Lektionen (German Edition)
sie nicht wusste, worum. Er misshandelte sie, genau wie von ihr ersehnt, doch irgendwie schien es das Richtige zu sein, ihn anzuflehen, ob nun um Gnade oder vertieftes Leid. Es war der Akt des Flehens, den sie brauchte. Vielleicht würde er sie später dazu bringen, auf allen vieren zu ihm zu kriechen, zu Kreuze.
Ihr schwebte ein Bild von seinem Fuß in ihrem Nacken vor, das sie stöhnen machte. Sie bewunderte ihn und musste es ihm dringend sagen. Er war der ursprüngliche Mann, wesentlich, beherrschend. Sie war die Frau in Reinform, vollends von ihm beherrscht, und das nur zu gern.
Was konnte sie tun, um die Tiefe ihrer Ergebenheit zu zeigen, wenn er sie bereits überwältigt hatte? Sarah öffnete weit die Schenkel und hob die Hüften, zeigte ihr Geschlecht her, ihre Fraulichkeit, ihre geheiligte Ruchlosigkeit, bot es ihm zum Gebrauch oder Missbrauch oder einfach nur zum Vergnügen dar. Seine Art, ihre Brust zu martern, war quälend, der Schmerz betörend. Sarah vergaß das Atmen. Zurückgebeugt und über seinen Schoß gebreitet, war sie offen für jede seiner Launen. Ihre Arme waren frei, konnten sie aber nicht verteidigen. Sie hätte außerhalb seiner Reichweite sein können, und wäre doch wehrlos gewesen. Sein Wille fesselte sie zuverlässiger als die Kraft seiner Arme und Hände.
Dann hob er sie hoch und trug sie zum Bett. Sie wurde rücklings daraufgeworfen. Unwillkürlich hob sie die Arme über den Kopf und spreizte weit die Beine.
Er kniete sich zwischen ihre Schenkel und beugte sich, auf einen Ellbogen gestützt, über sie. Sie schaute flehend hinauf in seine Augen. Er zog sich Latex über den Schwanz und führte ihn mit einer Hand so weit, dass seine schwellende Eichel an ihre feuchten Schamlippen stupste.
Genau. Er hatte versprochen, sie in der Missionarsstellung zu ficken, und John war ein Mann, der zu seinem Wort stand. Die heiße, pralle Eichel glitt zwischen ihren Muschilippen empor, bis sie die winzige dralle Knospe ihrer Klitoris fand. Dort rieb er sie immer im Kreis, auf und ab, als wollte er ihre kleine rosa Perle in seinen Schwanzschlitz einführen.
«Fick mich», bettelte sie. «Ich brauch’s, John.»
Er grinste zu ihr herunter, der neckische Mistkerl. Nein, das durfte sie nicht denken. Wenn er sie necken wollte, war das sein gutes Recht.
Er bewegte seinen Schwanz nach unten. Er trennte erst ihre äußeren, dann die inneren Schamlippen und hielt in der bebenden Weichheit ihres Vorhofs inne. John lächelte und fragte: «Jetzt?»
Sie wollte sich ihm entgegendrängen, um seinen Schwanz aufzunehmen, aber er hatte die Oberhand. Sarah nickte und biss sich auf die Lippe.
Er drang gemächlich zwei, drei Zentimeter weiter vor, dann stieß er zu. Seine Großartigkeit dehnte sie, füllte sie aus, und sie passte sich seiner Form an. Noch einmal hielt John inne, tief in ihr drinnen. Er ruckte nach vorn, als wollte er seinen Schaft krümmen, drückte ihn damit aber nur derb an ihren Kitzler. Dort wiegte er sich, den belustigten Blick auf ihren Augen, erst langsam, dann schnell, dann wieder langsam. Seine Hüften drehten sich, um den Stoßwinkel seines Schwanzes in ihr zu verändern, dann wiegten sie sich wieder. Ein Dutzend Mal setzte er in anderem Winkel an und verlangsamte dabei stets seine Stöße, während sie ihren Höhepunkt in sich aufsteigen fühlte.
Mit starrem Blick in seine Augen sagte Sarah zu ihm: «Ich brauche wirklich einen Orgasmus, bitte, John.»
«Brauchst du ihn jetzt?»
«Ich hab ‹bitte› gesagt.»
«Weiß ich, aber ‹bitte› reicht nicht, oder?» Er senkte den Kopf und sog ihren Nippel in seinen Mund, ohne den Rhythmus seiner Stöße zu unterbrechen.
«Was soll ich denn sagen?»
Er gab ihren Nippel frei. «Was hast du zu sagen nötig ?»
«Nötig?»
«Ich weiß, was du nötig brauchst, kleine Sarah. Du brauchst die richtige Art Schmerz. Du brauchst es, dich zu unterwerfen. Dann ist da noch die andere Sache. Gesteh es, Sarah. Sag mir, was die andere Sache ist.»
«Gefickt zu werden?»
«Abgesehen davon.»
«Ich …» Vor kurzem noch hatte sie sich vorgestellt, sein Fuß drücke sich ihr in den Nacken. Das war Unterwerfung, aber mehr. Eine Unterworfene gehorcht ihrem Gebieter, und das ist eine Stufe des Abstiegs. Nie zuvor hatte sie es auch nur in Betracht gezogen, nicht vor der Begegnung mit John, doch nun erkannte sie nicht bloß, dass es etwas Tieferes als die Unterwerfung gab, sondern begriff auch, dass sie sich nach dieser Tiefe sehnte.
«Ich brauch es
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