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Lehrer-Schueler-Konferenz

Lehrer-Schueler-Konferenz

Titel: Lehrer-Schueler-Konferenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gordon
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Bedienungsanleitungen.
Beschriften Sie, wenn möglich farbig, Schubläden, Schränke, Akten und Ablageplätze.
Entfernen Sie nicht oder nur selten benutzte Gegenstände, Möbel, Materialien.
    Systematisierung der Lernumwelt
    Eine der einfachsten Methoden zur Vermeidung von Konfusion und unnötiger Anstrengung ist die Entwicklung eines Systems, das festlegt, wie bestimmte Aufgaben angegangen werden sollen. Die Gefahr einer Übersystematisierung bis hin zu dem Punkt, wo das System wichtiger wird als die Aufgabe (einige Bürokraten sind hierfür ein gutes Beispiel), besteht zwar immer. Sie ist jedoch bei den kleinen Gruppen und der relativen Intimität innerhalb einer Schulklasse höchst unwahrscheinlich.
    Bei Diskussionen in unseren Kursen machten Lehrer zum Problem der Systematisierung unter anderem folgende Vorschläge:
Beauftragen Sie bestimmte Schüler mit bestimmten Aufgaben.
Entwickeln Sie eine Ausleihliste für Bücher und andere Materialien.
Verteilen Sie Nummern für die » Lehrersprechstunde«.
Benutzen Sie eine alphabetische Ordnung und Farbsymbole, legen Sie Aktenordner an, verwenden Sie Karteikästen, die alle Angaben für ein geplantes Projekt enthalten.
Gehen Sie bei der Einteilung von Routineaufgaben der Reihe nach vor, sodass ein jeder Verantwortung trägt (zum Beispiel beim Führen einer Anwesenheitsliste, Auf- und Zuschließen, Geldeinsammeln, Formularausfüllen, Betreuen von Besuchern, Aufräumen, Inventarisieren etc.).
Entwickeln Sie Kontrolllisten (vergleichbar den von Piloten vor dem Abflug benutzten Checklisten), um die vollständige Erledigung einer Aufgabe zu garantieren.
Entwerfen Sie Flussdiagramme zur Erklärung komplexer Vorgänge wie etwa dem Auf- und Abbau von Laboreinrichtungen.
    Vorausplanung
    Wie überall kann auch in der Schule eine Vorausplanung oft Probleme verhindern: Gemeinsames Planen zukünftiger Ereignisse und Diskussionen über die Erwartungen, die hierbei an die Schüler gestellt werden; Diskussionen über Anordnungen der Kultusbehörde oder der Schule, ehe Probleme auftauchen; Ausarbeitung eines Katalogs zur Behandlung regelmäßig auftretender Probleme (zum Beispiel Unpünktlichkeit, Verschlafen, Erkrankung des Lehrers, Ersatzlehrer, außergewöhnliche Witterungsbedingungen, verspätet abgegebene Arbeiten); Notfälle und Training zu deren Überwindung– all diese Anleitungen helfen dem Schüler, schon im Voraus zu wissen, was er im » Ernstfall« zu tun hat. Das Resultat einer derartigen Vorausplanung ist offensichtlich: Wird der Schüler mit einer dieser ungewöhnlichen Situationen konfrontiert, zeigt er kein unangemessenes Verhalten.
    In unseren Schulungsprogrammen stellen die Kursleiter den teilnehmenden Lehrern oft folgende Frage: » Welche Verhaltensprobleme werden in diesem Jahr in Ihrer Schule oder Ihrer Klasse auftreten?« Die Pädagogen stellen dann eine Liste der typischen Schwierigkeiten auf, von denen sie Jahr für Jahr geplagt werden. Durch Vorausplanung und Information kann eine beachtliche Anzahl dieser Probleme bereits im Voraus eliminiert werden.
    Nachfolgend geben wir wieder einige Beispiele, die von Lehrkräften angeführt wurden:
Veranstalten Sie Probestunden, um den Schülern die Bedienung neuer Geräte und Maschinen zu zeigen.
Üben Sie ungewöhnliche oder komplizierte Vorgänge durch Proben ein.
Diskutieren Sie zu Beginn des Schuljahres über Notengebung und Bewertung.
Planen und üben Sie im Voraus, wie man Ersatzlehrern die Arbeit erleichtern kann.
Kündigen Sie wichtige Daten und Ereignisse an (fertigen Sie eine Liste an und hängen Sie sie auf).
Entwickeln und verwenden Sie Ihren eigenen Veranstaltungskalender; geben Sie jedem Kind eine doppelte Ausfertigung davon, eine für die Schule, die andere für zu Hause.
Diskutieren Sie offen diejenigen Regeln und Anordnungen, die nicht dem Einfluss des Lehrers oder der Klasse unterliegen. Lassen Sie die Schüler im Voraus die Strafen für Verstöße gegen diese Regeln wissen.
Informieren Sie die Kinder über Kosten (und Beschränkungen) der Benutzung von Büchern, Materialien und Geräten.
Besonders nützlich für junge oder neu hinzugekommene Schüler sind Orientierungsgänge, Erklärung der Einrichtungen, Führungen über das Schulgelände.
Planen Sie Sprechstunden für Experten ein, wie zum Beispiel Schulberater, Psychologen, Busfahrer,

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