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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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sein.«
    »Ich verstehe. Es kann jedoch nicht übersehen werden, daß Nachrichten über dieses Phänomen bei uns schon bis in höhere Stellen vorgedrungen sind, und ich habe den Befehl erhalten, die Frage zu klären, ob ich mich persönlich mit dem Problem befassen muß.«
    »Ich bin voll und ganz in der Lage ...«
    »Das werde ich entscheiden – nicht Sie.« Morgan senkte den Kopf. »Ich erwarte daher Ihren vorläufigen mündlichen Bericht – sofort.«
    »Entsprechend den genehmigten Vorschlägen wurde ein Lens-Träger lebend gefangengenommen. Da die Lens telepathische Fähigkeiten vermittelt und auch auf größere Entfernungen wirken dürfte, wurde das Unternehmen in sehr kurzer Zeit durchgeführt. Nachdem wir die Lens vom Arm des Lens-Trägers entfernt hatten, hörte sie sofort auf zu leuchten, und der Mann, der sie an sich genommen hatte, starb. Anschließend wurde die Lens gewaltsam vier anderen Männern angelegt, die ebenfalls starben, was einen Zufall eindeutig ausschließt. Dann wurde der Versuch gemacht, ein Fragment des aktiven Materials einer Lens zu untersuchen, doch erfolglos. Die Materie schien von normaler Trägheit zu sein und war immun gegen alle denkbaren Behandlungsmethoden. Währenddessen wurde der Mann unter dem Einfluß von Wahrheitsdrogen und Spezialstrahlen befragt. Sein Geist verweigerte uns jede Antwort auf die Frage, was die Lens ist; und ich möchte fast glauben, daß uns kein Lens-Träger hierauf antworten kann. Er schien zu glauben, die Lens auf dem Planeten Arisia empfangen zu haben. Ich möchte an dieser Stelle die Ansicht äußern, daß die höheren Offiziere der Patrouille vielleicht Hypnose anwenden, um die Herkunft der Lens zu verheimlichen.«
    »Ihre Ansicht ist zur weiteren Prüfung zunächst akzeptiert.«
    »Der Mann starb während der Untersuchung. Zwei Minuten nach seinem Tode verschwand die Lens.«
    »Verschwand? Was meinen Sie damit? Ist sie fortgeflogen oder verschwunden? Wurde sie gestohlen? Hat sie sich aufgelöst oder was?«
    »Sie schien sich aufzulösen – von einer Sekunde auf die andere verschwand sie spurlos. Nur das Platinarmband blieb zurück.«
    »Und dann?«
    »Kurz darauf griff die Patrouille an und vernichtete unsere Expedition.«
    »Sind Sie sich dieser Tatsachen absolut sicher?«
    »Ich habe Unterlagen, aus denen die Einzelheiten hervorgehen. Wollen Sie Einblick nehmen?«
    »Schicken Sie die Sachen in mein Büro. Ich enthebe Sie hiermit hinsichtlich der Lens jeder weiteren Verantwortung. Vielleicht werde auch ich das Problem meinen Vorgesetzten weiterreichen müssen. Haben Sie Kenntnis von weiteren Tatsachen oder Mutmaßungen, die in diesem Zusammenhang interessant sein können?«
    »Nein«, erwiderte Morgan; und es war vielleicht gut für Virgilia Samms, daß der Senator das spurlose Verschwinden seines Sekretärs nicht für erwähnenswert hielt. Seiner Meinung nach hatte die Lens mit diesem Vorfall nichts zu tun – und wenn, dann nur ganz am Rande. Herkimer hatte seine Befehle vielleicht wieder einmal zu großzügig aufgefaßt und war von Samms' Leuten erwischt worden.
    »Ich habe keinen Grund, Ihre Arbeit zu kritisieren. Ich muß sogar betonen, daß Sie in Sachen Thionit besonders geschickt vorgegangen sind. Ich möchte aber hoffen, daß Sie dennoch alle nötigen Vorsichtsmaßnahmen treffen, wenn es um die Einstellung von leitendem Personal geht.«
    »Selbstverständlich. Wir unterziehen jeden Kandidaten einer eingehenden Überprüfung und behalten ihn besonders nach seiner Einstellung stets im Auge. Unser Mr. Isaacson hat gerade einen Mann zur Beförderung empfohlen, der sich sehr positiv hervorgetan hat. Hätten Sie Interesse, sich direkt mit dem Fall zu befassen?«
    »Nein. Für solche Dinge fehlt mir die Zeit. Ihre Arbeit ist bisher zufriedenstellend gewesen – sorgen Sie dafür, daß das so bleibt. Auf Wiedersehen.« Und mit diesen Worten entfernte sich der Besucher.
    Morgan streckte die Hand aus, um einen Hebel umzulegen – und zögerte. Nein. Er hatte zwar große Lust, an dem bevorstehenden Gespräch teilzunehmen, doch dazu fehlte auch ihm die Zeit. Er hatte Olmstead wiederholt persönlich überprüft und kannte den Mann. Jetzt war Isaacson an der Reihe. Er, Morgan, mußte sich auf die Aufgabe konzentrieren, die nur er allein bewältigen konnte – auf die Kampagne der Nationalisten für die kommende Wahl.
    Im Büro des Präsidenten der Interstellar-Gesellschaft erhob sich Isaacson und reichte George Olmstead die Hand.
    »Ich habe Sie aus

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