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Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Titel: Leitfaden Homöopathie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Geißler , Thomas Quak
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müssen erfragt und mitberücksichtigt werden, z.B. Veränderungen im Ess- und Trinkverhalten, bei der Temperaturregulation des Organismus (Frost, Hitze, Schweiß), Änderungen im Schlafverhalten.
    Stimmungslage und Verhalten sollten immer beobachtet und ggf. erfragt werden, auch wenn es sich um ein rein somatisches Geschehen handelt, da gerade Schmerzsyndrome durch den erheblichen Leidensdruck eine deutlich sichtbare Veränderung der Gemütslage des Patienten nach sich ziehen (z.B. Zorn, Weinen, Abneigung gegen Gesellschaft).
    Miasmatische Zuordnung
    Das „leichte Verheben“ ordnete schon Hahnemann der latenten Psora zu. Typische psorische Symptome sind Schmerz zwischen den Scapulae sowie reißende und stechende Schmerzen oder Steifigkeit in der Zervikal- oder Sakralregion.
    Rückenschmerzen im Zusammenhang mit der Menstruation sind oft tuberkulinischer (pseudopsorischer) Natur.
    Repertorium

Bezüglich der Causa bei Rückenschmerzen finden sich z.B. Rubriken zu mechanischen Ursachen im Kapitel „Rücken“:
    Rücken
         Schmerz – Heben einer Last, durch
         Schmerz – Heben, durch
         Schmerz – Strecken, beim
    Die meisten anderen Causae sind im Repertorium nicht direkt im Kapitel „Rücken“ zu finden und müssen den entsprechenden Kapiteln entnommen werden, z.B.:
    Gemüt
         Beschwerden durch – Zorn, Entrüstung, Kummer, Sorge, Krankenpflege etc.
    Allgemeines
         Schlaf – Schlafmangel – Beschwerden durch
    Eine sehr hilfreiche Rubrik ist:
    Rücken
         Schmerz – Menses – unterdrückte, durch
    Zu den jeweiligen Erstreckungen finden sich im Kapitel „Rücken“ mannigfaltige Rubriken. Die folgenden sind besonders interessante und werden hier exemplarisch aufgeführt:
    Rücken
         Schmerz – Zervikalregion –erstreckt sich zu – oben, nach
         Schmerz – Zervikalregion –erstreckt sich zu – unten, nach
         Schmerz – Zervikalregion –erstreckt sich zu – Auge, zum
         Schmerz – Lumbalregion – erstreckt sich zu – Abdomen – um das Abdomen herum
         Schmerz – Lumbalregion – erstreckt sich zu – hinterer Teil des Beckens und der Oberschenkel
         Schmerz – Lumbalregion – erstreckt sich zu – Gesäß
         Schmerz – Lumbalregion – erstreckt sich zu – Gesäß und Oberschenkel
         Schmerz – Lumbalregion – erstreckt sich zu – Hüfte
    Die Repertoriumsrubriken zu den Schmerzempfindungen sind oft sehr groß und deshalb häufig wenig hilfreich. Werden jedoch bestimmte Begleitsymptome oder Modalitäten geschildert, können sie wahlanzeigend sein, z.B.:
    Rücken
         Schmerz – stechend – Stehen, beim
         Schmerz – stechend – Atmen, beim
    Die Begleitsymptome zu den Rückenschmerzen finden sich im Kapitel „Rücken“ unter dem Stichwort „Schmerzen“ (– begleitet von) bzw. in den Kapiteln zu dem jeweiligen Begleitsymptom, z.B.:
    Magen
         Übelkeit – Schmerzen – Rückenschmerzen, bei
    Rektum
         Hämorrhoiden – begleitet von – Rücken – Schmerzen im
    Symptome der Stimmungslage und des Verhaltens des Patienten finden sich im Kapitel „Gemüt“. Diese Rubriken beziehen sich häufig allgemein auf die psychische Reaktion auf Schmerzzustände, können also auch für diese Gruppe von Erkrankungen verwendet werden, z.B.:
    Gemüt
         Zorn – Schmerzen, durch
         Weinen – Schmerzen, bei
    Dosierung

    Hohe C-Potenzen: im Akutfall C30 als einmalige Gabe, ggf. höher (meist nicht höher als C1000), bei sehr starken Beschwerden auch in häufig wiederholten Gaben, bis zu viertelstündlich oder in verklepperter Form. Bei chronischen Verläufen kommen ebenfalls hohe C-Potenzen (bis zur C10 000 und dann aufsteigend nach der Kent’schen Reihe) in Einmalgaben zum Einsatz. Wiederholt wird dabei frühestens nach Ablauf der Mindestwirkzeit.
    Niedrige C- und D-Potenzen können u.U. ausreichend sein, sie werden dabei mehrfach täglich wiederholt, z.B. bei der Behandlung von chronischen WS-Syndromen im Fall eines akuten Rezidivs. Im Allgemeinen finden sie bei diesem Krankheitsbild jedoch selten Anwendung.
    Q-Potenzen, regelmäßig eingenommen und in aufsteigender Reihenfolge, eignen sich besonders für hochakute Krankheitsbilder, da sie häufig wiederholt werden können, bzw. für die fortlaufende chronische Behandlung ebenfalls bei Beschwerdebildern mit sehr ausgeprägter Schmerzsymptomatik.
    Verlaufsbeurteilung
    Ausschlaggebend für die

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