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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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haben keinen Hinweis darauf gefunden, daß Samms und seine Leute Verdacht geschöpft haben. Beide Männer eigneten sich nicht für die Position; sie waren nicht in der Lage, mit dem Personal richtig umzugehen. Diese Bedenken habe ich bei Ihnen nicht.«
    Isaacson wußte, daß er es mit einem harten und rücksichtslosen Kämpfer zu tun hatte. Er bemerkte Olmsteads selbstsicheres Lächeln und beglückwünschte sich zu seiner Entscheidung.
    »Ich werde wohl zu den wichtigsten Gliedern der Verteilerkette gehören. Wie habe ich dabei vorzugehen – und unter welchem Deckmantel muß ich arbeiten?«
    »Ganz einfach. Sie werden fischen gehen. Darin sind Sie doch Experte, oder?«
    »So könnte man es bezeichnen – jedenfalls brauche ich dabei nicht zu schauspielern.«
    »An einem der nächsten Sonntage – und von da ab jedes Wochenende – werden Sie sich intensiv Ihrem Sport widmen. Sie werden die übliche Verpflegung in einem kleinen Tragekarton bei sich führen, den Sie nach Ihrer Mahlzeit einfach über Bord werfen.«
    »Ist das alles?«
    »Ja.«
    »Das Lebensmittelpaket wird also kein gewöhnliches Paket sein?«
    »Äußerlich schon. Was nun Ihre Tarnung betrifft, habe ich eigentlich daran gedacht, Sie zum Leiter unserer Forschungsabteilung zu machen. Was halten Sie davon?«
    »Ich weiß nicht. Das hängt davon ab, was in der Forschungsabteilung passiert. Ehe ich mich als Ingenieur spezialisierte, war ich mehr oder weniger als Wissenschaftler ohne Fachgebiet tätig.«
    »Aus diesem Grunde halte ich Sie für besonders geeignet. Wir haben eine Menge Spezialisten – meiner Meinung nach zu viele. Sie arbeiten wild darauflos, ohne ihre Anstrengungen wirklich zu koordinieren. Und hierfür brauchen wir einen Mann, dessen wissenschaftliche Ausbildung ausreicht, um in den Grundzügen zu erfassen, was in den einzelnen Abteilungen vorgeht, und der genug gesunden Menschenverstand und Durchsetzungsvermögen hat, um die Spezialisten mit beiden Beinen auf der Erde zu halten und sie an einem Strang ziehen zu lassen. Ich glaube, daß Sie es schaffen könnten – und wenn das der Fall ist, wird die ganze Mannschaft sehr schnell wissen, daß Sie Ihr Geld wert sind; was sich von Ihren beiden Vorgängern leider nicht sagen ließ.«
    »Von dieser Seite aus betrachtet, sieht die Sache nicht schlecht aus.«
    Nach einer weiteren halben Stunde angeregter Unterhaltung landete das Flugzeug, und Isaacson brachte den neuen Leiter der Forschungsabteilung mit Einsatzleiter Rand zusammen, der ihn seinerseits einigen Wissenschaftlern und einer attraktiven rothaarigen jungen Dame vorstellte, die als Olmsteads Privatsekretärin fungieren sollte.
    Olmstead wußte von Anfang an, daß die Forschungsabteilung ein harter Brocken für ihn werden würde. Die höherstehenden Wissenschaftler begegneten ihm mit verstecktem Trotz, die Sachbearbeiter waren unlustig, und auf der unteren Ebene herrschte neben der Unlust auch eine gewisse Nervosität. Im allgemeinen rechnete man auf die Erfüllung des Sprichwortes »neue Besen kehren gut«, wie man es in vier Monaten nun schon zweimal erlebt hatte, und die innere Ablehnung war fast körperlich spürbar. Um so mehr war man überrascht, als sich der neue Chef in den ersten zwei Wochen fast überhaupt nicht bemerkbar machte und sich nur damit beschäftigte, Berichte zu studieren und mit seiner Abteilung vertraut zu werden.
    »Wie gefällt dir dein neuer Boß, May?« fragte eine Sekretärin während der Mittagspause.
    »Oh, eigentlich ganz gut«, erwiderte May zurückhaltend. »Er ist sehr still – er sagt nicht viel. Es wäre zu komisch, wenn wir endlich mal einen Chef bekommen hätten, der wirklich etwas auf dem Kasten hat. Weißt du, Molly, es würde mich wirklich interessieren, was Dr. Olmstead in seiner Freizeit macht. Der erste Knabe hatte einen Kamerafimmel, und der zweite war ein Golfnarr – es wäre also interessant, was dieser Dr. Olmstead ...«
    »Wart's nur ab, das wirst du schon noch herausbekommen.«
    Die Zeit verging. George Olmstead las Berichte. Dabei stieß er eines Tages auf eine Aktennotiz, die er stirnrunzelnd ein zweitesmal studierte. Er holte einen anderen Bericht hervor und verglich die beiden Darstellungen. Dann bat er die rothaarige May, ihm einen Bericht herauszusuchen, den er vor einigen Wochen gelesen hatte. Am Abend nahm er die drei Berichte mit nach Hause, und am nächsten Morgen drückte er auf drei Knöpfe. Kurz darauf meldeten sich drei junge Männer in seinem Büro.
    »Guten Morgen, Dr.

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