Leidenschaft und Pfefferkuchen
begehrte! Wenn ihm am Nachmittag bloß nicht aufgefallen wäre, wie aufreizend üppig ihre Brüste waren. Wenn sie nur nicht auf ihn reagiert hätte wie eine Verhungernde, die das erste Mahl seit Wochen genießt.
Denk daran, was beim letzten Mal passiert ist, ermahnte ihn die Vernunft, während er seine Stöße beschleunigte.
Aber diesmal ist es ganz anders.
Nein, sie ist eine Frau mit Geheimnissen, beharrte die innere Stimme, du solltest es besser wissen.
Verdammt !
Darcy zog ihn an sich und küsste ihn. Während ihre Zungen einander umkreisten und miteinander tanzten, spürte er, wie er die Beherrschung verlor. Sie küsste besser als jede andere Frau, die er kannte.
Es ist bloß Sex, redete er sich ein, als der Höhepunkt nahte.
„Oh, Mark“, flüsterte sie, und dann rang sie nach Luft.
Er spürte ihre Schauer der Erfüllung. Da konnte er nicht länger widerstehen. Ihm stockte der Atem. Im nächsten Augenblick erreichte er den Gipfel und begab sich auf den Weg ins Paradies.
4. KAPITEL
Leider war Darcy nicht der Luxus vergönnt, bis zum sprichwörtlichen Morgen danach zu warten, um sich wie ein Idiot zu fühlen. Nein, sie kam sich dumm vor, sobald Mark aus ihrem Körper hinausglitt und sich aufrichtete. Da war sie, nackt wie am Tag ihrer Geburt, halb im Sitzen, halb im Liegen auf ihrem Sofa, während ein fremder Mann sich die Hose hochzog und sie schloss. Er hatte sich nicht einmal ganz ausgezogen.
Ihre Wangen röteten sich. Sie wollte weglaufen und sich verstecken, aber es war nicht so einfach, sich aus der Situation zu retten. Schon gar nicht in nacktem Zustand.
Hektisch suchte sie nach etwas, um sich zu bedecken. Das Sofa bot nicht viele Möglichkeiten.
Offensichtlich bemerkte Mark ihr Unbehagen, denn er griff zu seinem Hemd und drapierte es über ihren Körper. Dann stand er auf. Etwas, das verdächtig nach Reue aussah, verdunkelte seine grünen Augen. „Darcy, ich …“, er brach ab und rieb sich den Nacken, „… tue so etwas nicht oft genug, um zu wissen, was ich sagen soll.“
„Ich auch nicht.“ Sie schlüpfte in das Hemd und knöpfte es zu. Sie ging davon aus, dass sie über die Plötzlichkeit der Begegnung sprachen und nicht über die Tatsache, dass sie sich überhaupt geliebt hatten. Irgendwie kam er ihr in sexueller Hinsicht nicht gerade unerfahren vor. Hätte die Situation peinlicher sein können?
„Ich mache für gewöhnlich nicht … Das heißt, ich habe noch nie …“ Sie presste die Lippen zusammen und wünschte, sie könnte einfach mit dem Sofabezug verschmelzen und unsichtbar werden.
Mark hockte sich vor sie und strich ihr das Haar aus den Augen. „Ich weiß. Das ist nicht dein Stil. Meiner auch nicht. Ich schätze, wir haben uns beide von der Hitze des Moments mitreißen lassen.“ Es zuckte ein wenig um einen Mundwinkel. „Das muss an all dem Tofu in den Stampfkartoffeln liegen.“
„Bestimmt.“
Er ließ die Hand sinken. „Ist bei dir alles klar?“
Nein! Darcy schluckte den Aufschrei hinunter, der ihr bereits auf der Zunge lag. „Wie man’s nimmt. Ich bin nicht bestürzt. Na ja, nicht besonders. Es ist nur … ich weiß nicht … zu peinlich, schätze ich. Ich kenne dich kaum. Wir sind nicht mal zusammen.“ Sie schluckte schwer. „Nicht, dass ich damit andeuten will, dass wir zusammen sein sollten. Es ist bloß …“
Sie wandte den Blick ab. Ihr gefiel nicht, was er von ihr denken musste. Dass sie billig und leicht zu haben war. Sie war es nicht und hatte sich nie so verhalten. Doch wenn sie versuchte, ihm zu erklären, wie ihr Leben bisher verlaufen war, stellte er womöglich Fragen. Was sollte sie ihm dann über Dirk sagen? Ihr Bruder war kaum der geeignete Gesprächsstoff nach einem heißen Liebesspiel.
Mark stand auf, bückte sich und hob ihre Kleidungsstücke auf. Darcy nahm sie entgegen. Sie schlüpfte in den Slip, stand auf und zog sich hastig die Hose an. Sie erlebte einen äußerst peinlichen Moment, als sie ihm sein Hemd zurückgeben musste und sich dann hastig BH und Sweater anzog. Weil er sie dabei beobachtete, wurde sie noch verlegener. Was verrückt war. Immerhin hatte er soeben jeden bedeutenden Körperteil berührt, den sie besaß. Für Schamgefühle war es ein bisschen zu spät.
Sobald sie angezogen war, zwang sie sich, sich zu ihm umzudrehen. Er stand mit den Händen in den Hosentaschen da. Sein Körper war angespannt – sein Körper, den sie intim berührt hatte, mit dem sie eins geworden war. Die Erinnerung an das, was sie
Weitere Kostenlose Bücher