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Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Titel: Leitfaden Homöopathie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Geißler , Thomas Quak
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Hemiplegie findet sich unter: Allgemeines
    Lähmung – links
    Lähmung – rechts
Mittelweisende Rubriken von auffallenden Symptome können sein: Gemüt
    Fehler, macht – Reden – setzt Worte an der falschen Stelle ein
    Murren – Apoplexie, bei
    Gesund – behauptet, trotz schwerer Krankheit gesund zu sein
    Vergesslichkeit – Worte beim Sprechen
Augen
    Lähmung – Lider – Oberlider
    Offen, öffnen – Apoplexie, bei
Sprechen und Stimme Sprechen
    Insuffizient – Apoplexie, nach
Extremitäten
    Lähmung – Kälte der Körperteile, mit
    Wichtige homöopathische Arzneimittel

    Mittel in der Akutphase:
    !!! Bell., Op.
    !! Nux-v., Arn.
    Mittel zur Nachbehandlung:
    !!! Arn., Bar-c., Crot-h., Lach., Plb.
    !! Caust, Phos., Sulph.

13.3 Meningitis, Enzephalitis

    Entzündung der Hirnhäute (Meningen) . Bakterien oder Viren sind die häufigsten Verursacher der Meningitis . Kommt es zu einer Entzündung des Gehirns (Enzephalitis), spricht man von einer Meningoenzephalitis. Höchstes Erkrankungsrisiko: Kinder oder Patienten mit geschwächtem Immunsystem.
    Symptome: Nackensteifigkeit (Meningismus), allgemeines Krankheitsgefühl, Kopfschmerzen, hohes Fieber, Erbrechen und Lichtscheu. Selten Benommenheit bis hin zum Koma. Bei kleinen Kindern können die Krankheitszeichen wenig ausgeprägt sein, im Vordergrund stehen häufig Bauchschmerzen, manchmal auch Krampfanfälle.
    Therapeutische Strategie
    Die bakterielle Meningitis wird schulmedizinisch mit Antibiotika behandelt. Die virale Meningitis oder Enzephalitis kann meistens nur symptomatisch behandelt werden. Gegen manche Viren existieren jedoch spezielle virenhemmende Medikamente (Virustatika).
    Homöopathische Behandlung
    Wegen der hohen Sterblichkeit ohne Antibiotika kann in der Akutphase einer bakteriellen Meningitis auf eine schulmedizinische Behandlung nicht verzichtet werden.
    Die homöopathische Therapie sollte begleitend erfolgen. Da sich die klinische Symptomatik rasch ändern kann, ist häufig ein homöopathischer Mittelwechsel erforderlich. Die aktuellen homöopathischen Erfahrungen bei der Behandlung der Meningitis und der Enzephalitis sind gering, da in der Regel zu Beginn eine Krankenhausbehandlung erfolgt. In der Vor-Antibiotika-Ära sind allerdings gute homöopathische Heilungserfolge beschrieben. Erwähnenswert ist noch die Tatsache, dass auch banale virale Infektionen (z.B. Grippe) mit einer diskreten Nackensteifigkeit (meningeales Syndrom) einhergehen. Bei diesen Erkrankungen hat die homöopathische Behandlung allerdings einen erheblich höheren Stellenwert.
    Wahl der Symptome
    Bei der Arzneifindung kommen folgende Symptome in Betracht: Fieber, Gemütssymptome, (Delirium, Unruhe, Wahnvorstellungen), Bewusstseinslage (Stupor, Koma), neurologische Auffälligkeiten (Lähmungen, Pupillenstörungen, epileptische Anfälle), Begleiterscheinungen (Hautausschläge, Schmerzen, Erbrechen, Übelkeit), auslösende Faktoren (Mittelohrentzündung, Impfung etc.). Konkrete Therapieempfehlungen können hier nicht gegeben werden, da die Mittelwahl, wie oben angedeutet, von den vielfältigen individuellen Symptomen abhängig ist.
    Miasmatische Zuordnung
    Meningitiden werden dem syphilitischen Miasma zugeordnet.
    Prognose
    Vor der Antibiotika-Ära betrug die Letalität 95–100%. Trotz antibiotischer Therapie muss heute noch bei der häufigsten Meningitis im Erwachsenenalter, der Pneumokokkenmeningitis, mit einer Sterblichkeit von 20–30% gerechnet werden. In 10–30% kommt es zu einer Defektheilung mit Hörstörungen, epileptischen Anfällen, Lähmungen, Sehstörungen und psychischen Auffälligkeiten. Sowohl in der Rekonvaleszenzphasewie auch bei einer Defektheilung sollte homöopathisch therapiert werden.

13.4 Degenerative und systemische Erkrankungen des Nervensystems

13.4.1 Parkinson-Syndrom

    Degenerative Erkrankung des Gehirns, u.a. durch Bewegungsstörungen gekennzeichnet. Betrifft ca. 1% der Bevölkerung über 60 J. In den meisten Fällen idiopathisches oder primäres Parkinson-Syndrom, seltener symptomatische oder sekundäre Parkinson-Syndrome (z.B. nach Schlaganfall, Vergiftungen, Hirnverletzungen).
    Ursache: Durch Absterben dopaminproduzierender Zellen in der Substantia nigra kommt es zu Dopaminmangel (Dopamin ist ein wichtiger zentraler Botenstoff für die Bewegungssteuerung).
    Symptome

    Tremor: Zittern als auffälligstes und bekanntestes Krankheitszeichen, obwohl nur 2/3 der Patienten davon betroffen sind. Zu Beginn, wenn die betroffene Extremität

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