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Leidenschaft der Wüste: Sie suchte seinen Schutz - und fand die Liebe (German Edition)

Leidenschaft der Wüste: Sie suchte seinen Schutz - und fand die Liebe (German Edition)

Titel: Leidenschaft der Wüste: Sie suchte seinen Schutz - und fand die Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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drückte ihn fester an sich. Ihre langsamen, ruhigen Bewegungen wurden intensiver und fester, während ihre Hüften den Rhythmus vorgaben, in dem sie sich auf die vollkommene Nähe, die vollendete Verbindung ihrer Körper zubewegten – eine Verbindung, die sie sich beide ersehnten.
    Schließlich, als sie ihn bebend mit Armen und Beinen umklammerte und seinen Namen schluchzte, ließ er los und sank gleich darauf auf sie. Sein stoßartiger Atem wärmte das Kissen, auf das er seine Stirn aufstützte. Da er wusste, dass er zu schwer für sie war, rollte er sich auf den Rücken und nahm Badra mit.
    Wunderbar befriedigt lag er da und strich ihr übers Haar. Er konnte nicht aufhören, sie zu berühren und sich selbst zu versichern, dass das kein Traum war.
    »Guten Morgen«, hauchte sie ein wenig verlegen.
    »Oh ja, das ist er«, sagte er lächelnd.
    Seine Welt schien erstmals seit langem in Ordnung. Er würde Badra mit Hilfe seiner Khamsin-Brüder hier herausholen.
    Er gähnte, als sie grazil aus dem Bett stieg und sich mit der ihr eigenen natürlichen Anmut durchs Zimmer bewegte. Während sie hinunter zum Bad ging, kleidete er sich an und läutete nach dem Frühstück.
    »Und bringt mir reichlich Orangen!«, wies er die Dienerin an. Ein reuiges Lächeln umspielte seine Lippen. »Auch wenn meine Konkubine sie verabscheut, mir schmecken sie.«
    Einige Minuten später kamen die Dienerinnen leise ins Zimmer, um die Bettwäsche und die Handtücher zu wechseln und Silbertabletts mit Essen und dampfendem türkischen Kaffee auf dem Sandelholztisch zu arrangieren. Sie huschten hinaus, als Badra vom Bad zurückkehrte, das ebenholzschwarze Haar offen und noch feucht und eine rote Seidenrobe um ihren Leib geschlungen. Bei ihrem Anblick bekam Kenneth Herzklopfen.
    Mit einer geschmeidigen Bewegung nahm sie an dem Tisch Platz und nippte an ihrem Kaffee. Kenneth beäugte die Orangenscheiben mit Honig-Mandel-Kruste. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen.
    Kaum aber lag die erste Scheibe auf seiner Zunge, nahm er einen strengen, seltsamen Geschmack wahr. Mandeln mit Pfeffer? Kenneth runzelte die Stirn, biss ein winziges Stück ab und schluckte. Den Rest der Scheibe legte er weg, denn sein Instinkt sagte ihm, dass hier etwas nicht stimmte. Er trank etwas Tee. Wenige Minuten später krümmte er sich unter unerträglichen Schmerzen.
    Ihm brach der Schweiß aus, und sein Körper krampfte. Was war los? Er schien innerlich zu verbrennen, besonders in seinen Lenden. Kenneth hielt sich den Bauch und kippte nach vorn. Sein Herz raste in einem gefährlichen Rhythmus.
    Auf einmal begriff er: Kanthariden. Die Spanischen Fliegen galten in geringer Dosierung als Aphrodisiakum. Ein perfektes Gift für ein Bordell, weil Männer es dort häufig bei Orgien benutzten. Niemand würde vermuten, dass er ermordet worden war, sondern alle würden glauben, er hätte versehentlich zu viel eingenommen. Die Orangen waren damit überzogen, und die aß nur er …
    »Khepri, was ist denn?«, rief Badra erschrocken.
    Er rannte zum nächsten Waschbassin, steckte sich zwei Finger in den Hals und würgte, bis er sich übergab.
    Als es vorbei war, zitterte er noch und fühlte sich geschwächt. Sein Hals brannte. Kaltes Wasser wäre gut. Er blickte auf und sah, dass Badra besorgt neben ihm stand und ihm ein Glas Wasser hinhielt. Er nickte zum Dank und trank es gierig.
    »Was ist passiert?«, fragte sie ängstlich.
    Kenneth rang sich ein Lächeln ab. »Ich schätze, ich mag Orangen doch nicht so gern, wie ich dachte.«

    Kurze Zeit später quälten ihn die Nachwirkungen der Spanischen Fliege erbarmungslos. Seine Lenden standen in Flammen, und er war steinhart. Kenneth wandte sich zu Badra, die ihm gerade wieder Lesen beibrachte, nahm ihre Hand und presste sie in seinen Schoß.
    Mit rauher Stimme sagte er: »Badra, ich brauche dich … Ich … ich kann nicht sanft sein – diesmal nicht.«
    Sie nickte zögerlich, und er führte sie zum Bett. Er zog ihr so ungeduldig das Kleid herunter, dass er es dabei zerriss. Sie zitterte angesichts seiner ungestümen Leidenschaft und dem lüsternen Glanz in seinen Augen.
    Er drehte sie um und drückte sie sanft, aber fest auf die Matratze. Sie fühlte sich entsetzlich hilflos und entblößt. Ich kann das. Er braucht mich, sagte sie sich. Sie würde nicht zulassen, dass sie in ihren Ängsten versank wie im ägyptischen Treibsand.
    »Badra, hab keine Angst vor mir, mein Liebling!«, flehte er sie an. Seine Stimme war wie schmelzende

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