Lektionen (German Edition)
plus Trinkgeld verkaufen.
«Könntest du etwas näher kommen?», bat George mit leicht belegter Stimme.
Sie schlenderte absichtlich langsam auf ihn zu, bis nur noch Zentimeter zwischen ihren Schenkeln und der Armlehne seines Rollstuhls lagen.
Seine Augen weiteten sich. Er leckte sich die Lippen. «Darf ich dich berühren?»
«Das würde mir gefallen, George.»
«Würde es?» Er wirkte erfreut und überrascht zugleich.
«Auch wir Krankenschwestern haben Bedürfnisse, George.»
«Oh!» Seine Hand streckte sich zaudernd aus. Seine Finger legten sich federleicht auf Sarahs Strumpf, oberhalb und auf der Innenseite ihres Knies. George schaute ihr in die Augen, als zweifele er an seinem Recht, sie zu betasten.
«Du bist sehr sanft, George. Ich mag das.»
Ermutigt fuhr er in winzigen Kreisen über das Nylon und wanderte dabei langsam aufwärts. Sarah seufzte und schloss halb die Lider. Armer Mann, dachte sie. Er brauchte allen Zuspruch, den er kriegen konnte. Ihre Erregung war nicht nur vorgetäuscht. Es war eine sexy Situation. Hier war sie nun mit einem eigentlich völlig Fremden zusammen, führte sich unbeschämt vor und bot sich an. Falls sie das zur Schlampe machte, dann machte es Spaß, eine Schlampe zu sein!
Als sie beide verglich, wurde ihr klar, dass Georges schüchterne Liebkosungen sie weit mehr erregten, als es jene Davids je getan hatten. Der Unterschied schien ihr darin zu liegen, dass sie bei David immer das Gefühl hatte, sich zurückhalten zu müssen, um nicht von der eigenen Lust davongetragen zu werden. In ihrer neuen Rolle war es ein Vorzug, gnadenlos geil zu werden, und keine Belastung.
Georges kleine Kreisbewegungen waren an ihrem Spitzenstrumpfband zum Stillstand gekommen. Mochte sein, dass es ihm so gefiel, aber sie wollte es drauf ankommen lassen. Sarah langte nach unten, ergriff sein Handgelenk und zog es höher.
Als Georges Finger die nackte Haut von Sarahs Schenkel berührten, sog er tief die Luft ein. Um ihn anzuspornen, spreizte sie die Beine noch weiter auseinander und schob ihren Hügel zwei, drei Zentimeter dichter an sein Gesicht heran. Dennoch wanderten seine Kreise nicht höher, als dass seine Finger den dünnen Stoff streiften, der sich über ihr Geschlecht spannte. Wollte er sie nicht befingern? Bei David war es immer ein Kuss und zugleich ein forschender Finger. Sollte das schon alles sein?
«Darf ich dich küssen, George?», fragte Sarah mit betont heiserer Stimme.
«Möchtest du denn?»
«Du bist ein sehr attraktiver Mann, George. Ich küsse gern, du nicht?»
«D-doch.»
Sie zwang seinen Handrücken, sich von unten an ihre Scham zu schmiegen, beugte sich über ihn und hielt sich an der Rückenlehne seines Rollstuhls fest. Er hob das Gesicht. Ihre Lippen streiften sanft die seinen.
Georges Lippen waren weicher und glatter als erwartet, eher wie die eines Mädchens als die eines Mannes. Ganz und gar nicht unangenehm. Als er auf ihren «Kleinmädchen-Kuss» nicht ansprach, öffnete sie zur Einladung die Lippen ein wenig. Noch immer reagierte er nicht. Sie nahm seine Unterlippe zwischen ihre Lippen und zog sanft daran. Seine freie Hand legte sich ihr in den Nacken, als fürchte er, sie könnte zurückweichen, sein Mund aber blieb weiterhin reglos. Nun gut, in dem Fall …
Sarah streckte die Zungenspitze heraus. Seine Lippen öffneten sich eben weit genug, um ihr Einlass zu gewähren, doch seine Zunge tat es ihr nicht gleich.
Hm. Jungs hatte sie sich schon beschweren hören, dass manche Mädchen nicht «zurückküssten», aber Mädchen noch nie über das Gegenteil meckern. Es musste an seiner Unsicherheit liegen darüber, an den Rollstuhl gefesselt zu sein. Sarah stieß mit der Zunge so tief sie konnte in seinen Mund vor.
George stöhnte und packte sie kräftiger am Schenkel und im Nacken. Offensichtlich bereitete sie ihm Lust, aber er blieb untätiger Empfänger, der nahm und nicht gab.
Aber damit kam sie schon klar.
Sarahs Zunge erkundete seinen Mund. George gab weitere Geräusche von sich. Die Hand zwischen ihren Beinen wölbte sich um sie und knetete sie. Die Hand in ihrem Nacken schob sich höher, stieß ihr das Häubchen vom Kopf und vergrub sich in ihrem Haar. Keineswegs würde er sie noch entkommen lassen, aber sie musste die ganze Arbeit tun, und es wurde ihr allmählich lästig, so unbeholfen und unbeweglich über ihn gebeugt zu stehen. Teils eines Stellungswechsels wegen und teils, um festzustellen, ob sie ihn wirklich anmachte, ließ sie ihre rechte Hand
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