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Leicht und locker kommunizieren

Leicht und locker kommunizieren

Titel: Leicht und locker kommunizieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Berckhan
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möchten manchmal einen guten Eindruck machen. Bei einem Bewerbungsgespräch zum Beispiel oder wenn Sie das erste Date mit einem heißen, potenziellen Partner haben. Wie soll das gehen, wenn Sie dabei auf den guten ersten Eindruck verzichten?
    Mithilfe dieses dritten Werkzeugs, der gemeinsamen Wellenlänge, können Sie viel mehr erreichen als mit einem guten ersten Eindruck.
    Seit ich mich nicht mehr um den guten Eindruck bemühe, passieren mir tatsächlich weniger Patzer und Peinlichkeiten. Ich habe mir Folgendes angewöhnt: Immer wenn ich mich dabei ertappe, dass ich mich anstrenge, um einen guten Eindruck zu machen, lasse ich bewusst los. Ich lasse die Anspannung mit einem tiefen Atemzug einfach gehen.
    Okay, sage ich mir dann, was jetzt passiert, passiert einfach. Die Leute werden dich mögen oder auch nicht. Aber das überlasse ich den Leuten.
    Durch diese Gedanken entspanne ich mich. Und in diesem leicht entspannten Zustand bin ich aufmerksamer, konzentrierter und weniger schusselig. Ich weiß nicht genau, wie ich bei anderen Leuten ankomme. Und meistens denke ich auch nicht darüber nach. Nach dem Feedback zu urteilen, das ich von meinen Mitmenschen bekomme, geht es so einigermaßen. Das reicht mir.
    Diese Erleichterung und Entspannung, die mir sehr geholfen hat, möchte ich gern an Sie weitergeben. Deshalb habe ich die wichtigsten Tipps noch einmal zusammengefasst.

    SO KÖNNEN SIE ENTSPANNTER AUF ANDERE MENSCHEN ZUGEHEN
Ihre Stärke liegt in Ihrer unverwechselbaren Persönlichkeit. Um auf andere zuzugehen oder um vor anderen Leuten aufzutreten (Bewerbungsgespräch, Date, Vortrag halten etc.), brauchen Sie genau diese Persönlichkeit und nicht irgendeine aufgesetzte Ich-bin-toll-Fassade.
Überprüfen Sie, woran Sie im Innersten glauben. Glauben Sie von sich selbst, dass Sie, so wie Sie sind, nicht genügen oder nicht ausreichen? Dass Sie in Ihrem Originalzustand nicht liebenswert oder respektabel sind? Diese Glaubenssätze sind die Ursache aller Anstrengungen, um bei anderen gut anzukommen.
Solange Sie sich selbst gängeln und zensieren, können Sie nicht auf Ihr Gegenüber achten. Sie sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um wirklich auf den anderen einzugehen. Deshalb kommen Sie bei Ihrem Gegenüber nicht an.
Sie können innerhalb einer Sekunde die ganze Einenguten-Eindruck-machen-Show aufgeben. Lassen Sie los. Atmen Sie aus und vertrauen Sie Ihrer Persönlichkeit. Vertrauen Sie darauf, dass Sie genügen und dass Sie respektabel sind. Nehmen Sie Ihr Gegenüber wahr. Sehen Sie hin, hören Sie zu und erleben Sie, wie Sie ganz von selbst auf den anderen reagieren.
Ohne Anstrengung können Sie die Kommunikation mit anderen Menschen genießen. Und Sie selbst sind dann auch genießbar.
    Echt sympathisch
    Wenn es nicht der gute Eindruck ist, um den es geht, dann könnte es doch um Sympathie gehen. Was ist passiert, wenn wir sagen, das ist ein sympathischer Typ oder die Frau ist echt sympathisch?
    Der Faktor Sympathie ist schwer erklärbar. Aber auffällig ist, dass wir die Leute schnell sympathisch finden, die uns ähnlich sind. Umgekehrt bleiben wir skeptisch bis ablehnend, wenn uns jemand gegenübertritt, der ganz anders ist als wir.
    Lassen Sie mich das an einem Beispiel erklären.
    Die Frau ist voll daneben
    DA SITZT DIE GRUPPE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN. Alle kommen aus dem technischen Bereich. Es sind Ingenieure, Mathematiker, Maschinenbauer. Allesamt Männer, die alle in einer Firma für Antriebstechnik arbeiten. Schauen Sie sich die Herren an. Nein, sie sind nicht besonders modisch gekleidet. Sie sitzen da in Jeans mit T-Shirt, in altmodischen Breitcordhosen, mit gestreiften Hemden und karierten Pullovern. Es sind eben durch und durch Techniker.
    Die Gruppe hat sich für eine firmeninterne Fortbildung zum Thema »Wie bekomme ich meinen Stress in den Griff?« angemeldet. Es geht um Zeitmanagement und Work-Life-Balance. Also eher ein psychologisches Thema. Solche nicht-technischen Themen sind die Herren bisher nicht gewohnt.
    Die Fortbildung leitet eine Frau. Nein, ich bin es nicht. Die Frau heißt Karin, ist Psychologin und eine ausgewiesene Expertin für Stressabbau. Aber diese Frau hat von Anfang an Probleme
mit der Männergruppe. Schon nach einer Stunde ist klar, dass die Männer sie ablehnen. Was ist passiert?
    Schauen wir uns Karin genauer an. Karin glaubt, dass Farben auf die Seele wirken. Deshalb trägt sie nie dunkle, gedeckte Farben. Nein, sie bevorzugt die Sonnen- und Feuerfarben, vorwiegend

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