Lehrer-Schueler-Konferenz

Dinge).
Legen Sie gelegentlich mehrere Klassen zusammen.
Praktizieren Sie Team-Teaching, um kleinere Gruppen betreuen zu können.
Lassen Sie den Unterricht durch Schüler durchführen.
Erweitern Sie gelegentlich das Klassenzimmer bis auf die Korridore oder angrenzenden Rasenflächen.
Setzen Sie Hilfskräfte oder nebenberuflich Tätige ein, damit Sie sich unterschiedlichen Gruppen mit den jeweils adäquaten Methoden widmen können.
Laden Sie Spezialisten, Ratgeber, Experten ein.
    Neugestaltung der Lernumwelt
    Eine schlechte Gestaltung der Lernumwelt kann ebenfalls zu Verhaltensproblemen führen. In manchen Klassenzimmern erfordert sogar das Durchqueren des Raumes Geschicklichkeit.
    Nach wiederholten erfolglosen Ich-Botschaften an einen ihrer Schüler entdeckte die Lehrerin einer Anfängerklasse, dass die Anordnung der Tische und Bänke alle anderen Kinder dazu zwang, an diesem Schüler vorbeizugehen. Seine Position war fast so vorteilhaft wie die von mittelalterlichen Räubern, die den Zugang zu einem schmalen Bergpass kontrollierten und von den vorbeiziehenden Händlern Wegezoll erhoben.
    Nach einer Neuanordnung der Tische konnten die Schüler Bleistifte anspitzen, Materialien herbeiholen und sich von einer Gruppe zur anderen bewegen, ohne durch den » Pass« gehen zu müssen. Gleichzeitig verschwand auch das Problem: Das unannehmbare Verhalten des Schülers wurde akzeptabel, und es waren keine weiteren Ich-Botschaften mehr erforderlich. Zur Verhinderung ähnlicher Probleme folgen einige naheliegende Vorschläge zur Neugestaltung der Lernumwelt im Klassenzimmer:
Räumen Sie nicht benötigte Materialien weg.
Entwerfen Sie eine sinnvolle Sitzordnung.
Ordnen Sie für Diskussionen Tische und Stühle kreisförmig an.
Entfernen Sie nicht benutztes Mobiliar aus dem Raum.
Bewahren Sie elektrische Geräte nicht in der Nähe von Wasserhähnen auf.
Stellen Sie alle für ein Projekt benötigten Materialien an einen Ort.
Stellen Sie zusätzliche Bleistiftspitzer, Papierkörbe etc. auf.
Bewahren Sie Materialien an unzugänglichen Orten auf (hohe Regale, Schränke), falls die Schüler sie nicht unkontrolliert benutzen sollen.
Stellen Sie Ausrüstungen und Maschinen zum individuellen Gebrauch in Lernecken oder an andere Orte, und lassen Sie sie nur von jeweils einer Person benutzen.
Entfernen Sie die Türen von häufig benutzten Schränken.
Schaffen Sie in der Nähe des Eingangs Platz für die Aufbewahrung von Garderobe und Proviant.
    Vereinfachung der Lernumwelt
    Die zunehmende Komplexität der Umwelt wirkt sich für immer mehr Menschen negativ aus. Auch für Schüler kann die Bewältigung ihrer Lernumwelt unnötig komplex und schwierig werden. Dies trifft besonders für kleine Kinder zu, von denen man die Handhabung einer Lernumwelt erwartet, die eigentlich für Erwachsene konzipiert ist. So lässt die bekannte Familientherapeutin Virginia Satir die Erwachsenen in einer Familie sich zum Beispiel auf Knien bewegen, damit sie die Perspektive eines Kleinkindes verstehen lernen. Eine derartige Übung könnte auch durchaus nützlich für Lehrer von kleinen Kindern sein.
    Aber es gibt noch viele andere Dinge, die für ein Kind die Umwelt kompliziert machen: unverständliche Regeln, Anordnungen, Bestimmungen und Rituale können ein hohes Maß an Frustration und Feindseligkeit erzeugen. Jeder von uns, der einmal versucht hat, ein Einkommensteuerformular auszufüllen oder eine Versicherungspolice gewissenhaft zu lesen, wird dies verstehen.
    Wir geben deshalb nachfolgend einige Anregungen, die erfolgreiche Pädagogen zur Vereinfachung der Lernumwelt im Klassenzimmer vorgeschlagen haben:
Stellen Sie Unterrichtsmaterialien, Bücher, Werkzeuge und Ausrüstungsgegenstände an Orte, wo sie von den Schülern erreicht werden können.
Ersetzen Sie nach einer Überprüfung der Bestimmungen und Regeln die komplizierten durch einfache.
Bringen Sie Anordnungen und Regeln dort an, wo die Schüler sie ohne Schwierigkeiten lesen können.
Lassen Sie Türgriffe, Hebel und Haken in niedriger Höhe anbringen.
Stellen Sie in die Nähe hoher Schränke eine kleine Trittleiter.
Bestimmen Sie einen Ablageplatz für Spielzeug, sodass es von den Schülern selbst geholt und weggeräumt werden kann.
Versehen Sie die von Schülern benutzten Maschinen und Ausrüstungen mit getippten