Lena - einfach raus und leben
Fernsehpflichtprogramm.
Jennifer Braun (18) geht in die 11. Klasse eines Gymnasiums und verbringt ihre Freizeit mit Reitsport und Tennis. Ihre Vorbilder sind Pink und Anastacia.
Und schließlich gab es da noch: Lena Meyer-Landrut (zurzeit des Vorentscheids gerade 18 Jahre jung), sie wird aufgrund ihres Aussehens gerne mit der Schauspielerin Nora Tschirner, wegen ihrer Stimme mit der isländischen Sängerin Bjørk verglichen. Sie war die Abiturientin mit den frechen Sprüchen.
Bei der ersten Show am 2. Februar 2010 war dem Juryvorsitzenden Stefan Raab ein wenig Nervosität durchaus anzumerken. Würde das neue Konzept aufgehen?
Das Studio in Köln war voll, die Zuschauer von Anfang an guter Dinge. Mit Yvonne Catterfeld und Marius Müller-Westernhagen als Gastjuroren legte Raab die Messlatte für die späteren Sendungen von Beginn an hoch. Benjamin Peters fungierte als Eisbrecher und traute sich als erster Kandidat aller Shows überhaupt auf die Bühne. Er versuchte sich an »Bodies« von Robbie Williams, konnte aber trotz Anfängerbonus bei der Jury nicht hundertprozentig landen. Dafür haute Meri Voskanian mit »Release Me« richtig rein, sehr zur Freude von Stefan Raab, der sich gar nicht mehr beruhigen konnte und wahre Lobeshymnen hervorbrachte. Meri, Kerstin, Katrin, Lena und Cyril durften sich letztendlich jedenfalls freuen: Sie waren eine Runde weiter.
Bei der zweiten Show am 9. Februar 2010 begrüßten die Moderatoren Matthias Opdenhövel und Sabine Heinrich die beiden Gastjuroren Sarah Connor und Peter Maffay. Benjamin Hartmann und Maria-Lisa Straßburg bewiesen wieder die positive Wirkung einer eigenen Gitarrenbegleitung auf der Bühne. Sie ernteten von der Jury für »Better Together« und »Saving My Face« viel Lob. Alex Senzig entlockte mit seinem Gitarrenvortrag Sarah Connor sogar ein »richtig süß«. Kostüm-Star des Abends war Franziska Weber, die mit platinblonder Perücke auftrat. Die Band wurde ebenfalls gelobt. Ohne die Begleitung der heavytones hätten wohl auch die besten Sängerinnen und Sänger ziemlich alt ausgesehen. »Das ist aber außerordentlich schwer heute. Da müssen wir ja richtig Talente zurücklassen«, bemerkte
Stefan Raab. Am Ende kamen Sharyhan, Maria-Lisa, Jennifer, Christian und Leon weiter.
Bei der dritten Show am 16. Februar 2010 gab es unter den beiden Gastjuroren erneut einen Generationen-Clash, der sich bewährte: Die schon seit gefühlten ewigen Zeiten im Showgeschäft etablierte Nena und König Boris von der HipHop-Institution Fettes Brot gaben ihre Meinungen zu den Kandidaten des Abends ab. Vor allem König Boris sorgte für eine frech-fröhliche Atmosphäre. So meinte er etwa zu Katrin Walter, dass sie jetzt »langsam mal eine Arschbombe zeigen« müsse. Bei Lena machte sich der Klausurenstress bemerkbar, am Morgen hatte sie noch im Klassenraum gesessen und über ihren Prüfungen geschwitzt. Am Abend bezauberte sie mit »Diamond Dave«, diesmal ungewohnt streng mit Dutt auf der Bühne. Sharyhan traute sich was und trat mit einem eigenen Song an. Ihr Mut wurde belohnt: Sie sowie Cyril, Kerstin (die vor Freude einen gewaltigen Luftsprung hinlegte), Jennifer, Leon, Christian, Katrin und Lena durften sich auf die nächste Show freuen.
Bei der vierten Show am 23. Februar 2010 warteten die Verantwortlichen mit Cassandra Steen und Sasha als Gastjuroren auf. Während Sasha vor allem durch seinen Look mit Rauschebart auffiel, war die Ex-Glashaus-Sängerin Cassandra Steen »eine vom Fach«, da sie ein Jahr zuvor - am 13. Februar 2009 in Potsdam - bereits als Kandidatin beim Bundesvision Song Contest teilgenommen hatte. Sasha war es dann, der so feinfühlig
wie kompetent die Leistung der Teilnehmer über einen Zeitraum honorierte: »Ich finde, man muss auch die permanente Steigerung bei den Leuten sehen und entsprechend bewerten«, meinte der Schmusesänger. Katrin und Christian hatten sich seiner Meinung nach stark verbessert und erhielten entsprechend Lob: »Wegschicken würde ich keinen, aber das muss ich Gott sei Dank auch nicht. Das macht ja das Publikum«, grinste er. Die Anspannung wurde immer größer. »Bei mir wird es stets schlimmer. Es sind nur noch wenige richtig gute Leute da«, sagte Katrin kurz vor der Entscheidung. Es war das letzte Mal, dass sie zittern musste, trotz der gewünschten »Arschbombe« mit der Interpretation des Titels »Love Song«. Letztlich konnten Kerstin, Christian, Lena, Jennifer, Leon und Sharyhan durchatmen - für sie ging es
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