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Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Titel: Leitfaden Homöopathie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Geißler , Thomas Quak
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zäher Schleim; der Schleim kann nicht oder nur ungenügend heraufgebracht werden.
    Senega
: hat wenig spezifische Symptome, viel zähflüssiger Schleim (wird hochgebracht, geht aber wieder zurück), Rasseln in der Brust.

15.2.2 Asthma bronchiale

    Anfallsweise auftretende Atemnot durch Atemwegsobstruktion. Auslöser: Allergene, beispielsweise Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, Schimmelpilze sowie Mehlstaub oder Konservierungsstoffe. 1–2 % der Erwachsenen und 2–4 % der Kinder sind betroffen.
    Symptome: Anfallsweise Atemnot (häufig in der Nacht, insbesondere in den frühen Morgenstunden), mit erschwerter und verlängerter Ausatmung, Giemen. Oft zu Beginn eines Anfalls auch mit Husten. Erstickungs- und Todesangst. Am Ende des Anfalls wird häufig zäher, glasiger Schleim ausgehustet. Im Anfall meist „Asthmatikerstellung“, das bedeutet eine aufrechte Sitzhaltung mit vornübergeneigtem Oberkörper.
    Alarmsymptome: Gebrauch der Atemhilfsmuskulatur, verlangsamte, unregelmäßige Atmung, vermindertes Atemgeräusch oder Zyanose der Akren (bläulich-rote Verfärbung z.B. der Lippen, Fingerspitzen und der Nasenspitze).
    Therapeutische Strategie
    Asthma bronchiale ist in den meisten Fällen eine Erkrankung aus dem allergischen Formenkreis (manchmal auch psychosomatisch) und damit, wie die Neurodermitis und der Heuschnupfen, mit denen es häufig kombiniert ist, eine sehr tiefsitzende Erkrankung.
    Die Homöopathie kann hier mit der konstitutionellen Therapie im Gegensatz zur Schulmedizin einen kurativen Therapieansatz bieten, d.h., der Patient hat die Chance, seine Beschwerden dauerhaft und ohne jegliche adjuvante Therapie zu verlieren. Da Asthma eine für den Patienten subjektiv und objektiv vital bedrohliche Erkrankung ist, muss bei der Therapie mit Bedacht vorgegangen werden, und häufiger ist zu Beginn eine Kombination der homöopathischen Therapie mit allopathischen Medikamenten unvermeidlich. In den meisten Fällen können diese im Laufe der Behandlung aber deutlich reduziert bzw. abgesetzt werden.
    Je länger die Symptomatik anamnestisch besteht und/oder je ausgeprägter die Symptome sind, desto länger muss die Therapiedauer angesetzt werden. Grundsätzlich gilt: Je früher nach Beginn der Erkrankung mit der homöopathischen Therapie begonnen wird, desto besser sind die Heilungschancen.
    Homöopathische Behandlung
    Die Behandlung des Asthma bronchiale lässt sich unterteilen in die Behandlung des akuten Asthmaanfalls und die Behandlung des chronisch asthmakranken Patienten. Die Behandlung des akuten Anfalls ist immer palliativ und zielt auf die Erleichterung der Akutsymptomatik. Sie verhindert jedoch nicht das Wiederauftreten von weiteren Asthmaanfällen.
    Die Neigung zu Asthma bronchiale wird durch eine konstitutionelle homöopathische Therapie beseitigt (kurativer Therapieansatz).
    Da es sich um eine anfallsartige Erkrankung handelt und auch bei guter konstitutioneller Therapie mit einer deutlichen Besserung nicht immer sofort zu rechnen ist, kann eine Kombination aus konstitutioneller Therapie und Akuttherapie angezeigt sein.
    Die Behandlung des akuten Asthmaanfalls ist wegen der vitalen Bedrohung, die durch die Symptomatik ausgelöst wird, oft schwierig. In schweren Fällen kann die zusätzliche Gabe von schulmedizinischen Medikamenten indiziert sein. Sollte der Patient schon ein konstitutionell wirkendes, homöopathisches Arzneimittel erhalten haben, empfiehlt es sich, das Akutmittel passend dazu auszuwählen (Komplementärmittel).
    In schwersten chronischen Asthmaleiden kann auch die Homöopathie nur noch palliativ wirken, hilft hier aber, die Dosis der nebenwirkungsreichen Allopathika zu verringern. In diesem Fall kommen auch homöopathische Medikamente für akute Asthmabeschwerden über längere Zeiträume zur Verwendung.
    Da es sich bei Asthma bronchiale um eine sowohl akut (Status asthmaticus) als auch chronisch (Lungenemphysem, Rechtsherzhypertrophie etc.) vital bedrohlicheErkrankung handelt, sollte die homöopathische Behandlung dem erfahrenen Praktiker vorbehalten bleiben.
    Wahl der Symptome
    Akuter Asthmaanfall

    Beobachtung am Patienten: z.B. welche Gesichtsfarbe hat er (rot, blass, blau), ist er ruhig oder unruhig, welche Körperhaltung nimmt er ein (Sitzend, Liegend, vornüber gebeugt, überstreckt).
    Zeit des Auftretens: tagsüber, nachts, welche speziellen Uhrzeiten?
    Causa: Kälte, Wärme, Durchnässung, grippaler Infekt, seelische Belastungen, Heuschnupfen etc.
    Modalitäten der Dyspnoe

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