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Leider schon vergeben!

Leider schon vergeben!

Titel: Leider schon vergeben! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Fox
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hat. Mit dir ist es so sicher und vertraut.»
    Vertraut? Sicher? Das waren wohl kaum die Worte, die eine Frau heißmachten oder ihr das Gefühl gaben, eine Göttin im Bett zu sein. Fern merkte, wie die Erregung, die durch ihr Nervensystem geknistert war, einem Gefühl leiser Enttäuschung wich.
    Sicher und vertraut? War es das, was Luke in ihr sah? Ein bisschen Trost? Bodenhaftung, weil er im Job so ein Überflieger war? Sie war doch diejenige, die jemanden für die Bodenhaftung brauchte. Er kannte sie ja überhaupt nicht, wenn er so von ihr dachte.
    «Ach, Fern», stöhnte Luke. «Du bist hinreißend. Ich will dich so sehr.» Mit diesen Worten schob er ihr den Bademantel von der Schulter und küsste die weiche Haut ihres Halses. Unter seinen streichelnden Fingern wurde ihr Nippel hart. Während seine Lippen immer tiefer wanderten und ihre eigenen Hände fieberhaft an seinem Gürtel nestelten, fragte Fern sich, was das hier bedeuten würde.
    War sie sicher, dass sie das alles wollte? Sie war verrückt nach ihm und sehnte sich nach seinen köstlichen Liebkosungen, unter denen ihr Körper bebte – aber liebte sie Luke? War er der Richtige? Was, wenn er sie fragen würde, ob sie bei ihm bliebe? Wäre sie wirklich bereit, ihr Leben aufzugeben, um ihm zu Drehorten in der ganzen Welt, auf den roten Teppich und in die Villa in Hollywood zu folgen? Sie hatte so ein Leben schon vor zehn Jahren nicht gewollt – was hatte sich geändert, dass sie es jetzt wollte?
    Und was ist mit Aleks Angebot? Wenn du mit Luke zusammen bist, wirst du nie mehr mit Al arbeiten. Plötzlich hatte Fern das Gefühl, als hätte jemand einen Eimer Eiswasser über ihr ausgeleert, und ihre Hände ließen von Lukes Boxershorts ab.
    «Wir können das nicht tun.» Sie löste sich von seinem Kuss, so atemlos, als wäre sie gerade wieder quer durch die Moldau geschwommen.
    «Natürlich können wir», erwiderte Luke rasch. «Wir sind beide erwachsen. Du willst mich, und ich will ganz eindeutig dich, wie du vielleicht merkst. Was soll uns daran hindern? Können wir nicht einfach so tun, als wäre die Zeit stehengeblieben? Ich bitte dich ja nicht, für immer zu bleiben, Fern. Nur heute Nacht.» Er nahm ihre Hand. «Ich bitte dich nur, mir Gesellschaft zu leisten.»
    «Luke, ich kann nicht.» Fern zog ihre Hand weg. «Es tut mir so leid, aber das fühlt sich falsch an.»
    «Für mich nicht», beharrte er. «Nur eine Nacht, um der alten Zeiten willen? Vielleicht um uns daran zu erinnern, wie wir mal waren?» Er schenkte ihr sein gewinnendes Luke-Scottman-Lächeln. «Nun komm schon, bist du nicht ein kleines bisschen in Versuchung?»
    Obwohl sie auf eine katholische Schule gegangen war, hatte Fern nie behauptet, eine Heilige zu sein. Natürlich war sie in Versuchung. Und zwar ernsthaft. Luke war hinreißend, attraktiv, witzig und reicher, als sie es sich nur vorstellen konnte, und sie musste sogar zugeben, dass es ihrem Ego, das Seb jüngst mit Füßen Schuhgröße dreiundvierzig getreten hatte, natürlich ungemein guttat, von einem Filmstar begehrt zu werden. Sie war nur einen Pulsschlag davon entfernt, mit Luke zu schlafen. Sich des Bademantels zu entledigen und ihn weitermachen zu lassen, wäre so einfach. Aber wäre es auch richtig?
    Und in diesem Moment, als ihr der Mantel von den Schultern rutschte und sie spürte, dass ihre Lippen von Lukes Küssen gerötet und geschwollen waren, kam Fern plötzlich die Erleuchtung. Luke war nicht ihr Seelenverwandter, der, den sie hatte gehen lassen. Sie waren Lichtjahre voneinander entfernt. Luke war ein netter Kerl, aber hier mit ihm zu sein, war nicht echt, sondern bloß eine Fantasie, eine Möglichkeit, der Realität zu entfliehen, wo sie mit Seb und Matt alles vergeigt hatte, während sie hier so tat, als wäre sie wieder achtzehn.
    «Luke, du bist ein toller Kerl, aber –»
    «Nun lass es doch einfach geschehen!» Luke setzte sich auf, und seine Enttäuschung stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. «Entspann dich einfach, Fern.»
    Sie zog den Frotteestoff fest um sich und schlang dann die Arme um die angezogenen Knie. «Das hier ist keine gute Idee, Luke. Ich bin im Moment ziemlich durch den Wind. Ich weiß nicht, was ich will, und du hast was Besseres verdient. Es ist nicht, dass –»
    Luke rollte sich weg von Fern, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte an die Decke. «Warum hab ich das Gefühl, dass du mich gleich abblitzen lässt?»
    Fern presste ihre Handballen gegen die Augen. Einen

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