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Lektionen (German Edition)

Lektionen (German Edition)

Titel: Lektionen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Moore
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Leider hatte sie keine Kleider zum Wechseln mitgebracht und begnügte sich daher mit einem der riesigen Hotelhandtücher, um es sich wie einen Sarong umzuwickeln.
    Nein, das war nicht das Richtige. Er hatte sie gern dreist, sogar unerhört. Sarah tauschte das große Handtuch gegen ein kleineres, das sie sich sehr tief um die Hüften knotete. Da! Sehr viel Oberkörper zur Ansicht, kecke Brüste, schmale Taille, reizend gerundeter Bauch, nackte Haut bis weit unter den Nabel und keine zwei Finger breit über ihrem Hügel, und ein langes, bis zur Hüfte unbedecktes Bein.
    Als sie nach nebenan ging, hatte John einen Hotelbademantel an und hielt zwei Sektflöten. Seine Brauen hoben sich bei ihrem Anblick. «Hübsch!»
    Sie deutete einen Knicks an und verlor beinahe das Handtuch. John reichte ihre eine Flöte und setzte sich in den einzigen Sessel im Zimmer. Er klopfte sich auf den Schenkel.
    «Noch ein Po voll?», fragte sie.
    «Gerade nicht. Komm, setz dich auf meinen Schoß.»
    Er war wirklich ein bemerkenswerter Mann. Sie hatten ausschweifenden, verderbten, in manchen Bundesstaaten verbotenen Sex gehabt, und nun wurde er romantisch. Sie hockte sich auf sein Knie. Er zog sie tiefer in seinen Schoß und schloss sie in seine kräftigen Arme. Sekt schwappte aus ihrer Flöte auf ihre linke Brust. John schleckte ihn auf, leckte aber nicht weiter, obwohl ihr Nippel seine Zunge begrüßt hätte. Er schien vorerst zufrieden, einfach nur zu kuscheln. Sarah war sich sicher, dass es so nicht bleiben würde, wollte aber unterdessen die Süße des Augenblicks genießen.
    «John», sagte sie, «du bist offensichtlich sehr gescheit. Als was arbeitest du? Bestimmt was Spannendes.»
    «Ich erwäge eine Veränderung», meinte er zu ihr. «Tatsächlich habe ich mich an ebendiesem Nachmittag dazu entschlossen.»
    «Und machst was?»
    «Sarah, das werde ich nicht erörtern. Was ist mit dir? Führst du noch ein Leben außer dem einer Begleiterin?»
    Hmm! Sie konnte ihm schlecht anvertrauen, dass sie Studentin war, oder? Er würde ihre Uni erraten können, und das würde nicht gutgehen. Oder doch? «Ich studiere das Leben. Lass uns über was anderes reden.»
    «Guter Einfall. Zum Beispiel?»
    Wirklich gut kannte sie sich nur in ihrem Haupt- und Nebenfach aus, daher schlug sie vor: «Philosophie?»
    Er lachte in sich hinein. «Die des Boudoirs?»
    «Gibt’s denn so was?»
    «Ein Mann hat ausführlich darüber geschrieben. Du hast vielleicht von ihm gehört – der Marquis de Sade?»
    Ihr fröstelte. «Ja, hab ich. Nach ihm wurde der Sadismus benannt. Soweit ich weiß, ging er viel zu weit und stand auf ziemlich ekligen Kram.»
    «Stimmt. Behutsam und liebevoll zugefügter Schmerz ist das eine, jemand das Fleisch in blutige Fetzen peitschen etwas anderes.»
    «Wir denken dasselbe», folgerte Sarah beherzt.
    «Über diese Frage jeder auf seiner Seite des Zauns, doch ja, unsere Geschmäcker scheinen sich wunderbar zu treffen.»
    Sarah kuschelte sich enger an ihn. «Er tat Frauen nur um seiner Lust willen weh, ohne Rücksicht auf ihre. Du gibst den schmerzgeilen Schlampen, was, ähem, was wir wollen und nicht mehr, richtig?»
    «Mitunter nicht einmal so viel.»
    «Mich erregt es, versohlt zu werden und so was, aber regelrecht verletzen lassen würde ich mich von einem Liebhaber nicht wollen.»
    «In der Welt von Fessel- und Gewaltspielen lautet die Regel: ‹Gefahrlos für Körper und Seele und in gegenseitigem Einverständnis›.»
    «Das klingt nach einer guten Regel.»
    «Eine, die ich gewissenhaft befolge.»
    «Du bist Fachmann, nicht wahr, wenn liebevoll Schmerz zugefügt werden soll, ohne zu verletzen?»
    «Ich bemühe mich, es zu sein.»
    «Zeigst du’s mir?», forderte sie ihn heraus.
    «Waren wir nicht übereingekommen, es als Nächstes mit der guten, altmodischen Missionarsstellung zu versuchen?»
    «Aber bis dahin?»
    «Was hast du dir vorgestellt? Vergiss nicht, dass ich ‹kein Hintern voll mehr bis morgen› gesagt habe.»
    Sarah hob den Kopf und blickte ihm ins Gesicht. «Küss mich bitte, John, und peinige dabei meine Nippel. Ich glaube, das würde mich sehr, sehr geil machen.»
    «Du hast gar keine Erfahrung mit Nippelfolter?»
    «Du bist mein erster … mein erster … Gebieter … sagt man doch, ja? Der erste Mann, der mich versohlt hat oder wirklich versteht, was ich brauche. Oder sich überhaupt was draus macht. Ich hab’s nicht mal selber richtig verstanden, bis gestern. Wohl geahnt, dass ich Schmerz und Unterwerfung

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