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Leichenfresser - Thriller

Leichenfresser - Thriller

Titel: Leichenfresser - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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was du heute getan hast.«
    Er spürte, wie sich seine Wangen erwärmten. »Oh ... ich hab doch gar nichts gemacht. Alles, was wir getan haben, war, meinen Eltern Bescheid zu geben.«
    »Du hast Pats Auto gefunden. Das könnte der Polizei helfen, Karen zu finden. Und nicht nur das. Beim Begräbnis deines Großvaters warst du auch nett zu mir. Obwohl du so traurig warst, hattest du Zeit für mich.«
    Timmys Stimme fiel ihm in den Rücken. Er öffnete den Mund, um ihr zu danken. Stattdessen kam heraus: »Hast du Lust, ein wenig spazieren zu gehen?«
    Katie lächelte und diesmal wirkte es echt. Ein Teil ihrer Traurigkeit schien zu verfliegen.
    »Würd ich gern. Klingt nach Spaß.«
    »Cool.«
    Sie hörten zornig erhobene Stimmen. Luke Jones schubste einen Kameramann, der ihn zurückschubste. Beide Männer fluchten. Ein Beamter lief hin, um einzugreifen, und brüllte den beiden zu, sofort damit aufzuhören, weil er sie sonst verhaften würde.
    Katie zupfte am Ärmel ihrer Mutter und fragte um Erlaubnis für einen Spaziergang. Sylvia Moore wandte sich an ihren Ehemann, um auch dessen Zustimmung einzuholen.
    »Sicher«, teilte der Pastor den beiden Kindern mit. Er schaute zu den streitenden Männern hinüber und runzelte wegen ihres Sprachgebrauchs missbilligend die Stirn. »Geht ruhig. Ist vielleicht ganz gut. Die bereiten gerade alles vor, um das Auto abzuschleppen. Ich komme euch holen, wenn wir zum Aufbrechen bereit sind, geht also nicht zu weit weg.«
    Katie und Timmy schlenderten zusammen davon und wanderten zwischen den Grabsteinen hindurch. Timmy sah sich nach Clark Smeltzer um, weil er zunächst fürchtete, er könnte sie bemerken, dann jedoch gelangte er zu dem Schluss, dass es keine Rolle spielte. Sollte er nur versuchen, sie vom Friedhof zu vertreiben, solange sich ihre Eltern und die Polizei in der Nähe befanden. Timmy bemerkte, dass zahlreiche weitere Gräber so wie das seines Großvaters abgesackt waren. Es wirkte beinahe so, als hätte sich ein riesiges Erdhörnchen unter dem Friedhof hindurchgegraben und Tunnel in jede Richtung angelegt. Er fragte sich, wie groß die Höhle unter dem Gelände wirklich sein mochte. Ein Anflug von Bedauern überkam ihn. Bei allem, was sich zugetragen hatte, würde er wahrscheinlich nie mehr die Gelegenheit erhalten, sie zu erforschen. Wieder begann er, an Tom Sawyer zu denken und daran, wie sich Becky und Tom in einer Höhle verirrt hatten. Er schaute zu Katie.
    Sie lächelte. Ihre Zähne waren weiß und vollkommen.
    Er lächelte zurück.
    Als sie die Hand ausstreckte und seine berührte, glaube er, sterben zu müssen. Seine Beine wurden schwach, sein Herzschlag beschleunigte sich, er fing zu schwitzen an. Timmy war sprachlos – und das Gefühl wurde schlimmer, als sich ihre Finger um seine schlossen und sie drückten. Sie ließ ihn danach nicht mehr los und sein Unbehagen wuchs.
    Zugleich war es das Wunderschönste, was er je in seinem Leben empfunden hatte.
    Und dann begann Katie, zu weinen. Sie hielt immer noch seine Hand, umklammerte sie mittlerweile geradezu, quetschte seine Finger. Timmy wusste nicht recht, was er tun sollte, also erwiderte er den Druck.
    »Es wird alles wieder gut«, sagte er.
    »Sie fehlt mir.« Katie schniefte. »Anfangs habe ich mir eingeredet, sie sei bloß weggerannt. Dass sie genug davon hatte, nach den Regeln unseres Vaters zu leben. Er hat Pat nie gemocht. Aber drei Wochen später hatten wir immer noch nichts von ihr gehört. Sie hätte angerufen. Karen war nicht so rücksichtslos. Sie hätte uns nicht in Sorge gelassen. Sie hätte sich gemeldet.«
    Timmy nickte.
    »Irgendetwas Schlimmes ist passiert«, fuhr Katie fort. »Ich weiß es. Sie kommt nicht mehr zurück.«
    »Es könnte ihr trotz allem gut gehen«, meinte Timmy und versuchte, optimistisch zu klingen. »Vielleicht ist sie demjenigen entkommen, der Pat das angetan hat. Vielleicht hat sie sich verirrt oder das Gedächtnis verloren oder irgendwas in der Art.«
    Katie schniefte erneut, dann wischte sie sich mit der freien Hand die Augen ab. Sie drückte abermals seine Finger.
    »Danke, Timmy. Ich glaube das zwar nicht, aber danke für den Versuch. Niemand sonst hat mir während der ganzen Angelegenheit Aufmerksamkeit geschenkt.«
    Timmy war überrascht. Er hatte immer gedacht, die Moores vergötterten ihre jüngste Tochter.
    »Deine Eltern nicht?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Ich schätze, sie sind zu besorgt um Karen. Es ist, als wäre ich plötzlich unsichtbar.«
    Timmy war

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