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Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Titel: Leitfaden Homöopathie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Geißler , Thomas Quak
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Symptomatik lindern und den Allgemeinzustand verbessern. Eine gewissenhafte Mittelwahl ist besonders wichtig, die Gesamtheit der vorliegenden Symptome ist relevant, häufig stehen aber die Hustensymptome im Vordergrund. Besonders relevant ist bei der Mittelwahl auch das Stadium der Erkrankung. Mittelwechsel können daher erforderlich sein.
    Wahl der Symptome
    Neben der Gesamtheit der Symptome ist das Stadium der Krankheitsentwicklung vorrangig. Außerdem sind die Hustenmodalitäten und die Veränderungen des Gemütszustandes zu beachten.
    Stadium des Keuchhustens: Es gibt Repertoriumsrubriken zu den Erkrankungsstadien unter „Husten – Keuchhusten“, die zwischen dem ersten Stadium, der katarrhalischen Phase, dem Krampfstadium und dem Deferveszenzstadium differenzieren.
    Modalitäten spielen mit Blick auf die Hustensymptome eine große Rolle (z.B. Husten immer im Freien oder immer im Zimmer, Husten zu bestimmten Tages- oder Nachtzeiten etc.). Hier gibt es jedoch nur wenige spezielle Keuchhusten-Rubriken.
    Begleitsymptomatik wie Nasenbluten, Schnupfen, Diarrhoe, Erbrechen, Speichelfluss, Konvulsionen.
    Auch die Gemütssymptome bieten eine weitere Möglichkeit der Differenzierung.
    Miasmatische Zuordnung
    Der Keuchhusten kann dem tuberkulinischen Miasma zugeordnet werden.
    Repertorium

Die Hauptrubrik Husten – Keuchhusten enthält 156 Arzneimittel und demonstriert das Spektrum an therapeutischen Möglichkeiten. Spezielle Rubriken zum Thema Keuchhusten sind z.B.:
    Husten
         Keuchhusten – Deferveszenzstadium, im
         Keuchhusten – ersten Stadium, entzündlicher Husten im
         Keuchhusten – Folgeerscheinungen
         Keuchhusten – katarrhalischen Phase, in der
         Keuchhusten – Konvulsionen, mit
         Keuchhusten – Krampfstadium, im
         Keuchhusten – Prophylaxe
         Keuchhusten – vernachlässigten Komplikationen, bei
    Allgemeines
         Keuchhusten, Beschwerden nach
         Konvulsionen – Husten – Keuchhusten, bei
    Atmung
         Pfeifend – Keuchhusten, bei
    Kehlkopf und Trachea
         Krupp – Keuchhusten, bei
    Brust
         Zusammenschnürung – Keuchhusten, bei
    Magen
         Erbrechen – Keuchhusten, bei
    Gesicht
         Farbe – bläulich
         Lippen – Keuchhusten
         Husten, beim – Keuchhusten
    Mund
         Bluten – Keuchhusten, bei
    Nase
         Nasenbluten – Keuchhusten
    Augen
         Bluten aus den Augen – Keuchhusten, bei
    Schlaf
         Schläfrigkeit – Husten – Keuchhusten, nach
         Schlaflosigkeit – Husten, durch – Keuchhusten, bei
    Gemüt
         einen – Husten, während – Keuchhusten
         Reizbarkeit, Gereiztheit – Husten, durch – Keuchhusten, bei
         eizbarkeit, Gereiztheit – Erwachen, beim – Keuchhusten, durch
Außerdem sind auch alle Symptome und Repertoriumsrubriken des Kapitels „Bronchitis“ ( Kap. 15.1 ) zu berücksichtigen.
    Dosierung

    Hohe C-Potenzen: In vielen Fällen sind sehr hohe Potenzen (M, XM) erforderlich, entweder 1–2 Gaben innerhalb von 24 h oder wiederholte Gaben in verklepperter Form. Trotz hoher Potenzen können mehrere Gaben innerhalb eines Monats erforderlich sein.
    Niedrige C- und D-Potenzen reichen meist für substanzielle Veränderungen nicht aus.
    Q-Potenzen v.a. bei Patienten, die empfindlich auf Hochpotenzen reagieren (Atopiker u.a.) oder bei Unsicherheit bezüglich der passenden Arznei.
    Verlaufsbeurteilung
    Bei Keuchhusten können wie bei allen anfallartigen Leiden im Behandlungsverlauf und bei guter Arzneiwirkung zwei Phänomene bzw. deren Kombination beobachtet werden:
    Die Anfälle werden seltener.
    Die Symptomatik der Anfälle nimmt in ihrer Intensität ab (kürzere Dauer, weniger heftig, weniger schwere Begleitsymptome wie Erbrechen etc.).
    Den Arzneimitteln sollte im Gegensatz zu ihrem Einsatz bei einfachen Bronchitiden mehr Zeit zum Wirken gegeben werden, bevor an einen Wechsel gedacht wird (meist mehrere Tage, evtl. sogar eine Woche).
    Prognose
    Nur selten lassen sich Keuchhustenerkrankungen durch homöopathische Behandlung kupieren, vor allem dann nicht, wenn sie schon länger bestehen. Es kann bei guter Behandlung aber von einer deutlichen Linderung der Symptomatik und von einer Verkürzung der Erkrankungsdauer ausgegangen werden (z.B. einige Wochen anstatt mehrerer Monate).
    Unterstützende Maßnahmen
    Allgemein Zimmer gut lüften und Luftfeuchtigkeit bei ca. 40 Prozent halten (Luftbefeuchter).

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