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Leidenschaft, Die Dich Verfuehrt

Leidenschaft, Die Dich Verfuehrt

Titel: Leidenschaft, Die Dich Verfuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
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davonfliegen. Aber sie erwiderte seinen Kuß, anstatt sich zurückzuhalten, wie es jede vernünftige Frau wohl getan hätte. Als sie sich schließlich voneinander lösten, schwankte sie, und Tristan hielt sie an den Oberarmen fest, tun sie zu stützen. Er sah sie mit seinem unwiderstehlichen Grinsen an.
    »Nun?« meinte er. »Heiraten wir oder nicht?«
    »Ich ... Du ... Vielleicht sollten wir es miteinander versuchen.«
    Seine Augen strahlten. »Wann?«
    »Es gibt noch so viel, was wir besprechen müssen. Die Schafe und ...«
    »Vergiß die blöden Schafe«, unterbrach er sie. »Mit diesem Problem werden wir schon irgendwie fertig werden.«
    Er führte sie zum Tisch und setzte sich rittlings auf die Bank neben sie. Seine Nähe war ebenso irritierend, wie sein Kuß es gewesen war - und ebenso schön. Sie preßte die Fingerspitzen gegen die Schläfen. Ihr war plötzlich ganz schwindelig im Kopf. Sie atmete tief durch und sagte: »Da ist noch eine Sache. Ich muss wissen, ob du ...« Meder holte sie tief Luft. »Wirst du ... Ich meine, wirst du jetzt sofort...« Sie stieß einen hilflosen Seufzer aus. »Willst du mit mir ... schlafen?«
    Er lächelte sie zärtlich an, und seine Augen funkelten. »Ich werde dich nicht gleich in den nächsten Heuhaufen werfen und über dich herfallen«, antwortete er. »Das meinst du doch damit?«
    Emily fragte sich in stiller Verzweiflung, wie dieses Gespräch eigentlich angefangen hatte. Sie rieb sich die Stirn. Ihre Wangen glühten. »Ich will... Ich brauche etwas Zeit.« Sie wandte den Blick ab. »Ich muss mich erst an die Situation gewöhnen.«
    Er dachte einen Moment nach, bevor er sie wieder mit seinem berühmten schrägen Grinsen ansah. »Natürlich will ich mit dir schlafen, Emily. Aber ich werde dir Zeit lassen.«
    »Wie lange?« murmelte sie kaum verständlich, denn ihre Kehle war wie zugeschnürt.
    Er hob die Hand und ließ sie wieder fallen. »Bis ich dich verführe.«
    »Bis du was?«
    »Bis ich dich so weit habe, daß du freiwillig zu mir ins Bett kommst.« Da war sie wieder, die Selbstsicherheit! Diese elende Selbstsicherheit! »Ich denke, das ist fair.«
    »Du wirst mich also nicht gewaltsam ...?«
    Er runzelte leicht verärgert die Stirn. »Bitte beleidige mich nicht! Ich habe dir gesagt, daß ich ein Gentleman bin, und ich halte mich an mein Wort.«
    »Und du wirst auch meine Schafe nicht einfach erschießen, um sie loszuwerden, wenn wir erst einmal verheiratet sind?«
    Er hob die Hand zum Schwur. »Ich schwöre bei Gott, daß ich den widerlichen Viechern nichts antun werde.«
    Emily befeuchtete ihre Lippen mit der Zunge, und die Erinnerung an Tristans Kuß durchflutete ihren ganzen Körper. »Du hältst dich besser an deine Versprechungen«, warnte sie tapfer. »Denn wenn du mir oder meinen Schafen jemals etwas antust, werde ich dich nachts, wenn du schläfst, in die Bettdecke e innähen und dich mit der Brat pfanne grün und blau schlagen. Und wenn die Ti ere im Frühjahr geschoren werden und ich die Schur verkauft habe, wirst du gut daran tun, deine Finger von meinem Geld zu lassen. Denn wenn du mich zu bestehlen versuchst, werde ich dich wie jeden gewöhnlichen Dieb erschießen.«
    Tristan wich in gespieltem Entsetzen zurück. »Das sind ja mächtig schlimme Drohungen, Miss Emily! Ich glaube, du warst entweder zu lange in schlechter Gesellschaft, oder du liest zu viele Groschenromane.«
    Emily wurde wieder rot. Tatsächlich hatte sie so etwas einmal gelesen, und die Geschichte war ihr so lebendig im Gedächtnis geblieben, daß sie die Worte der Romanheldin fast wörtlich zitiert hatte. »Ich meine, was ich gesagt habe«, antwortete sie trotzig.
    Er hob abwehrend die Hände. »Ich glaube dir ja, und ich verspreche dir noch einmal, daß ich dich wie ein Ehrenmann behandeln werde - wenn du dich mir gegenüber wie eine Frau von Ehre verhältst. Abgemacht?«
    Emilys Herz pochte wild. Sie zögerte einen Moment, bevor sie ihm die Hand darauf gab. Die Berührung durchzuckte sie wie ein Blitz, aber sie verzog keine Miene. »Abgemacht!« erklärte sie und traute ihren eigenen Ohren nicht.
    »Du willst heiraten?« fragte Shay ungläubig. Er saß auf seinem Pferd und beobachtet^ Tristan, der ein anderes Stück Zaun reparierte. Fletcher, der im Morgengrauen mit einer Schlafdecke unter dem Arm auf Tristans Ranch aufgetaucht war, saß auf einem der beiden alten Klepper und zählte die Rinder der Herde.
    Tristan wusste , daß er seinen Bruder mit seiner Ankündigung ernsthaft

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