Leidenschaft der Wüste: Sie suchte seinen Schutz - und fand die Liebe (German Edition)
und folgten dem dunklen Haar, das in einer schmalen Linie über seinen Bauch verlief, bis es oberhalb seiner Lenden wieder dichter wurde. Und dann sah sie seine zuckende … Oh mein Gott!
Vor Staunen stand ihr der Mund offen.
Fareeqs männliches Teil war dagegen wie eine verschrumpelte Dattel gewesen.
Khepri glitt mit den Händen zwischen die schlanken honigfarbenen Schenkel Najlas, öffnete sie weit und legte sich auf sie. Najla stieß einen ängstlichen Schrei aus, als er in sie eindrang, und bohrte die Fingerspitzen in seine Schultern. »Er ist zu groß!«, stöhnte sie.
Badra verzog mitfühlend das Gesicht und stimmte ihr im Stillen zu.
Khepri raunte etwas Beruhigendes, küsste Najla und stieß noch tiefer in sie hinein. Gleich darauf lockerte Najla ihren Griff und seufzte wohlig.
Außerstande, den Blick von seinem strammen sich auf und ab bewegenden Po abzuwenden, starrte Badra schockiert und zugleich fasziniert hin. Najla bog sich ihm entgegen. Als sie aufschrie und aufs Neue die Finger in seinen Rücken bohrte, zuckte Badra zusammen. Khepri murmelte etwas und küsste sie. Badra sah Najlas ekstatischen Ausdruck und begriff, dass es ein Wonneschrei gewesen war. Dann erbebte Khepris kraftvoller Körper. Er stöhnte, sank auf Najlas Brust und blieb ganz still liegen.
Derselbe Akt, der Badra nichts als Schmerz gebracht hatte, bescherte Najla nichts als Ekstase. Badra wurde eifersüchtig. Ihr Falkenwächter gehörte nicht ihr allein. Und sie brannte darauf, ebenjene Ekstase zu erleben, in die Khepri Najla versetzt hatte, sein Gewicht auf sich zu fühlen und den muskulösen Körper zu erkunden, der kämpfte, um sie zu beschützen. Zugleich aber hatte sie Angst davor. Und deshalb hatte sie ihn abgewiesen.
Ein leises Hüsteln riss sie aus ihren Erinnerungen. Als sie sich umdrehte, fand sie sich Khepri gegenüber, dessen eine Hand auf dem Griff seines Krummsäbels ruhte. Er sah sie amüsiert an, und Badra errötete. Natürlich wusste er, wobei er sie überrascht hatte – nämlich beim Belauschen von Elizabeth und Jabari.
»Badra«, sagte er leise, »komm, geh ein Stück mit mir!«
Er verlangsamte seine Schritte und begleitete sie bis zu ihrem Zelt. Dort angekommen, strich er ihr sachte über die Wange.
»Mein Bruder und seine Gemahlin wünschen sich ein weiteres Baby. Das ist nur natürlich. Eines Tages wirst du dir dasselbe wünschen.«
Verlegen wandte Badra das Gesicht ab.
»Magst du keine Babys? Ich kenne lediglich eine Art, wie man sie macht«, sagte er augenzwinkernd.
»Ich habe zu arbeiten«, stammelte sie.
Sie wollte in ihr Zelt huschen, doch er hielt sie sanft am Handgelenk fest. »Komm zu meinem Zelt, wenn der Mond in den Himmel steigt«, sagte er. »Ich möchte dir etwas zeigen – etwas Besonderes.«
Badra erschauderte vor Angst wie vor Vorfreude.
Eine lange Zeit später – der Vollmond tauchte das Lager in silbernes Licht – traf Khepri sie vor seinem Zelt. Sein dunkles Haar, das unter dem Turban hervorquoll, leuchtete grau im Mondschein, und der Stahl seines Krummsäbels blinkte.
Sie gingen schweigend nebeneinander her, vorbei an den noch glimmenden Scheiten der Kochfeuer und den schwarzen Zelten der Khamsin-Familien. Es war erstaunlich ruhig, so dass sie den Wind hörten, der über den Sand strich, und die Pferde, die am Rande des Lagers grasten.
»Es ist sehr still heute Abend«, bemerkte Badra.
»Hörst du es nicht?«
»Was?«
»Den Klang der Nacht«, sagte er leise, »von Leidenschaft.«
Zunächst vernahm sie nichts, aber dann gingen ihr gleichsam die Ohren auf: die leisen Seufzer einer Frau vermischten sich mit dem tiefen Stöhnen eines Mannes. Raschelnder Stoff, heiseres Flüstern, Körper, die sich aneinanderrieben. Ein dunkles, lebendiges, erotisches Klanggemisch erfüllte die Nacht, regte Badras Sinne an und weckte ihre Phantasie.
Khepri fuhr leise fort: »Wenn ein Mann und eine Frau Gefallen daran finden, ihre Körper zu vereinen, schaffen sie die Musik der Liebe. Sie ist der schönste Klang in der Wüste.«
Sie passierten die Hauptgruppe der Zelte und den Bereich, wo die Pferde nachts angebunden waren. Vor ihnen lagen nun eine Bergkette, zackige Felsen, deren rauhe Ränder im fahlen Mondlicht schwarz-grau schimmerten. Khepri ging weiter.
»Was willst du mir zeigen?«, fragte Badra.
Khepri blieb in der Nähe des Eingangs zu einer Schlucht stehen, die sie kannte. »Hier herein«, sagte er.
Zu beiden Seiten ragten hohe Kalksteinwände auf, als sie durch die
Weitere Kostenlose Bücher