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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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in spätestens drei Jahren vergessen haben. Und wenn Sie sich wieder daran erinnern, werden Sie einige recht profane Bemerkungen von sich geben.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, lächelte Samms. Die Genauigkeit der Vorhersage hatte ihn erschreckt, doch noch mehr entsetzte ihn die Überzeugung des Arisiers, daß jede Einzelheit der vorausgesagten Ereignisse tatsächlich eintreffen würde. »Wenn ich trotz dieser Warnung in ein Friseurgeschäft in der zwölften Avenue in Spokane gehe, eine gestreifte Katze in meinen Schoß springen lasse und mich einem linkshändigen Tony Carbonero ausliefere – na ja, dann habe ich wohl einige starke Worte verdient!«
    »Und da Sie diese Tatsachen jetzt kennen und da Sie die Vorzüge eines Schachspiels zu schätzen wissen – kann da noch ein Zweifel für Sie bestehen, daß wir Arisier voll entschädigt werden für die geringe Mühe, die darin besteht, daß wir die erforderliche Anzahl von Lens liefern?«
    »Kein Zweifel. Aber diese Lens ... sie wird mir von Minute zu Minute unheimlicher. Sie ist ein vollkommenes Erkennungszeichen und auch ein vollkommener Telepathieträger. Hat sie womöglich noch andere Fähigkeiten?«
    »Natürlich besitzt die Lens noch andere Kräfte, die ich Ihnen unmöglich beschreiben kann. In dem Maße, wie sich die Träger voneinander unterscheiden, werden auch die Lens in ihren Fähigkeiten differieren. Eine Lens besitzt keine eigene Kraft. Sie beschränkt sich darauf, die Fähigkeiten und Kräfte ihres Trägers zu konzentrieren, zu intensivieren und manchmal erst freizulegen. Sie müssen Ihre eigenen Fähigkeiten entwickeln, Samms; mit der Lieferung der Lens haken wir unser Teil zunächst getan.«
    »Selbstverständlich. Und dieser Beitrag ist weitaus größer und bedeutsamer, als wir jemals hoffen durften. Sie haben mir eine Lens für Roderick Kinnison mitgegeben – wie steht es mit anderen Lens-Trägern? Wer soll sie auswählen?«
    »Im Anfang wird Ihnen diese Aufgabe zufallen. Sie werden feststellen, daß Ihre Urteilskraft durchaus angemessen ist. Sie werden uns nur ein einziges Wesen schicken, das keine Lens erhält – doch auch dieser Besuch wird nicht vergeblich gewesen sein. Sehr bald werden Sie ein bestimmtes Auswahl- und Trainingsschema für künftige Lens-Träger ausarbeiten – ein Schema, das im Laufe der Zeit immer weiter verschärft wird. Und das hat seinen guten Grund – nicht so sehr wegen der Auswahl, die hierdurch getroffen wird, sondern wegen der allgemeinen Vorteile auch für jene, die das harte Training nicht durchstehen. In der Zwischenzeit werden Sie sich um mögliche Kandidaten bemühen und zu Ihrem Entsetzen feststellen, daß es nur wenig geeignete Menschen gibt.
    Sie werden in die Geschichte als Erster Lens-Träger eingehen, als der Mann, dessen Weitsicht die Entstehung und weitere Entwicklung der Galaktischen Patrouille ermöglicht hat. Sie werden natürlich Unterstützung bekommen. Die Kinnisons werden Ihnen zur Seite stehen, ebenso wie Costigan, Ihre Vettern Georg und Ray Olmstead, Ihre Tochter Virgilia ...«
    »Virgilia! Was hat meine Tochter damit zu tun? Was wissen Sie über Jill?«
    »Ich müßte mich als unfähig bezeichnen, wenn ich bei einer Begegnung mit Ihnen eine Tatsache übersähe, die Ihr Leben dreiundzwanzig irdische Jahre lang mitbestimmt hat. Ich weiß, daß sie in Psychologie promoviert hat, daß sie bei erstklassigen Lehrern auf dem Mars und der Venus und sogar bei einem reformierten Adepten auf Nord-Jupiter in die Schule gegangen ist. Sie hat dort die nicht vom Willen des Menschen abhängigen und daher unkontrollierbaren Muskelbewegungen an Händen, Füßen und anderen Teilen des menschlichen Körpers studiert. Das Pokerspiel werden Sie so schnell nicht vergessen, nicht wahr?«
    »Das kann man wohl sagen«, lächelte Samms ein wenig verschämt. »Sie hat uns vorher ausdrücklich gewarnt und hat uns dann das Fell über die Ohren gezogen.«
    »Natürlich. Sie hat sich unbewußt auf die Aufgabe vorbereitet, die sie einmal übernehmen wird. Aber um beim Thema zu bleiben. Sie werden sich Ihrer Aufgabe zuerst nicht gewachsen fühlen, Sie werden sich unwürdig und unfähig vorkommen – aber auch das gehört zu der Last, mit der sich ein Lens-Träger abfinden muß. Wenn Sie zum erstenmal mit dem geistigen Ich Roderick Kinnisons in Verbindung treten, werden Sie der Meinung sein, daß er und nicht Sie in der Galaktischen Patrouille an erster Stelle stehen müßte. Aber Sie sollten berücksichtigen, daß keine

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