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Leichenfresser - Thriller

Leichenfresser - Thriller

Titel: Leichenfresser - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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jedoch wurde ihm klar, dass sie beide auf den Fernseher starrten, auf dem die Lokalnachrichten liefen. Sie hatten noch nicht einmal aufgeschaut und die Gegenwart der Jungen wahrgenommen.
    »Was ist?«, fragte Timmy. »Stimmt etwas nicht?«
    Randy hob den Blick von den Nachrichten und blinzelte überrascht. »Hallo, Jungs. Guten Morgen.«
    »Musst du heute nicht arbeiten, Dad?«
    »Ich fange später an. Wollte zuerst mit euch reden.«
    »Habt ihr Jungs gut geschlafen?« Elizabeth nippte an einer Kaffeetasse. »Oder hat euch das Gewitter letzte Nacht geweckt?«
    »Wir haben’s gehört«, antwortete Timmy. »Hat ziemlich übel geklungen. Geht es in den Nachrichten darum?«
    »Nein«, erwiderte sie rasch und schaute zu ihrem Ehemann. »Es ...«
    Sie schüttelte den Kopf und trank einen weiteren Schluck.
    »Was?«
    »Vielleicht setzt ihr zwei euch besser«, schlug Randy vor und deutete auf die Couch.
    Scheiße, dachte Timmy. Sie haben uns letzte Nacht gehört .
    Doug verlagerte das Gewicht von einem Bein aufs andere. »Äh ... stecken wir in Schwierigkeiten, Mr. Graco?«
    »Nein, Doug. Überhaupt nicht.« Randy lachte kurz und gezwungen. »Aber wir müssen reden.«
    Timmy und Doug nahmen an gegenüberliegenden Enden der Couch Platz. Timmy schaute zum Fernseher.
    Ein Reporter stand neben einer Straße. Hinter ihm befand sich ein Wald, seitlich neben den Bäumen parkte ein Auto. Der gesamte Bereich war mit gelben Polizeiabsperrbändern gesichert. Timmy runzelte die Stirn.
    »Was ist los, Dad?«
    Randy stand auf und schaltete den Fernseher aus.
    Er wandte sich an seine Frau. »Liebes, kannst du mir noch einen Kaffee holen?«
    »Sicher.« Elizabeth ergriff seine Tasse und verschwand in die Küche.
    Randy beugte sich auf seinem Sessel vor, faltete die Hände und starrte die Jungen an, ohne etwas zu sagen. Er schien über etwas nachzudenken. Timmy und Doug zappelten nervös. Randy öffnete den Mund, um zu sprechen, aber das Telefon klingelte und störte ihn dabei. Timmy hörte, wie seine Mutter in der Küche abhob.
    »Hallo? Oh, hallo Brenda. Ja, Randy und ich haben es gerade in den Nachrichten gesehen ... es ist schrecklich.«
    Randy räusperte sich. Timmy und Doug richteten ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn.
    »Jungs«, begann er, »ich weiß nicht recht, wie ich das ausdrücken soll, also sag ich’s einfach geradeheraus. Ich weiß, dass ihr in der Vergangenheit Ärger mit Ronny Nace, Jason Glatfelter und Steve Laughman hattet. Mir ist klar, dass sie nicht gerade Freunde von euch sind, aber ... na ja, es gibt schlechte Neuigkeiten.«
    Timmy zuckte zusammen und fragte sich, ob seine Eltern herausgefunden haben konnten, dass sie Ronnys Fahrrad gestohlen und was sie damit gemacht hatten.
    Doug hingegen wirkte erleichtert. »Sind sie endlich im Gefängnis oder so?«
    »Nein. Sie werden vermisst.«
    In der Küche verabschiedete sich Elizabeth von Brenda und legte den Hörer auf.
    »Vermisst?« Timmys Blick wanderte zum dunklen Fernsehschirm. »Als wären sie weggerannt?«
    Sein Vater schüttelte den Kopf. »Ich vermute, das wäre eine Möglichkeit, aber die Polizei scheint es nicht zu glauben. Ihre Eltern haben sie heute Morgen als vermisst gemeldet. Auch eine Frau wird vermisst. Eine Erwachsene. Deb Lentz. Man hat ihr Auto verlassen draußen in der Nähe von Porters Sägewerk gefunden. Und jetzt spekuliert man, dass vielleicht auch Karen Moore und ihr Freund nicht ausgerissen sind.«
    »Ein Serienmörder?«
    »Ich weiß es nicht, Timmy.« Randy Gracos Miene verfinsterte sich. »Das ist ein wenig extrem, findest du nicht? Wenn du mich fragst, liest du zu viele Comichefte.«
    »Aber es könnte sein.«
    »Ja, sicher könnte es sein. Aber das weiß man noch nicht. Bekannt ist nur, dass plötzlich ein Haufen Leute verschwunden sind. Das bedeutet noch nicht, dass es sich um einen Serienmörder handelt. Woher hast du so was nur? Ich hab nicht dauernd an Serienmörder und Monster gedacht, als ich zwölf war. Ich war damit beschäftigt, Football zu spielen.«
    Das liegt daran, dass du nicht jedes Mal verkloppt worden bist, wenn du gespielt hast, dachte Timmy bei sich. Und du hast weder neben einem Monster gewohnt, noch hattest du eins gleich die Straße runter. Die Bösen existieren nicht nur in meinen Comics. Die gibt es auch in der wahren Welt .
    Elizabeth kehrte mit zwei Tassen frischem Kaffee für Randy und sich selbst zurück. Sie reichte ihm eine und setzte sich wieder auf den Schaukelstuhl.
    »Das war Brenda«, teilte sie ihrem

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