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Leidenschaft und Pfefferkuchen

Leidenschaft und Pfefferkuchen

Titel: Leidenschaft und Pfefferkuchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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nehmen lassen, hätten wir ihn draußen vor dem Haus aufstellen müssen, weil er nicht hier reingepasst hätte. Ihn zu schmücken, wäre zu einem eisigen Projekt geworden.“
    Sie öffnete den Mund zu einer Entgegnung, schloss ihn jedoch gleich wieder. Ihr lag auf der Zunge, dass sie ihm beim nächsten Mal die freie Wahl lassen wollte. Doch sie schluckte die Worte hinunter, weil sie nicht wusste, ob es überhaupt ein nächstes Mal geben würde. Sie wünschte es sich. Sie konnte sich nicht vorstellen, einen anderen Mann einmal so sehr zu lieben wie ihn.
    „Komm mit“, forderte er sie auf. Er glitt vom Sofa auf den Boden und rutschte zum Baum hinüber. „Lass uns auspacken.“
    „Okay.“ Darcy setzte sich im Schneidersitz neben ihn und bemühte sich, ihre Aufregung zu zügeln. Noch nie zuvor hatte sie ein Geschenk für einen Mann gekauft. Die albernen Kleinigkeiten für Freunde in der Highschool und im College zählten irgendwie nicht.
    Lange Zeit hatte sie nicht gewusst, womit sie Mark eine Freude machen konnte. Zuerst war sie auf die Idee gekommen, ihm etwas zu schenken, um seine schmucklose Wohnung zu verschönern. Doch das war ihr zu unpersönlich erschienen.
    Mark ging die Pakete durch. Darcy ihrerseits fasste den riesigen Karton, den er mitgebracht hatte, mit einer gewissen Bangigkeit ins Auge. Das Ungetüm war in etwa von der Größe eines riesigen Wäschekorbs, aber wahrscheinlich war das nicht seine Vorstellung von einem Weihnachtsgeschenk.
    „Da sind ja gleich mehrere Päckchen für Dirk“, stellte er fest. „Was hast du für ihn besorgt?“
    „Einen von diesen Roboterhunden.“ Sie lachte. „Ich bin sicher, dass alle im Internat ausflippen, wenn sie den sehen. Angeblich bellt er, wenn er aufgeregt ist, und winselt, wenn er sich einsam fühlt. Er muss gefüttert werden.“
    Belustigt fragte er: „Und mit was füttert man so einen falschen Hund?“
    „Irgendwelche falsche Knochen.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Nach Auskunft des Verkäufers kann der Hund darauf programmiert werden, eine Stimme zu erkennen und sogar Tricks auszuführen. Es wird einige Mühe kosten, aber ich habe mit Andrew darüber gesprochen, und der meint, dass es eine gute Sache für Dirk ist. Nicht nur, weil es ihm Spaß macht, sondern weil er dadurch lernt, Anleitungen zu lesen und zu befolgen. Ich habe außerdem ein ferngesteuertes Auto für ihn, ein paar Videofilme und einen Geschenkgutschein für Kleidung. Den Gutschein hat die Schule vorgeschlagen. Die Betreuer gehen mit den Schülern einkaufen und bringen ihnen bei, selbstständig eine gute Wahl zu treffen.“
    Verwundert blickte Mark sie an. „Mir war gar nicht klar, dass es so kompliziert ist, für Dirk etwas zu kaufen.“ Er wirkte verlegen. „Ich habe nur einen neuen Basketball für ihn.“
    Darcy hatte gar nicht gemerkt, dass eines seiner Geschenke für Dirk gedacht war. Seine Aufmerksamkeit rührte sie. Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie schlang die Arme um ihn und drückte ihn an sich.
    „He“, sagte er leichthin, „das ist doch keine große Sache.“
    „Ist es doch.“ Sie wischte sich über die Augen. „Ich habe nicht erwartet, dass du etwas für ihn besorgst. Obwohl du beruflich so eingespannt bist, hast du dir die Zeit genommen, etwas Spezielles für meinen Bruder zu kaufen. Das bedeutet mir sehr viel.“
    Er drückte sie an sich. Sie genoss das Gefühl seines Körpers an ihrem. Obwohl sie neuerdings viel Zeit miteinander verbrachten, schliefen sie nicht miteinander. Sie wusste nicht, was das zu bedeuten hatte, bemühte sich aber, nicht zu viel darüber nachzudenken. In vielerlei Hinsicht war ihre Beziehung jetzt schon viel zu kompliziert, wenn auch wunderschön.
    Sie richtete sich auf und wischte sich die Tränen ab. „Okay. Schluss mit den Sentimentalitäten. Zeig mir deine Beute.“
    Mark schmunzelte. Er zog den großen geheimnisvollen Karton heran und stellte ihn vor ihr ab. „Mit dem Ding hatte ich richtig zu kämpfen.“
    Sie musterte das Ungetüm. „Ist es ein Bär?“
    „Ich meine nicht diese Art von Kampf. Ich wusste nicht, ob ich es nehmen soll oder nicht. Das ist einer von diesen praktischen Gegenständen. Ich weiß, dass Frauen solche Geschenke nicht leiden können. Aber ich habe es gekauft, weil ich mir Gedanken um dich mache und dir das Leben erleichtern möchte.“
    „Ist es ein neuer Auspuff für mein Auto?“
    Er stöhnte. „Würdest du es bitte einfach aufmachen?“
    Sie musterte das bunte Weihnachtspapier. Der Falz war

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