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Leidenschaft des Augenblicks

Titel: Leidenschaft des Augenblicks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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Sorgen. Ich schreibe Ihnen ein exzellentes Zeugnis.«
    Das Telephon begann zu läuten.
    Bevor er Vincent Benedicts Büro betrat, blieb Hatch kurz an Graces Schreibtisch stehen. »Seien Sie doch bitte so freundlich, Grace, und stellen Sie keine Gespräche durch, bis ich wieder rauskomme. Wir können keine Störungen brauchen. Danke.«
    »Ja, Mr. Hatchard.« Grace lächelte. »Übrigens habe ich heute früh in der Zeitung von Ihrem Abenteuer mit Jessie gelesen. Es klingt, als sei alles furchtbar aufregend gewesen.«
    »So kann man es auch nennen.« Hatch ging an ihrem Schreibtisch vorbei in das Allerheiligste.
    Vincent Benedict blickte auf und runzelte die Stirn. »Ich bin gerade sehr beschäftigt, Hatch. Ist es wichtig?«
    »Sehr wichtig.« Hatch legte den Ordner, den er mitgebracht hatte, ab und ging zur Thermoskanne hinüber, um sich eine Tasse Kaffee einzuschenken. Dann trug er die Tasse zurück zu Vincents massivem Edelholzschreibtisch. »Haben Sie schon die Zeitung gelesen?«
    »Selbstverständlich habe ich die Zeitung gelesen. Als Sie mir erzählten, was auf den San Juan Islands passiert ist, haben Sie ein paar unwichtige Kleinigkeiten ausgelassen, nicht wahr?«
    Hatch zuckte mit den Schultern. »Ein paar.«
    »Ich bin verdammt froh, daß der ganze Spuk endlich vorbei ist.«
    »Ich auch.«
    Vincent schwieg und sah Hatch nachdenklich an. »Hat David den Kerl tatsächlich k. o. geschlagen?«
    »Natürlich. Das war eine absolute Meisterleistung. Ohne ihn wären wir da vielleicht nicht lebend rausgekommen.«
    »Gottverdammt.« Vincent nickte und schien zufrieden. »Vielleicht ist er gar nicht so übel. Vielleicht ist er doch anders als Lloyd.«
    »Vielleicht wäre es an der Zeit, daß Sie ihm zugestehen, ein eigenständiges Individuum zu sein.«
    »Ja. Vielleicht.« Vincent nahm seinen Stift zur Hand. »Wie schon gesagt, ich bin froh, daß alles vorüber ist. Aber Sie haften mir höchstpersönlich dafür, daß sich Jessie nicht noch einmal in eine ähnlich gefährliche Lage hineinmanövriert.«
    »Ich werde mein Bestes tun.«
    Vincent schaute ihn direkt an. »Da wir gerade von Jessie sprechen... Habt ihr zwei jetzt schon einen Termin festgelegt?«
    »Nein. Aber Freitag abend wollen wir unsere Verlobung offiziell bekanntgeben. Jessie hat gesagt, sie würde einen Tisch in ihrem Lieblingsrestaurant reservieren. Die ganze Familie ist eingeladen. Sogar Sie.«
    Vincent grinste. »Ich schätze, das läßt sich einrichten-.« Er streckte sich nach seinem Terminkalender, der in einer entfernten Ecke des Schreibtischs lag, und trug unter dem Datum des kommenden Freitags einige Worte ein. Dann lehnte er sich in seinem Stuhl zurück. »Darauf habe ich lange genug gewartet. Übrigens finde ich, es wird auch langsam Zeit, daß wir uns duzen. Keine großen Formalitäten, ja? Wir kennen uns schließlich gut genug.«
    »Gerne.«
    »Also... bist du hier, um übers Geschäft zu reden, oder ist es dir langweilig?«
    »Es geht ums Geschäft.« Hatch schlürfte nachdenklich seinen Kaffee. »Es gibt da ein paar Dinge, die ich vor Freitag geklärt haben muß.«
    »Du meinst, daß du dich bei Benedict Fasteners einkaufen möchtest, nicht wahr? Ich nehme es dir nicht übel, daß du das möglichst schnell in Angriff nehmen willst.«
    »Es ist ein klein wenig komplizierter, Vincent. Es betrifft nicht nur mich, sondern auch noch ein paar andere Leute.«
    Vincent runzelte die Stirn. »Wovon zum Teufel redest du denn jetzt schon wieder?«
    »Ich werde es dir rasch in groben Zügen erläutern. Die Feinheiten können wir später abklären. Ich möchte, daß du die Firma in vier gleichgroße Teile aufsplittest. Ein Viertel geht an David, ein Viertel an Elizabeth, und ein Viertel an Jessie. Das letzte Viertel kaufe ich, und ich übernehme auch die Geschäftsleitung.«
    Vincent blieb der Mund offenstehen. Einen Augenblick lang war er sprachlos. Doch sobald er seine Stimme wiederfand, brüllte er: »Bist du total verrückt geworden? Benedict Fasteners aufteilen? Nachdem ich soviel Arbeit und Schweiß in den Aufbau der Firma gesteckt habe?«
    »Ich rede ja nicht davon, das Unternehmen auseinanderzureißen. Die Firma bleibt doch in der Familie, genau so, wie du es immer gewollt hast. Aber auf diese Art und Weise ist der Kuchen gerecht verteilt.«
    Vincent schlug mit der Faust auf einen Stapel Papiere. »Keiner von denen hat die geringste Ahnung davon, wie man ein Unternehmen wie Benedict Fasteners leitet.«
    »Dafür haben sie ja mich.«
    »Verdammt,

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