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Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Titel: Lensmen 01 - Die Planetenbasis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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berührte vorsichtig das schimmernde Symbol und zuckte zurück, als ein Energiestoß durch seinen Körper fuhr. »Damit kommen Sie auf jeden Fall bis zum Kommandanten. Ich will nur hoffen, daß das Ding echt ist – wenn nicht, sind Sie in fünf Minuten ein toter Mann.«
    Mit schußbereitem Blaster folgte der diensthabende Offizier dem Eindringling in das Allerheiligste des Kommandanten. Auch der Captain berührte vorsichtig den goldenen Meteor und musterte den jungen Mann eingehend.
    »Es muß etwas vorgefallen sein«, sagte er schließlich leise, »wenn sich Samms auf diese Weise zu erkennen gibt.« Und er entließ seinen Offizier und sagte: »Nun denn, berichten Sie!«
    »Die Situation ist so ernst, daß wir den Befehl bekommen haben, uns unserem Kommandierenden Offizier sofort zu erkennen zu geben – und wenn erforderlich, auch anderen Leuten. Einen solchen Befehl hat es bisher noch nicht gegeben. Der Grund hierfür ist, daß wir den Gegner endlich ausfindig gemacht haben. Sein Stützpunkt ist entdeckt. Er besitzt Schiffe, die den unseren hoffnungslos überlegen sind. Station und Schiffe sprechen nicht auf unsere Ortungseinrichtungen an. Der Geheimdienst hat jedoch in den letzten Jahren mit einem völlig neuen Ortungsprinzip experimentiert, das auf einer besonderen Strahlenfrequenz basiert, und obwohl die Entwicklungen alles andere als abgeschlossen sind, wurden wir bereits damit ausgerüstet, als die Dione spurlos verschwand. Einer unserer Leute befand sich zur Zeit des Überfalls an Bord der Hyperion . Ihm ist es gelungen, am Leben zu bleiben und uns ständig mit Informationen zu versorgen. Ich habe die Anweisung meine Ortungseinrichtung an die vorhandenen Installationen Ihres Gerätes anzuschließen und von hier meine Beobachtungen zu machen.«
    »Lassen Sie sich nicht aufhalten«, sagte der Kommandant, und Cleve ging ans Werk.
    »An alle Kommandanten der Flotte!« dröhnte es aus dem Lautsprecher, der zur Direktfunkanlage des Flottenkommandos gehörte. »Alle Schiffe in den Sektoren L bis R werden sofort in Positionskontakt treten. Einige von Ihnen werden in Kürze besondere Befehle bekommen und daraufhin sofort ihre K 4 -Schirme errichten. Diese Schiffe gelten bis auf weiteres als Flaggschiffe. Alle anderen Einheiten begeben sich mit Höchstbeschleunigung zum nächstgelegenen Flaggschiff und gehen mit ihm in Manöverformation Eins, wobei die Reihenfolge des Eintreffens ausschlaggebend ist. Die Flaggschiffe bilden mit ihren Formationen sodann den Angriffskegel A, wobei erst im Zielgebiet endgültige Position zu beziehen ist. Die schweren und leichten Einheiten innerhalb der Marskreisbahn werden ...« Und mit zahlreichen anderen Anweisungen wurde für den Fall Vorsorge getroffen, daß die vereinigte Kampfkraft der sieben Sektoren L bis R nicht ausreichte, die Piratenstation zu vernichten. Die ganze gewaltige Flotte der Liga befand sich in Alarmbereitschaft.
    In den sieben unmittelbar betroffenen Sektoren umgab sich etwa ein Dutzend Schiffe mit einem kugelförmigen roten Leuchtschirm, und gleichzeitig nahmen ihre Positionssignale auf den Navigationsschirmen der anderen Schiffe eine rote Färbung an. Sofort begannen die Piloten der übrigen Schiffe Kurs auf die Flaggschiffe zu nehmen. Während sich auf den Navigationsschirmen die zahlreichen weißen Punkte um die roten Punkte zu scharen begannen, saßen die Agenten des Liga-Geheimdienstes hinter ihren Instrumenten und erforschten das All mit ihren Ultrastrahlen.
    Doch das gesuchte Objekt war noch zu weit entfernt, und ihre kleinen Geräte, die nur für kurze Entfernungen gedacht waren, schlugen nicht an. Im Kontrollraum der Chicago starrte Cleve nur wenige Sekunden auf den kleinen Schirm, dann schaltete er das Gerät ab und stützte den Kopf in die Hände.
    »Wollen Sie denn gar nichts unternehmen?« fragte der Kommandant.
    »Nein«, erwiderte Cleve kurz. »Völlig sinnlos. Mein Gerät ist einfach nicht stark genug. Ich überlege mir nur ... Vielleicht könnten wir ... Captain, könnten Sie vielleicht den Chefelektriker und einige Funkfachleute sofort herbitten?«
    Der Captain entsprach dem Wunsch seines ungewöhnlichen Gastes, und während die anderen Liga-Agenten hinter ihren offenbar nutzlosen Spezialapparaten saßen, bastelten an Bord der Chicago drei Experten und ein ehemaliger Versorgungsgefreiter an einem riesigen Ultrastrahl-Projektor. Dabei wußten die drei Fachleute nicht recht, was sie von der Sache halten sollten, während der vierte im Bunde eine

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