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Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Titel: Lensmen 01 - Die Planetenbasis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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von einem Zündholz unterscheiden!«
    »Celeste ...«
    »Und dann dieser Stoner. Ihm gehören fünfundneunzig Prozent dieser Gesellschaft, und er sitzt auf seinem fetten Hintern in New York und läßt seine Verbindungen spielen. Ich bin sicher, daß der große Drahtzieher im Hintergrund Stoner heißt. Ach, wenn ich Sie wäre ...«
    »Was wäre dann ...?«
    »Was dann wäre?« fragte sie wütend. »Seit Sie in dieser Abteilung sind, warte ich darauf, daß Sie endlich mal hochgehen – daß Sie etwas unternehmen. Sie haben mir so oft gesagt, daß man erst losschlagen soll, wenn man mit beiden Beinen fest auf der Erde steht. Aber wann wird das bei Ihnen der Fall sein?«
    »Niemals, fürchte ich«, sagte er, und sie starrte ihn überrascht an. »Also werde ich losschlagen müssen, obwohl ich noch ein Bein in der Luft habe.«
    »Das müssen Sie mir bitte erklären.«
    »Ich wollte Beweise. Ich wollte Unterlagen zusammentragen, die ich der Militärsicherheitsbehörde vorlegen konnte. Ich wollte einige Köpfe rollen sehen, verstehen Sie? Aber bekomme ich diese Beweise? Leider nein – nicht das geringste Stückchen eines Beweises. Und Ihre Möglichkeiten, Celeste, sind auch sehr beschränkt – oder glauben Sie, mir etwas Geeignetes beschaffen zu können?«
    »Kaum«, gab Celeste zu. »Aber Sie könnten wenigstens mal mit Pettler und Wilson ein Ende machen! Die beiden gehen mir entsetzlich auf die Nerven. Und dann Tom Keller, dieser Schwachsinnige!«
    »Er kommt mir eher wie ein unwissender kleiner Junge vor, dem die Hausaufgaben über den Kopf gewachsen sind. Aber Sie brauchen sich wegen des Losschlagens keine Gedanken mehr zu machen – das Feuerwerk wird morgen nachmittag um zwei Uhr losgehen, wenn Drake die heutige Nachtproduktion nicht durchgehen läßt.«
    »Aber das heißt ja ...«
    »Ich weiß, daß ich dabei meinen Posten verliere. Na und? Wenn ich mich richtig mit Keller anlege, mache ich die verantwortlichen Leute aufmerksam, so daß ihnen letzten Endes nichts anderes übrigbleibt, als einige der gröbsten Fehlerquellen zu beseitigen. Machen Sie sich bitte darauf gefaßt, ebenfalls entlassen zu werden. Sie haben in den letzten Monaten zu eng mit mir zusammengearbeitet.«
    »Macht nichts«, sagte sie entschlossen. »Wenn Sie entlassen werden, reiche ich sowieso die Kündigung ein! Das wollen wir doch mal sehen! Ich kann in Townville sofort eine bessere Stelle bekommen.«
    »Das freut mich. Um meine Leute mache ich mir bei dieser Sache natürlich am meisten Sorgen. Ich habe sie seit Wochen darauf vorbereitet.«
    »Sie werden ebenfalls kündigen, da bin ich sicher. Ihre Sibirier, Ihre Inspektoren – sie werden alle zu Ihnen stehen!«
    »So einfach ist das nicht, Firma Stoner und Black wird sie nicht gehen lassen. Und wenn sie trotzdem aufhören, weiß man nicht, was die Gesellschaft gegen sie unternehmen wird. Ich fürchte, ihr Einfluß reicht weit, und wenn der Krieg erst zu Ende ist ... Nein, sie werden nicht kündigen. Natürlich leckt sich Keller alle zehn Finger danach, Sibirien in die Hand zu bekommen, aber das wird ihm oder seinen Freunden niemals gelingen ... Ich sollte Black hierüber lieber eine Aktennotiz zukommen lassen; ich muß ihm mitteilen, was er zu tun hat, um meine Burschen im Zaum zu halten.«
    »Aber glauben Sie, daß er Ihre Hinweise beachten wird?«
    »Das möchte ich annehmen!« schnaubte Kinnison. »Machen Sie sich keine falschen Vorstellungen von Black, Celeste. Er ist ein kluger Mann, und er wird sehr schnell erkennen, daß er in dieser Angelegenheit seine Weste sauberhalten muß. Holen Sie bitte Ihren Block. Ich werde Ihnen zunächst einen Entwurf diktieren.«
    Und am Abend nach dem Essen berichtete er seiner Frau von den neuen Entwicklungen.
    »Bist du damit einverstanden«, fragte er schließlich, »daß ich einen gut bezahlten Posten so einfach aufgebe?«
    »Natürlich. Du bist eben immer noch der Alte und kannst nicht anders. Ich wünschte sogar, ich könnte dir helfen!«
    Am nächsten Tag klingelte kurz nach zwei Uhr das Telefon; Celeste hörte mit.
    »Hier Kinnison.«
    »Tug, Onkel Ralph. Die Produktion sieht aus, wie wir es uns vorgestellt hatten. Alles unterm Strich. Also hat Drake freizügig seine roten Marken verteilt. Piddy stand die ganze Zeit neben ihm und wartete förmlich darauf, einen Streit vom Zaun zu brechen, also habe ich mich ein bißchen stark gemacht. Er ist sofort abgezischt – mit einem recht ungewöhnlichen Tempo. Drake war es nicht danach zumute, dich

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