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Leg dein Herz in meine Haende

Titel: Leg dein Herz in meine Haende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Garwood
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als ungemein erregend.
    Er griff nach ihren Röcken, doch sie schüttelte den Kopf. »Nein, das dürfen wir nicht«, wisperte sie, als er an den Knöpfen zerrte. »Wir haben keine Zeit. Es ist zu gefährlich.«
    »Wir nehmen uns die Zeit. Ich will dich, Rebecca. Und zwar auf der Stelle.«
    Mit einem leisen Lachen gab sie nach und trat zurück, um sich langsam für ihn zu entkleiden. Ihre Bluse war zerfetzt. Sie streifte sie rasch ab, bevor sie ihren Rock aufknöpfte und ihn achtlos auf den Boden fallen ließ. »Wir sind verrückt, ein solches Risiko einzugehen, Donald«, sagte sie, als sie langsam den Unterrock über die Hüften zog.
    Er keuchte vor Erregung, als er ihr beim Ausziehen zusah. Er wartete, bis nur noch ein dünnes Seidenhemdchen ihre nackte Haut vor ihm verbarg, und dann war es um seine Geduld geschehen. Jäh trat er vor, schob seine Hand zwischen ihre Schenkel und stieß sie auf die Bank am Fenster. Mit zitternden Händen streifte sie ihr Hemd ab und schleuderte es beiseite, streckte sich auf der breiten Sitzbank aus und spreizte einladend die Beine. Er befeuchtete erwartungsvoll die Lippen, als er gierig ihre nackten Brüste anstarrte. Dann kniete er sich zwischen ihre Schenkel. Er konnte keine Sekunde länger warten, weil er vor Verlangen den Verstand verlieren würde, wenn er sie nicht auf der Stelle in Besitz nahm.
    »Du weißt, dass du mich verrückt machst, du schamloses Flittchen?«
    Sie lachte. »O ja, das weiß ich«, flüsterte sie. »Wer hätte gedacht, dass so ein vornehmer und biederer Herr wie du einen solch unersättlichen Appetit besitzen könnte?«
    »Wie viel Zeit bleibt uns?«
    »Mindestens ein Viertelstunde«, antwortete sie, ohne lange zu überlegen.
    Donald hatte gerade begonnen, seine Hose aufzuknöpfen, als ein Klopfen an der Tür ertönte. Hatte er sie verriegelt? Er erinnerte sich nicht mehr. Er richtete sich gerade auf und drehte sich um, als Cooper in der Tür erschien.
    »Rebecca, ich hatte Sie doch gebeten ...«, begann er unwillig, als er die Tür aufstieß. Aber dann war er so verblüfft, sie nackt zu sehen, dass er abrupt den Schritt verhielt. Im ersten Augenblick war er so fassungslos, dass er kein weiteres Wort hervorbrachte.
    Donald stand hinter der Tür und wartete darauf, dass der Marshal das Abteil betrat. Währenddessen schaute er sich fieberhaft nach seiner Waffe um.
    »Was in aller Welt ...?«, murmelte Cooper, als er vortrat.
    Rebecca stütze sich auf einen Ellbogen, schaute mit wild klopfendem Herzen zu Donald auf und flehte ihn mit ihren Blicken an, schnell etwas zu unternehmen. Cooper sah jedoch, wohin sie schaute, und drehte sich im selben Moment um, als Donald vortrat.
    »Verdammter Hurensohn!«, schrie Cooper.
    Rebecca geriet in Panik. Als sie Donalds Waffe auf der Bank ihr gegenüber sah, rollte sie sich zur Seite, griff nach der Pistole und feuerte sie ab.
    Cooper wollte gerade seinen Revolver ziehen, als der Schuss ihn traf. Der Einschlag war so hart, dass er auf den Gang zurückgeschleudert wurde und an das Fenster prallte. Die Scheibe klirrte, als er dagegenstieß.
    Rebecca rappelte sich hastig auf. Um nicht zu schreien, schlug sie eine Hand vor den Mund und gab noch einen zweiten Schuss ab. Doch diesmal hatte sie zu hoch gezielt. Cooper brach zusammen und rutschte langsam an der Wand entlang zu Boden. Die Kugel verfehlte ihn, zersplitterte aber das Glas, das klirrend auf ihn herabfiel.
    »O Gott ... O Gott«, wimmerte Rebecca. »Habe ich ihn auch wirklich umgebracht? Sieh nach, ob er tot ist, Donald! Schnell - beeil dich!«
    Mit einem Knurren, das an ein gehetztes Tier erinnerte, stürzte Donald auf den Gang hinaus und schaute sich rasch nach beiden Seiten um, um sicherzugehen, dass sich niemand sonst im Gang aufhielt.
    »Wenn er noch nicht tot ist, wird er es gleich sein«, murmelte er. »Hör auf zu weinen, und zieh dich an. Wir müssen aus dem Zug verschwinden.«
    »Ja, ja«, wimmerte sie, bevor sie tat, was er verlangte. Donald zog den bewusstlosen Marshal rasch zu der Tür zwischen den Waggons. Der Zug fuhr nun etwas langsamer, weil er sich einer Brücke näherte, die über einen großen, dunklen See führte, als Donald die schwere Eisentür aufriss. Auf der gegenüberliegenden Seite des Sees lag eine kleine Stadt. Rasch bückte er sich, um Cooper anzuheben, stöhnte unter seinem Gewicht und stieß und zerrte ihn hinaus. Während der Zug über die Brücke ratterte, stand Donald in der Tür und verfolgte grinsend, wie der Marshal in das dunkle

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