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Leider schon vergeben!

Leider schon vergeben!

Titel: Leider schon vergeben! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Fox
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als wir das Set von Godot für einen Wald nahe Athen wiederverwerten mussten, das hatte schon ein bisschen was von Elton John!»
    Wenn Fern sich recht erinnerte, dann war hysterischer Anfall noch milde ausgedrückt. Luke, der damals das Gefühl hatte, seine künstlerische Integrität wäre in Gefahr, hatte gedroht, sie alle hängenzulassen, bis es Zoe gelang, ihn zu beruhigen. Luke hatte Glück, dass Zoe so geduldig war. Fern hätte ihm nämlich am liebsten mit einem der Holzbäume eins über den Schädel gezogen. Während sie nun den Blick durch die elegante Suite schweifen ließ, wo jedes Detail perfekt war – angefangen bei der Bettwäsche aus ägyptischer Baumwolle bis hin zur Green-and-Black’s-Bioschokolade –, beschlich Fern der Verdacht, dass er immer noch genauso anspruchsvoll war.
    «Müssen deine Assistenten für dich die M&Ms nach Farben sortieren?», zog sie ihn auf.
    «Na, das wäre mal eine Idee!» Luke hob eine Augenbraue. «Du suchst nicht zufällig einen Job, oder? Ich mag nämlich die –»
    «Orangefarbenen nicht! Ich weiß!» Fern lachte. «Wie könnte ich das vergessen? Schließlich musste ich immer die orangefarbenen Jelly Babies für dich essen, und bei Opal Fruits war’s genauso. Du lieber Himmel! Für alles Geld der Welt würde ich diesen Job nicht annehmen. Außerdem kenne ich alle deine schlimmsten Eigenschaften, schon vergessen?»
    «Niemand kann einen so gut zurechtstutzen wie eine alte Freundin!», seufzte Luke.
    «Das mit dem ‹alt› darfst du gerne weglassen, vielen Dank! Ich möchte darauf hinweisen, dass ich acht Monate jünger bin als du.»
    «Und du hast dich verdammt gut gehalten. Es ist so schön, dich zu sehen, Fern. Mir kommt es plötzlich vor, als wäre das mit uns gar nicht lange her.»
    Fern nickte. «Meine Mutter sagt immer, es geht nichts über alte Freunde.»
    «Da hat sie recht.» Lukes Stimme war rau. «Und wir sind wirklich alte Freunde, stimmt’s? Es gab sogar eine Zeit, da waren wir mehr als Freunde. Viel mehr», fügte er heiser hinzu. «Ich habe deinen Hang zu Dramatik immer geliebt. Dein Feuer und deine Leidenschaft sind so was von sexy. Verdammt, Fern, ich will dich.»
    Fern hörte es förmlich knistern, so aufgeladen war die Stimmung, und das Zimmer schien plötzlich vor Ferns Augen zu verschwimmen. Er hob die Hand an ihre Wange. «O Fern, ich hab dich vermisst», flüsterte er.
    Seine Stimme klang so leidenschaftlich, sie erinnerte sich plötzlich an alles ganz genau, seine Liebe zu ihr, und sie ließ es einfach geschehen, als Luke sich vorbeugte, um sie zu küssen – ein weicher, süßer, vertrauter Kuss. Sie schloss die Augen. Sein Kuss wurde immer fordernder, während Lukes Hände unter ihren Bademantel schlüpften und der Kurve ihrer Brüste folgten. Luke war noch genauso hinreißend, wie sie ihn in Erinnerung hatte, und eine Nanosekunde lang war Fern versucht, alle Vorsicht über Bord zu werfen und sich einfach dem Verlangen hinzugeben, das wie Magma in ihren Adern brannte. Mit Luke war es so schmerzhaft vertraut. Das konnte doch sicher nicht falsch sein?
    Als sie ihm das T-Shirt über den Kopf zog, blieb ihr kurz die Luft weg, so unglaublich war sein Körper. Starke, breite Schultern, muskulöse Arme und ein leichter blonder Flaum, der sich über seinen Sixpack-Bauch bis hinunter zum Gürtel zog. Eine beeindruckende Erektion zeichnete sich durch den Stoff seiner Jeans ab, und als Luke Fern auf sich zog, stöhnte sie vor Lust. Sie schlang ihre Beine um ihn und vergrub die Finger in seinem dicken honigfarbenen Haar. Jeder Quadratzentimeter ihrer Haut glühte, jede Zelle vibrierte vor Verlangen.
    Lukes Lippen fuhren sanft über ihr Schlüsselbein. «Du hast dich überhaupt nicht verändert, Fern. Du bist noch genauso süß wie immer.»
    Süß? Alarmglocken schrillten in Ferns Kopf los. Sie war nicht süß. Sie war eine einunddreißigjährige Frau, nicht die schüchterne Lockenschopf-Studentin, mit der er vor all den Jahren zusammen war. Natürlich hatte sie sich verändert.
    Lukes rechte Hand schloss sich um ihre Brust, und sie fühlte seine Erektion gegen ihren Schenkel drängen. Er hatte die Augen geschlossen, als schwelge er in irgendwelchen alten Erinnerungen, und Fern fühlte sich plötzlich ein wenig unwohl. Nostalgiesex war vermutlich so wenig empfehlenswert wie Rachesex oder Mitleidssex.
    «Ich fühl mich so wohl mit dir», murmelte er. «Ach, Fern, du kennst mich, mein wahres Ich, lange bevor dieser ganze Berühmtheitsscheiß angefangen

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