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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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sich hier erst wieder, wenn wir mit dem Kulissenschieben fertig sind.«
    »Aber es wird doch bestimmt auffallen, wenn wir in den freien Flug übergehen«, wandte vanBuskirk ein.
    »Natürlich – aber darum brauchen wir uns erst später zu kümmern. Zuerst müssen wir uns davon überzeugen, daß die Mannschaft auch wirklich tot ist. Dabei darfst du deinen Strahler nur im Notfall benutzen, denn es soll natürlich so aussehen, als ob die Leute bei dem Zusammenstoß ums Leben gekommen sind.«
    Die beiden Männer inspizierten das Piratenschiff bis in den letzten Winkel. Dabei stellte es sich heraus, daß tatsächlich noch einige Piraten am Leben waren; doch die beiden Angehörigen der Patrouille hatten die Überraschung auf ihrer Seite. Anschließend öffneten sie eine Ladeschleuse und holten das Rettungsboot der Brittania an Bord. Dann kehrten sie in den Kontrollraum zurück, wo Kinnison einen zweiten Körper aufnahm und sich damit den Hauptkontrollen näherte.
    »Dieser Bursche«, verkündete er, »war schwer verletzt, aber es gelang ihm noch, sich zum Kontrollpult zu arbeiten, wo er das Schiff auf freien Flug schaltete und den Antrieb noch auf höchste Leistung stellte – so. Dann kroch er mit letzter Kraft zum Navigationsgerät hinüber, wo er einen Kurs zum Hauptquartier zu legen versuchte – was ihm aber nicht mehr ganz gelang. Er starb, als der Kurs gerade so lag. Bitte beachte, daß ich nicht direkt auf die Sonne zuhalte, denn das wäre zu auffällig. Aber für unsere Zwecke reicht es aus. Das Armband des armen Burschen hat sich in diesem Hebel verfangen – das ist eine vernünftige Erklärung für alles, was mit dem Schiff geschehen ist. Jetzt verziehen wir uns aus dem Blickwinkel des Fernsehauges und lassen den Körper, von dem es bisher verdeckt wurde, einfach davonschweben. So.«
    »Und was jetzt?« fragte vanBuskirk, als die beiden Männer ein geeignetes Versteck gefunden hatten.
    »Im Augenblick nichts«, erwiderte Kinnison. »Wir warten ab. Ich wünschte, wir könnten den Kurs einige Wochen halten – aber das wäre wohl zuviel erwartet. Das Hauptquartier wird sich bestimmt bald dafür interessieren, warum wir plötzlich so losrasen.«
    Und schon erwachte einer der Lautsprecher zum Leben.
    »Einheit F47U596! Wohin fliegen Sie und aufgrund welcher Befehle? Erstatten Sie sofort Bericht!«
    Beim barschen Ton dieser Stimme begann sich eine der bisher leblosen Gestalten zu rühren, erhob sich auf die Knie, versuchte etwas zu sagen und sank wieder zu Boden.
    »Ausgezeichnet!« flüsterte Kinnison. »Besser hätte es gar nicht kommen können! Jetzt werden sie sich vielleicht nicht sofort um uns kümmern. Möglicherweise schaffen wir es doch bis in die Nähe der Erde. Da, jetzt geht es weiter.« Wieder tönten barsche Worte aus dem Lautsprecher. »Siehst du eine Möglichkeit, den Sender anzupeilen?«
    »Wenn sich an Bord von Einheit F47U596 Überlebende befinden, die eine Meldung abgeben können, muß das sofort geschehen!« vernahm Kinnison. Dann änderte sich der Klang der Stimme, als ob sich der Sprecher vom Mikrophon abgewandt hatte. »Keine Antwort, Sir«, sagte sie. »Es handelt sich um das Schiff, das bei der Vernichtung der neuen Patrouilleneinheit dem Explosionsherd am nächsten war. Offenbar hat der Navigator keine Zeit mehr gehabt, auf freien Flug zu gehen, ehe F47U596 mit einem Wrackteil kollidierte. Die Mannschaft wurde bei dem Zusammenprall anscheinend getötet oder schwer verletzt.«
    »Wenn noch Offiziere am Leben sind, müssen diese sofort vor Gericht gestellt werden«, sagte eine noch leisere Stimme. »Boskone hat keine Verwendung für Versager – höchstens als schlechtes Beispiel für andere. Lassen Sie das Schiff sofort einbringen.«
    »Hast du sie anpeilen können, Bus?« fragte Kinnison. »Es wäre großartig, wenn wir wenigstens einen Hinweis auf die Lage des Piraten-Hauptquartiers hätten!«
    »Nein – die Impulse kamen verzerrt hier an und ließen sich nicht von den übrigen Störungen trennen. Was machen wir nun?«
    »Zuerst essen wir etwas und dann legen wir uns aufs Ohr. Schlaf haben wir dringend nötig.«
    »Soll einer von uns Wache halten?«
    »Ist nicht nötig. Ich werde rechtzeitig aufgeweckt, wenn sich etwas tut. Du darfst meiner Lens vertrauen.«
    Die beiden Männer aßen mit Heißhunger und schliefen sich einmal richtig aus. Ausgeruht beschäftigten sie sich dann mit den Navigationskarten, doch offensichtlich war vanBuskirk nicht recht bei der Sache.
    »Der Piratenjargon

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