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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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glühende Loch in den Kontrollraum, um die nun mit letzter Verzweiflung kämpfenden Piraten im Handgemenge zu erledigen. Die Projektoren und anderen schweren Waffen, die man von der Brittania mitgebracht hatte, waren bei diesem Kampf allerdings nutzlos, und auch Pistolen und Handstrahler richteten gegen die Anzüge der Piraten wenig aus. Schwere Handgranaten begannen auf die Kämpfenden herniederzuregnen und forderten unter Feinden und Freunden gleichermaßen ihre Opfer. Offenbar kümmerten sich die hohen Offiziere der Piraten wenig um ihre eigenen Leute, wenn nur möglichst viele Patrouillensoldaten getötet würden.
    Aber diese waren noch nicht geschlagen. Für Notfälle trugen sie eine Waffe bei sich, die noch niemals versagt hatte – die Raumaxt, eine Mischung von Kampfaxt, Morgenstern und Keule.
    Da die Männer des Enterkommandos der Brittania ausnahmslos von Valeria stammten, waren sie groß, schnell, beweglich und hart im Nehmen und im Geben. Wenn sie ihre Raumaxt zur Hand nahmen und damit richtig zuschlagen, nützte auch ein gepanzerter Raumanzug nicht viel.
    VanBuskirk bemerkte drei Piraten, die sich bemühten, einen Projektor umzudrehen, und damit die Kämpfenden zu bestreichen. »Kim«, sagte er in sein Mikrophon. »Kannst du uns den Projektor vom Hals schaffen? Kim! Hallo? Hörst du mich überhaupt? Man scheint die Verbindung getrennt zu haben.
    Wir haben keinen Kontakt zur Brittania! « informierte er seine Leute. »Haltet mir die Piraten vom Leib – ich werde mich selbst um den Projektor kümmern.«
    Im Schutzfeuer seiner Männer arbeitete er sich an das gefährliche Strahlgeschütz heran, während er links und rechts mit seiner Raumaxt gewaltige Hiebe austeilte. Am notdürftig aufgestellten Projektor angelangt, zielte er mit seiner Waffe auf den Piraten an den Geschützkontrollen, nur um zu erleben, daß die Klinge ihr Ziel nur sanft berührte, während sein Opfer mühelos davonschwebte. Der Piratenkommandant hatte seinen letzten Trumpf ausgespielt; vanBuskirk mußte jetzt nicht nur mit der Schwerelosigkeit, sondern auch noch mit der Trägheitslosigkeit seines Körpers fertigwerden!
    Obwohl er mit der Mathematik auf dem Kriegsfuß stand, war der Sergeant kein Dummkopf, und so reagierte er blitzschnell. Nicht umsonst hatte er wochenlange Tests im »freien« Flug über sich ergehen lassen. Mit Füßen und Beinen hakte er sich an einem Rad des Projektors fest, ergriff seinen Gegner, preßte dessen behelmten Kopf zwischen das Projektor-Drehgestell und den langen Hebel, mit dem das Strahlgeschütz herumgeschwenkt wurde, und beseitigte auf diese Weise die Gefahr, die für seine Männer bestanden hatte.
    Im nächsten Augenblick arbeitete er sich bereits wieder durch das Kampfgetümmel auf die Hauptkontrollen des Schiffes zu, wo er die wenigen Offiziere, die noch nicht in den Kampf eingegriffen hatten, beseitigte und die Schwerkraft und Trägheit in dem schwerbeschädigten Schiff wiederherstellte.
    In der Zwischenzeit hatte sich der Kampf zugunsten der Patrouille entwickelt. Obwohl vanBuskirks Truppe schwere Verluste erlitten hatte, waren die Piraten hoffnungslos in der Minderzahl und kämpften mit letzter Verzweiflung. Doch sie wollten keine Gnade. Noch viermal setzte vanBuskirk seine Waffe ein, ehe er an die Kontrollen des Piratenschiffes zurückkehrte und sich von dort mit Kinnison in Verbindung setzte.
    »Kannst du mich jetzt hören, ja? Ich habe die Funksperre wieder aufgehoben. Wir sind hier fertig. Ihr könnt kommen und euch die Perlen herausfischen.«
    Die Spezialisten unter der Leitung von Techniker LaVerne Thorndyke hatten bereits nervös auf diese Worte gewartet. Jetzt kamen sie in das Piratenschiff gehastet und machten sich sofort ans Werk. Obwohl es den Anschein hatte, als wüßten sie nicht, wo sie zuerst beginnen sollten, folgten sie in Wirklichkeit einem vorher genau festgelegten Plan. Instrumente und Maschinen wurden aufgedeckt, verschlossene Mechanismen erbarmungslos mit Schneidstrahlen geöffnet. Jeder Gegenstand, jedes Detail wurde fotografiert und protokolliert.
    »Ich glaube, wir tasten uns langsam an das Kernproblem heran, Kim«, sagte Thorndyke nach einiger Zeit, als ihm seine Arbeit eine kleine Pause gestattete. »Es scheint sich um ein raffiniertes System zu handeln ...«
    »Schauen Sie sich das an!« unterbrach ihn ein Mechaniker. »Da haben wir ein Gerät, das völlig zerschossen ist!«
    Von einem gewaltigen Metallgebilde, bei dem es sich offenbar um einen komplizierten Motor oder

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