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Lehrer-Schueler-Konferenz

Lehrer-Schueler-Konferenz

Titel: Lehrer-Schueler-Konferenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gordon
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Ölfarben, Schnitzen, Gravieren etc.
Verwenden Sie audiovisuelle Materialien.
Dekorieren Sie mit hellen, fröhlichen Farben.
Ermöglichen Sie Ausstellungen für die von den Schülern hergestellten Produkte.
Führen Sie hin und wieder etwas vor.
Errichten Sie eine » Konferenzzone«.
Bauen Sie eine Puppenbühne und führen Sie Spiele auf.
Errichten Sie eine » kreative Schreibecke«.
Laden Sie Gastsprecher ein.
    Reizreduktion in der Lernumwelt
    Manchmal zeigen Schüler ein unangemessenes und unannehmbares Verhalten, weil ihre Lernumwelt zu viel Stimulation bietet. Ein Übermaß an Stimulation kann nämlich genauso frustrierend sein wie deren Mangel. Kinder können von einer Lernumwelt, die zu viele Wahlmöglichkeiten anbietet, überwältigt werden. Ihre Situation gleicht dann derjenigen eines Kindes, das zu Weihnachten so viele Geschenke bekommt, dass es sich beim Öffnen des jeweiligen Päckchens nicht freuen kann, weil es in Gedanken schon rätselt, was wohl im nächsten sein mag. Dies trifft besonders für Schüler zu, die unter Hyperkinese, einer Störung des zentralen Nervensystems, leiden.
    In unseren Effektivitätstrainingskursen schlugen Lehrer folgende Möglichkeiten für eine– zumindest temporäre– Verringerung von Reizen in der Lernumwelt des Klassenzimmers vor:
Vermindern Sie die Lichtquellen im Raum.
Legen Sie die Räume, in denen lärmerzeugende Aktivitäten stattfinden, mit Teppichboden aus.
Entfernen Sie alle Materialien außer den von Ihnen im Augenblick benötigten.
Begrenzen Sie den Verbrauch von Materialien und schränken Sie deren Verfügbarkeit ein.
Planen Sie Stillarbeit ein.
Installieren Sie Lernecken.
Benutzen Sie beim audiovisuellen Unterricht Kopfhörer.
Errichten Sie Raumteiler.
Lassen Sie die Schüler (und auch die Lehrer) die Schuhe ausziehen.
Verwenden Sie eine Methode, die die Aufmerksamkeit auf einen Vorgang konzentriert, wie zum Beispiel Fernsehen, Filme, Videobänder.
Richten Sie eine » Meditationsecke« ein.
    Begrenzung der Lernumwelt
    Manchmal ist ein Verhalten nur deshalb unannehmbar, weil es am falschen Ort oder zur falschen Zeit auftritt. Um ein konkretes Beispiel anzuführen: Viele Probleme können verhindert werden, wenn man zum Beispiel den Gebrauch von Malfarben auf eine bestimmte Ecke des Raumes beschränkt.
    Da Schule von den Schülern Aufmerksamkeit an einem bestimmten Platz zu einer bestimmten Zeit verlangt, ist sie in ihrem eigentlichen Wesen auf Begrenzungen in der Lernumwelt angewiesen. Die Mehrzahl der Kinder kann solche Einschränkungen der persönlichen Freiheit auch verkraften, wenn sie als vernünftig angesehen und die Gründe dafür verstanden werden. Schüler spüren sehr wohl, dass ihre komplexen Lebensäußerungen einer Kontrolle bedürfen, und sie akzeptieren daher oft angemessene Begrenzungen ihrer eigenen Freiheit im Klassenverband.
    Falls eine Begrenzung der Lernumwelt ratsam erscheint, könnten Pädagogen die folgenden Vorschläge berücksichtigen:
Nehmen Sie eine räumliche Einteilung für bestimmte Aktivitäten vor (zum Beispiel Kunst, Musik, Stillarbeit, Diskussion).
Begrenzen Sie die Anzahl der Schüler, die gleichzeitig an einem Ort sein dürfen.
Benutzen Sie Teilnehmerlisten für die einzelnen Tätigkeiten.
Weisen Sie während bestimmter Aufgaben den Schülern Plätze zu.
Benutzen Sie Lernecken.
Beschränken Sie lärmerzeugende Aktivitäten auf einen einzigen Ort.
Entwerfen Sie eine » Straßenverkehrsordnung«, um überflüssige Bewegung zu vermeiden.
Beschränken Sie zeitlich den Gebrauch von Ausrüstungen.
    Erweiterung der Lernumwelt
    Unerwünschtes Verhalten tritt manchmal auf, weil die Lernumwelt generell zu begrenzt oder für einen zu langen Zeitraum sehr eingeengt ist. Ein Durchschnittsklassenzimmer kann in seiner Enge furchtbar sein. Für den Schüler kann es zu einer Gefängniszelle werden. Verständnisvolle Lehrer werden deshalb Mittel und Wege finden, eine derartige Lernumwelt auf das Leben außerhalb des Klassenzimmers auszudehnen. Hierzu einige Vorschläge:
Organisieren Sie Studienfahrten.
Besuchen Sie außerschulische Orte und Veranstaltungen.
Besuchen Sie schulinterne Plätze und Veranstaltungen.
Benutzen Sie Bibliotheken.
Benutzen Sie Mehrzweckräume wie Turnhallen, Cafeterias etc.
Verwenden Sie außerschulische Hilfsmittel (Leute und

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