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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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EQ769B47 rufen Helmuth! Wir haben F47U596 gestoppt und sind an Bord gegangen. Es ist alles in Ordnung. Die vorgefundene Situation entspricht der Beschreibung Ihrer Beobachter. Sämtliche Besatzungsmitglieder sind tot. Die Todeszeit ist zwar nicht in jedem Fall identisch, aber die Todesursache läßt sich einwandfrei auf die Kollision zurückführen. Anzeichen für ein Eingreifen von dritter Seite gibt es nicht, sämtliche Besatzungsmitglieder wurden vorgefunden.‹
    ›Hier spricht Helmuth im Namen von Boskone! Ihr Bericht ist unvollständig. Durchsuchen Sie das Schiff bis auf den letzten Quadratzentimeter nach Spuren. Achten Sie auf eventuell fehlende oder falsch placierte Ausrüstungsgegenstände. Untersuchen Sie sämtliche Geräte darauf, ob daran herumgepfuscht wurde.‹«
    Kinnison pfiff leise durch die Zähne. »Jetzt haben sie uns. Sie werden gleich merken, daß du den Entzerrer auseinandergenommen hast.«
    »Nein, das werden sie nicht«, widersprach vanBuskirk überzeugt. »Ich bin sehr vorsichtig vorgegangen, und wenn ich einen Fingerabdruck oder Kratzer zurückgelassen habe, will ich das ganze Ding bis auf die letzte Schraube aufessen!«
    Schweigen.
    »›Wir haben alles mit äußerster Sorgfalt überprüft, Helmuth. Nichts deutet darauf hin, daß sich fremde Wesen an Bord befunden haben.‹
    Jetzt wieder Helmuth: ›Ihr Bericht reicht mir immer noch nicht! Ich muß annehmen, daß ein Lens-Träger hinter dieser Angelegenheit steckt, und das bedeutet, daß wir einen äußerst raffinierten Gegner vor uns haben. Geben Sie mir die Seriennummern aller Schleusenschotte und die genaue Zahl, wie oft Sie jede Schleuse geöffnet haben.‹«
    »Autsch!« stöhnte Kinnison. »Wenn meine Vermutung zutrifft, müssen wir jetzt Farbe bekennen. Hast du ein Zählwerk an den Schleusenschotten bemerkt? Ich nicht – aber daran haben wir natürlich auch nicht gedacht! Moment – es geht weiter.
    ›Die Seriennummern der Schleusenschotte lauten ...‹ Das erspare ich mir, die bedeuten uns gar nichts. ›Wir haben die vordere Notschleuse einmal und die Steuerbord-Hauptschleuse zweimal geöffnet. Das ist alles.‹
    Und jetzt wieder Helmuth: ›Ah, wie erwartet! Die Notschleuse ist von Fremden einmal und die Steuerbord-Ladeschleuse zweimal geöffnet worden. Der Lens-Träger ging also an Bord, steuerte Kurs auf Sol, nahm sein Rettungsboot an Bord, hörte unseren Funkverkehr ab und startete, wie es ihm gefiel. Und das mitten in unserer Flotte, deren Offiziere und Mannschaften nach ihm Ausschau halten sollten! Wie sich unsere angeblich intelligenten Offiziere einer solchen unvorstellbaren Dummheit schuldig machen konnten, ist mir einfach unbegreiflich, und ich werde ...‹ Er macht sie gehörig fertig, Bus aber ich glaube, ich erspare mir die Wiederholung. Der Ton läßt sich nicht nachmachen. Jedenfalls läuft es darauf hinaus, daß sie alle klein und häßlich den Kopf ducken. Hier ist noch eine interessante Stelle ... ›Allgemeine Anweisung. Einheit F47U596 flog in angeblich unbemanntem Zustand von dem Punkt der Vernichtung des Patrouillenschiffes auf Kurs ...‹ Das brauche ich ebenfalls nicht zu wiederholen, Bus, er gibt nur Anweisung, unsere gesamte Fluchtroute abzufliegen und genauestens zu überprüfen ... Außerdem wird die Übertragung schwächer. Entweder fliegen sie weiter, oder sie sind umgekehrt. Das Gerät eignet sich natürlich nicht für größere Entfernungen.«
    »Damit wären wir also aus dem Regen in die Traufe gekommen.«
    »O nein – wir sind viel besser dran als vorher. Wir befinden uns auf einem Planeten und sind nicht auf Energie angewiesen, die sich orten läßt. Außerdem müssen die Piraten ein so großes Gebiet durchkämmen, daß ihre Suche zwangsläufig oberflächlich sein muß, also steigen die Chancen der anderen. Im übrigen ...«
    Ein riesiges Gewicht senkte sich ihm auf den Rücken, und im nächsten Augenblick kämpften die beiden Männer um ihr Leben. Der harmlos aussehende Felsen hatte eine Horde tentakelbewehrter Monstren ausgespien, die sich auf die beiden Männer stürzte. Hunderte von Wesen wurden in den nächsten Minuten von den Strahlen der DeLameter vernichtet, doch immer neue kamen hinzu. Das Heer der Angreifer schien bald aus Tausenden, wenn nicht Millionen von Ungeheuern zu bestehen. Nach kurzer Zeit erschöpften sich die Batterien der Handstrahler und Kinnison und vanBuskirk zogen ihre Raumäxte, deren scharfer Stahl unter den Angreifern grausame Ernte hielt. Doch es war beiden nicht

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