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Leichenfund - Killer Heat

Titel: Leichenfund - Killer Heat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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»Wer beschattet Kiernan Dylan?«
    »Es ist schwierig, jemanden zu beschatten, wenn man nicht weiß, wo er ist.«
    »Ist er gestern Abend denn nicht vom Gericht nach Hause gefahren?«
    Mike vergrub die Hände in den Hosentaschen und senkte den Kopf. »Peterson lässt seine Wohnung, die Wohnung seines Vaters und das Haus in Breezy Point überwachen. Weit und breit keine Spur von ihm.«
    »Was ist mit der Bar?«
    »Irgend so ein Trottel«, sagte Mike und bekreuzigte sich, »war so dumm, die Bar dichtmachen zu lassen. Dort ist niemand.«
    »Ich gehe wieder nach unten«, sagte Ryan. »Ich wollte nur wissen, ob du etwas gehört oder gesehen hast. Aber da das nicht der Fall zu sein scheint, werde ich die Anklageschrift mit den Cops als Zeugen vorbereiten. Du bist nicht verletzt, oder? Nur deine Mandantin?«
    »Genau. Wirst du es schaffen, ihn in U-Haft zu behalten?«
    »Das sollte nicht weiter schwierig sein. Ich lege noch fahrlässige Körperverletzung obenauf. Da habe ich mir mitten im Sommerloch einen richtigen Fall eingefangen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Antonio bei den Latin Princes so weit nach oben gekommen ist, ohne ein paar Mal gesessen zu haben. Wenn unsere Anklagepunkte nicht ausreichen, um ihn einzubuchten, hilft uns sein Vorstrafenregister bestimmt weiter. Ich gebe dir Bescheid, sobald es mir vorliegt.«
    »Irgendeine Ahnung, wer der Fahrer war?«, fragte Mercer.
    »Noch nicht. Und Senor Lucido sagt nada . Das Auto wird gerade abgeschleppt und auf Fingerabdrücke untersucht. Es hilft, wenn die Geschädigte nicht irgendjemand ist, Ms Cooper.«
    »Wer ist das Mädchen?«
    Ryan blickte auf die Haftpapiere, die er zusammengefaltet in seine Gesäßtasche gesteckt hatte. »Sie will uns an der Nase herumführen. Sie hat keinen Ausweis bei sich, und wir warten noch auf ihre Fingerabdrücke. Zuerst gab sie an, sie heiße Clarita Munoz. Fünf Minuten später änderte sie ihren Namen zu Clarita Cruz. Dann sagte sie gar nichts mehr. Sie hatte Tränengas in ihrer Hosentasche. Ich würde zu gern wissen, was sie damit vorhatte.«
    »Danke, Ryan. Gib Bescheid, wenn du etwas herausfindest. Bis später.«
    »Warum kommt mir ihr Name bloß so bekannt vor?«, fragte Mercer.
    Mike nahm sich die Hälfte meines Putensandwiches. »Wahrscheinlich weil du zu viel Telemundo schaust, Kumpel.«
    Mercer rief Laura herein. »Ich brauche Ihre Hilfe. Haben Sie Alex’ Terminkalender griffbereit?«
    Laura nahm den roten Kalender von ihrem Schreibtisch. »Natürlich.«
    »Wie heißt das Mädchen, das heute um elf Uhr einen Termin hatte? Alex und ich standen daneben, als Sie mit Ed von der Zeugenbetreuungsstelle telefoniert und den Termin vereinbart haben.«
    Laura fand den Eintrag. »Clarita Munoz.«
    Ich rieb mir erneut die Stirn, konnte mich aber nicht erinnern.
    Mike kaute an meinem Sandwich. »Dieses Mädchen hatte heute einen Termin bei dir? Und dann sitzt sie da unten im Auto und wartet auf dich, mit Tränengas, einer geladenen Waffe und zwei Latin Princes ? Que pasa , Coop?«
    »Sie konnte doch unmöglich wissen, dass ich mit dem Taxi zur Arbeit fahren würde. Oder dass ich von der Baxter Street kommen würde. Das ist nicht meine übliche Strecke.«
    Mercer ging in meinem Büro auf und ab. »Wie schon alle sagen, es ist wirklich ziemlich dumm, ausgerechnet vor dem Gericht einen Unfall vorzutäuschen. Mal angenommen, die ganze Sache war eine spontane Eingebung. Clarita hatte einen Termin mit dir, hier in deinem Büro. Sie hatte irgendetwas geplant, und die Kerle waren ihre Begleitung und warteten unten in einem Fluchtauto auf sie. Da fährt das Taxi vor, sie sehen deinen Blondschopf durchs Fenster, und der Fahrer entscheidet spontan, euch hinten reinzufahren. Einfach nur, um dich nervös zu machen, so wie letzte Woche im Gerichtssaal.«
    »Vielleicht. Aber sie wollten mich bestimmt nicht umbringen. Nicht mitten in der Staatsanwaltschaft.« Das wollte ich zumindest glauben.
    »Falls Clarita tatsächlich Posanos Braut ist, will sie sich bei ihm vielleicht ein paar Bonuspunkte verdienen. Mal angenommen, sie kommt hier hoch - mitten in Battaglias Machtzentrum - und sprüht dir Tränengas ins Gesicht. Viel direkter geht’s nicht, oder?«, sagte Mercer. »Stell dir vor, wie sie dasteht, wenn sich das im Staatsgefängnis herumspricht. Und da sie dich nicht ernsthaft verletzt hat, kommt sie mit einer Verwarnung davon.«
    »Gut kombiniert, Detective«, sagte Mike.
    »Und du rufst besser in Rodman’s Neck an«, fuhr Mercer fort und

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