisvoll war.
    »Ich weiß, dass ich die Tropfen in die kleine Tasche hätte packen sollen, aber ich habe es in der Eile ganz vergessen.«
    »Sind die Schmerzen schlimm?«, erkundigte Cooper sich besorgt.
    »Sie werden allmählich unerträglich«, schwindelte sie. »Wenn ich nicht bald etwas dagegen tue, werde ich eine Woche mit Migräne im Bett liegen. Der Schmerz ist so stark, dass ich schon fast nichts mehr sehen kann.«
    Cooper hätte nicht fürsorglicher sein können. Nachdem er versprochen hatte, sich zu beeilen, forderte er sie auf, die Tür hinter ihm zu verriegeln, und genau das tat sie auch. Dann stand sie mitten in dem winzigen Abteil und stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, weil sie endlich allein war und es so herrlich still war. Sie brauchte Zeit für sich allein, um Pläne zu schmieden und über ihre Zukunft nachzudenken. Gott wusste, wie viel sie innerhalb kürzester Zeit zu erledigen hatte!
    Sie rechnete damit, dass Cooper

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