Lektionen (German Edition)
Vielleicht war das Aroma überall gleich.
Ihre Zunge wanderte vom Rand zur Kuppe und wieder zurück, immer wieder, ihrem Gefühl nach volle fünf Minuten lang. Dann gab George unverständliche Sehnsuchtslaute von sich, und aus seinem Schwanz begann es zu tropfen. In Gedanken befahl sie George, jetzt noch nicht zu kommen, nicht ehe sie einige Übung mit ihrem Mund bekommen hatte. Ihre Lippen öffneten sich. Sie nahm seine Eichel behutsam dazwischen und versuchte, die Zungenspitze in den Schlitz seines Schwanzes zu schieben.
George machte ein würgendes Geräusch.
Noch nicht, George.
Sie nahm etwas mehr von seinem Schwanz in den Mund. Ihre Zunge drückte sich an seine Unterseite. Sie nickte und rieb seine Eichel an ihrem harten Gaumen. George stöhnte. Bald, George, aber jetzt noch nicht. Sarah legte beide Hände auf die Sitzfläche seines Stuhls, neben jeden Schenkel eine, und schob sich über seinem Schoß heran. Die Zeit für die Probe war gekommen. Sie entspannte ihre Kehle und befahl ihrem Würgereflex, sich abzustellen. Stück für Stück senkte sie sich. Sein Schwanz drückte ihre Zunge nach unten. Noch tiefer. Ihr Mund war voll von ihm, und er war nicht so groß wie Jack. Sie holte durch die Nase tief Luft und stieß hinab. Seine Eichel rammte sich in ihre Kehle. Sarah empfand ein kurzes Siegesgefühl, ehe ihre Kehle sich verkrampfte und sie zurückzucken musste.
Sie würde mehr Übung brauchen, aber es war ein guter Anfang. Sarah hatte alles gelernt, was ihr im Augenblick zu lernen möglich schien, und schleckte daher Georges Schwanz ab, um ihn abermals zu masturbieren. Noch immer davon zehrend, was Daphne ihr beigebracht hatte, streckte sie die flache Zunge heraus, sodass seine Kuppe daran gerieben wurde. Sie verdrehte die Augen nach oben, um Georges Blick zu treffen, genau, wie Daphne es bei James getan hatte.
«Gib’s mir, George. Gib mir all deine herrliche warme Soße», flehte sie.
Und das tat er. Sein Körper schüttelte sich derart heftig, dass der Rollstuhl wackelte.
Sarah leckte sich die Lippen, schluckte und achtete darauf, dass George sah, was sie tat. Sie erhob sich und fing an, sich den Kittel zuzuknöpfen, als ihr einfiel, dass er sie bis Mitternacht gebucht hatte, und es war gerade mal dreiundzwanzig Uhr. «Mehr?», fragte sie ihn. «Was soll ich als Nächstes für dich tun?»
«Ich bin ausgepumpt», gab er zu. «Du warst wunderbar.»
«Danke schön.»
«Oh, deine Bezahlung.» Und George stand auf, trat an die Anrichte und kam mit einem dicken Briefumschlag zurück.
Sarah war noch immer mächtig durcheinander, als sich die Wohnungstür hinter ihr schloss.
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Kapitel 6
Veronica hatte Sarah vorgewarnt, dass «Peter» anfangs ein wenig abgedreht erscheinen mochte, versicherte ihr aber, er sei vollkommen harmlos. Tatsächlich stünden einige der Mädchen in einem Wettbewerb um Verabredungen mit ihm. Veronica sagte, sie würde diesen Kunden nur deswegen an Sarah vergeben, weil es lehrreich für sie sein könnte.
Als Sarah in Peters Motel erschien, trug sie gemäß Anweisung nur weiche Halbschuhe und keine Strumpfhose, Unterwäsche, Schminke, nicht einmal Lipgloss, lediglich ein einfaches, durchgeknöpftes geblümtes Kleid unter ihrem Mantel.
«Mach einfach alles, worum er dich bittet», hatte Veronica gesagt. «Du musst nicht mal sprechen, wobei ihm ein bisschen dankbares Gestöhn gefallen würde. Wenn du kommst, dann tu’s so laut und inbrünstig wie möglich. Geht das?»
«Bei meiner Verabredung mit George bin ich nicht so weit gekommen. Mit James und Daphne zusammen schon, aber nicht wegen irgendwas, das sie mit mir getan hätten. Da musste ich mich selbst drum kümmern. Wenn ich nun mit diesem Kunden nicht zum Höhepunkt komme? Täusche ich ihn dann vor?»
«Mit Peter wirst du ihn nicht vortäuschen müssen. Dafür verbürge ich mich. Genieß es, meine Liebe. Um die Nummer beneide ich dich.»
«Aber du hast gesagt, er wird mich nicht ficken wollen?» Sarah fühlte sich allmählich wohler mit dem Wort. Schließlich war es das, wofür sie bezahlt wurde.
«Wird er nicht. Wirst schon sehen. Es gibt vielerlei Arten, auf die Menschen einander glücklich machen können, als du dir erträumen kannst, Sarah.»
Das bezweifelte Sarah. Sie hatte schon ein paar ziemlich wilde Wunschvorstellungen gehabt, seit sie in die Pubertät gekommen war. Einwände würde sie aber trotzdem keine erheben.
Es war ein gepflegtes Motel, was ermutigend war, wenn auch nicht
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