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Leichenfresser - Thriller

Leichenfresser - Thriller

Titel: Leichenfresser - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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willigte ein.
    Während sie redeten, schaute Timmy erneut zu den Moores hinüber. Sowohl Pastor Moore als auch seine Frau Sylvia weinten. Sie klammerte sich an ihrem Ehemann fest, hatte die Fäuste in sein Hemd gekrallt. Ihre schwarze Wimperntusche beschmierte den Stoff. Ein heftiges, unkontrollierbares Schluchzen schüttelte ihren Körper. Pastor Moore weinte etwas beherrschter, aber genauso herzzerreißend. Er wirkte, als wäre er in den vergangenen drei Wochen um zehn Jahre gealtert. Katie stand neben den beiden, allein, verängstigt und scheinbar vergessen.
    »Ich fühl mich nicht so besonders«, meldete sich Doug zu Wort, der sich den Bauch hielt. »Als die den Kofferraum aufgemacht haben ...«
    Elizabeth schlang einen Arm um den erschütterten Jungen. »Ich bringe dich nach Hause. Hältst du noch bis zu dir daheim durch?«
    Doug nickte. »Ja, Mrs. Graco, ich glaube schon. Aber könnte ich vielleicht noch etwas länger bei Ihnen bleiben? Vielleicht noch mal bei Ihnen übernachten?«
    »Das halte ich für keine gute Idee, Doug. Von uns aus könntest du gern bleiben, aber ich bin sicher, deine Mutter macht sich bereits Sorgen um dich. Und wir müssen ihr berichten, was passiert ist. Sie wird sich mit der Polizei in Verbindung setzen müssen. Der Ermittler hat mir eine Visitenkarte gegeben, die ich ihr geben soll.«
    »Bitte, Mrs. Graco. Bitte, bitte. Nur noch eine Nacht.«
    Timmy fiel das verzweifelte Flehen in der Stimme seines Freundes auf, seiner Mutter hingegen nicht.
    »Tut mir leid, Doug, aber heute Nacht halte ich das einfach nicht für gut.«
    Er kann nicht nach Hause, hätte Timmy am liebsten geschrien. Verstehst du das denn nicht, Ma? Was ihn zu Hause erwartet, ist zehnmal schlimmer als das, was wir im Wald gefunden haben .
    Aber sie bekundete bereits den völlig aufgelösten Moores ihr Mitgefühl und versprach, für sie zu beten.
    Die Erwachsenen umarmten sich gegenseitig und wieder wanderte Timmys Blick zu Katie. Er nahm allen Mut zusammen und lächelte ihr zu. Sie lächelte zurück. Traurig.
    Ein Abschleppwagen der Old-Forge-Tankstelle traf ein, und Mr. Jones geriet mit dem Fahrer darüber in Streit, dass dieser sein Getreidefeld verwüstete, bis einer der Beamten einschritt.
    Elizabeth kehrte zu den Jungen zurück. »Seid ihr bereit, nach Hause zu gehen?«
    »Ma.« Timmy senkte die Stimme zu einem Flüstern. »Vielleicht sollte ich hierbleiben und eine Weile mit Katie reden. Du weißt schon, um sie aufzumuntern.«
    Elizabeth blickte zu dem Mädchen hinüber, dann zurück zu ihrem Sohn. Sie lächelte wissend.
    »Ich finde, das ist eine sehr nette Geste, Timmy. Wenn Doug nichts dagegen hat?«
    »Nein.« Doug sprach im Tonfall eines Verurteilten, der weiß, dass er seinem Schicksal nicht entrinnen kann und sich damit abgefunden hat. »Schätze nicht.«
    Elizabeth wandte sich zum Gehen. Timmy zog Doug rasch beiseite.
    »Falls du mich brauchst – falls irgendetwas passiert –, ruf bei mir zu Hause an. Ich komme dann sofort.«
    »Kannst du nicht. Dein Dad hat gesagt, allein darfst du nicht so weit gehen. Deine Ausgangssperre ...«
    »Pfeif auf meine Ausgangssperre. Das ist wichtiger. Wenn es sein muss, schleiche ich mich raus.«
    »Doug«, rief Elizabeth. »Können wir gehen?«
    »Ich komme, Mrs. Graco.«
    Timmy packte ihn am Arm. »Denk dran. Wenn du mich brauchst, bin ich da.«
    »Ist gut.« Er versuchte zu lächeln, brachte jedoch nur eine Grimasse zustande. Sein Blick wirkte müde und gequält. »Muss jetzt los. Deine Ma wartet.«
    »Wir sehen uns, Doug.«
    »Wird sich mit offenen Augen nicht vermeiden lassen.«
    Beide kicherten kurz, dann rannte Doug los, um zu Elizabeth aufzuschließen. Timmy drehte sich zu Katie um. Er konzentrierte seine gesamte Willenskraft darauf, zu ihr hinüberzugehen. Langsam gehorchten seine Füße.
    »Hi.« Er wollte mehr sagen, doch seine Zunge fühlte sich plötzlich wie Zement an.
    »Hi.«
    »Ich ... äh ... Tut mir leid wegen ... na ja, du weißt schon.«
    »Die haben gesagt, von meiner Schwester fehlt jede Spur. Sie könnte entführt worden sein. Wie in einem Film. Sie könnte ...«
    Katie sprach nicht weiter und hatte sichtlich mit Tränen zu kämpfen.
    Timmy nickte, unsicher, wie er reagieren sollte. Ein weißer Van eines Fernsehsenders traf ein und rollte über das Feld. Luke Jones schüttelte dem Fahrzeug die Faust entgegen und rannte darauf zu. Sein Getreidefeld fing allmählich an, einem Parkplatz zu gleichen.
    Katie kam näher zu Timmy heran. »Danke für das,

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