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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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zwei Gründen zu mir bestellt. Erstens als Antwort auf Ihre Mitteilung, daß Sie sich für eine größere und wichtigere Aufgabe stark genug fühlen. Was bringt Sie zu der Überzeugung, daß es solche Aufgaben bei uns gibt?«
    »Muß ich diese Frage beantworten?«
    »Vielleicht nicht ... nein.« Isaacson lächelte. Morgan hatte recht; diesen Mann konnte man nicht als dumm bezeichnen. »Sie haben recht – es gibt einen solchen Posten, den Sie ausfüllen könnten. Außerdem haben Sie Ihren Nachfolger für die Blatternte bereits bestens eingearbeitet. Zweitens hätte ich eine Frage: Warum haben Sie Ihre Ernteerträge auf Trenco im Gegensatz zu den Anordnungen nicht weiter erhöht, sondern eher noch etwas gesenkt? Das ist eine sehr schwerwiegende Angelegenheit.«
    »Ich habe es Ihnen bereits erklärt. Wenn ich die Befehle ausgeführt hätte, wäre die Sache noch viel schwerwiegender geworden.«
    »Ihre Gründe sind bei der Übertragung vielleicht verlorengegangen. Ich möchte sie noch einmal direkt von Ihnen hören.«
    »Na gut. Auf einen Nenner gebracht, lauten sie: Es ist unklug, wenn man zu gierig ist. Bei jeder Aktion gibt es einen Punkt, an dem die Aktion anfängt, für andere mehr als nur eine Plage zu sein; sie wird zu etwas, das unbedingt bekämpft werden muß. Da ich wenig Lust habe, dabeizusein, wenn die Patrouille aktiv wird, hielt ich es für besser, die Ernte ein wenig zu begrenzen – und ich gebe Ihnen den Rat, diese Regelung bestehen zu lassen. Sie bekommen trotzdem noch mehr, als bisher geerntet wurde. Überlegen Sie sich's!«
    »Ich verstehe. Und aufgrund welcher Rechnung haben Sie die Erntemenge festgesetzt?«
    »Ich hatte mir vorgestellt, daß eine Steigerung auf dreihundert Prozent der bisherigen Monatsmenge ausreichen müßte, den Bedarf zu decken, und daß eine größere Menge zu gefährlich werden könnte. Ich habe mir also ein entsprechendes Limit gesetzt und auch Ferdy gebeten, entweder dabei zu bleiben oder überhaupt aufzuhören, solange er noch kann.«
    »Sie haben Ihre Vollmachten damit weit überschritten ... aber es wurde mich nicht überraschen, wenn Sie recht hätten. Im Grunde haben Sie sogar bestimmt recht: Die erforderliche Monatsmenge läßt sich aufgrund unserer statistischen Unterlagen sehr schnell festlegen. Aber zunächst besteht noch eine erhebliche Nachfrage ...«
    »Ich weiß. Zum Teufel mit der Nachfrage! Mein lieber Vetter Virgil Samms ist, wie Sie vielleicht wissen, ein hoffnungsloser Idealist. Er steckt voller Visionen und schöner Pläne, die das Universum betreffen – aber Sie sollten nicht den Fehler machen, ihn als Narr beiseite zu schieben. Und Sie wissen vielleicht besser als ich, was für ein Mensch Roderick Kinnison ist. An Ihrer Stelle wurde ich die Schreihälse in der Organisation zum Schweigen bringen, ehe sie von Rocky Rod erwischt werden.«
    »Ich bin geneigt, Ihren Rat zu akzeptieren. Und nun zu Ihrer bevorstehenden Beförderung. Sie sind natürlich am Rande über unsere Tätigkeit in Northport informiert, oder?«
    »Es fällt einem sehr schwer, nichts über das größte Uranwerk der Erde zu wissen. Ich bin jedoch nicht ausreichend informiert, um dort als technischer Manager ...«
    »Das ist auch gar nicht vorgesehen. Wir haben vielmehr die Absicht, Sie zum führenden Mann eines neuen und für uns sehr interessanten Geschäftszweiges zu machen, für den unsere Q-Abteilung zuständig ist. Diese Abteilung hat weder mit der Produktion noch mit dem Vertrieb von Uran etwas zu tun.«
    »Ich höre. Welche Pflichten sind mit dieser ... äh ... Position verbunden? Was wäre meine Aufgabe?«
    »Ich nehme nicht an, daß es Sie sehr überraschen wird, wenn ich Ihnen jetzt sage, daß wir in Northport gelegentlich auch andere Substanzen als Uran in Empfang nehmen.«
    »Nein, besonders überrascht mich das nicht«, erwiderte Olmstead kurz. »Was hätte ich damit zu tun?«
    »Auf die Einzelheiten können wir später noch eingehen. Ich biete Ihnen diese Stellung an.«
    »Und ich akzeptiere sie.«
    »Sehr gut. Ich werde Sie nach Northport begleiten, und wir können uns unterwegs weiter unterhalten.«
    Das geschah in einem abhörsicheren Abteil eines Flugschiffes der Uran-Gesellschaft.
    »Nur zu meiner persönlichen Information hätte ich gern gewußt, Mr. Isaacson, wie viele Vorgänger ich auf diesem Posten gehabt habe und was mit ihnen geschehen ist. Sind sie der Patrouille in die Hände gefallen?«
    »Zwei Männer sind bisher in der Q-Abteilung tätig gewesen, aber wir

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