Leidenschaft in den Highlands
hättest du denn an meiner Stelle getan?«
Ewan kratzte sich nachdenklich am Kinn. Schließlich nickte er. »Selbstverständlich hätte ich ebenso gehandelt. Der Clan steht immer an erster Stelle.«
Er drückte nochmals ihre Hand. »Soweit ich weiß, hatte dein Vater keinen Sohn. Mit wem habe ich dann verhandelt? Wer ist sein Nachfolger?«
Avery wich rasch seinem Blick aus, um sich nicht zu verraten. Sollte sie die letzte Karte auf den Tisch legen? Ein Beben ergriff ihren Körper. Eben noch waren sie so friedlich beieinandergelegen. Aber das Blatt konnte sich von einem Moment zum anderen wenden.
Da spürte sie seine Hand auf ihrer Schulter. Sie glitt über ihren Rücken, streichelte sie so zärtlich, dass Avery am liebsten alles vergessen hätte, was zwischen ihnen stand: die Frist, den Streit zwischen ihren Clans, die königliche Urkunde.
Ewan schien den gleichen Wunsch zu verspüren. Statt weiter nachzuhaken, beugte er sich über sie, um sie zu küssen. Sein Kuss war innig, voller Leidenschaft. Wie ein Versprechen, dass alles gut werden würde. Aber das genügte ihr nicht. Sie brauchte sein Wort.
Avery löste sich von ihm. »Ewan, wir müssen reden. Ich möchte wissen, wie es in Zukunft mit meinem Clan weitergehen wird.«
Er stützte den Kopf in die Hand und blickte sie schweigend an.
Avery spielte nervös mit einer Locke, die ihr ins Gesicht hing. Was ging nur in seinem Kopf vor? Schmiedete er neue Pläne, wie er ihrer Familie schaden konnte? Oder gab es die Möglichkeit, die Hoffnung auf Frieden?Weil er sie genauso liebte wie sie ihn? Nie würde sie sich zwischen ihm und ihrem Clan entscheiden können, wenn es zum Kampf kam. Es würde ihr Herz entzweien.
»Diese Frage habe ich mir auch gestellt«, sagte er. Und je länger er darüber nachdachte, desto klarer wurde ihm, dass es nur eine Antwort geben konnte. Er liebte Avery, nichts weniger. Er würde niemals etwas tun, das sie verletzte. Auch wenn dies bedeutete, gegenüber seinen Männern eine Entscheidung zurückzunehmen.
»Meine Männer werden glauben, ich hätte den Verstand verloren. Und wie die Auswirkungen auf die anderen Clans im Nordwesten sind, möchte ich mir gar nicht erst ausmalen. Schließlich seid ihr nicht die einzigen, die mir Pacht zahlen. Aber das kümmert mich nun nicht mehr. Ich werde nicht gegen deinen Clan vorgehen«, sagte er. »Die Frist soll aufgehoben werden. Ich verlange keine Pacht mehr von deinen Leuten und erkenne ihr Gebiet an.«
Er sah das Leuchten in ihren Augen, das zauberhafte Lächeln und wusste, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte.
»Ewan.« Sie schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn. »Das ist das schönste Geschenk, das du mir machen kannst.«
»Ich möchte, dass wir einander vertrauen. Kein Besitz kann mir geben, was du mir gegeben hast.«
Vorsichtig öffnete er die Spange, die den Plaid an ihrer Schulter zusammenhielt, und streifte ihn mit ihrer Hilfe ab.
Er blickte in Averys Augen. Dort sah er dasselbe unbändige Feuer, das sich in seinem Inneren ausbreitete. Auch sie begehrte ihn also.
Mit zitternden Fingern löste er die Knöpfe ihres Hemdes, unter dem zwei kleine feste Brüste zum Vorschein kamen.
Seine Hände streichelten die milchweißen Wölbungen. Er zwickte ihre rosige Knospe, die sich aufrichtete, um sich ihm sehnsüchtig entgegenzustrecken. Welch süßer Anblick! Er konnte nicht widerstehen und nahm sie in den Mund, saugte an ihr, bis Avery leise stöhnte.
Dann glitten seine Fingerspitzen über ihren Rücken, und er zeichnete die zarten Rundungen ihres Körpers nach. Das Gefühl ihrer samtweichen Haut unter seinen Händen entzündete einen Funken in seinen Lenden, der sich rasch in ein loderndes Feuer verwandelte. Er wollte sie, hier und jetzt.
Auch von ihr ging eine unglaubliche Hitze aus, die sich zwischen ihren Schenkeln sammelte, dort, wo sich seine Manneskraft heiß und pochend rieb.
Aber dann verschloss sie sich plötzlich, presste ihre Schenkel zusammen. Er musste sich zurückhalten, so schwer es ihm fiel. Er war zu schnell. Er musste warten, bis sie bereit war.
Er ließ von ihr ab, nahm ihr Gesicht in beide Hände und drückte seine Stirn an ihre. »Verzeih mir, ich kann nicht anders«, flüsterte er erregt.
Dann küsste er sie erneut. Weich umhüllten ihre Lippen nun wieder seinen Mund. Oh Himmel, sie machteihn verrückt. Er wusste nicht, wie lange er es noch aushalten würde.
Deutlich forscher als zuvor rieb seine Manneskraft an ihrer Scham. Die Hitze in
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