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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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zu beschäftigt, wenn ich mich nicht täusche.«
    Sergeant vanBuskirk hatte sich bereits eine günstige Stelle ausgesucht, an der er Widerstand leisten wollte, und als er sie erreichte, verankerte er seine Axt mit einem gewaltigen Schlag in einer Felsspalte und klinkte den Griff am Schulterteil seines Raumpanzers fest. Gleichzeitig stemmte er sich mit Armen und Beinen gegen den Zug der Catlats. Die überraschten Felsenwesen die sich überwiegend bereits im Innern ihres düsteren Tunnels befanden, verdoppelten ihre Anstrengungen. Der Raumanzug des Lens-Trägers begann zu knacken, als sich die Verbindungsstücke auf die plötzliche Last einstellten.
    Es war Kinnisons großes Glück, daß der Zahlmeister der Brittania Peter vanBuskirk zu seinem Partner gemacht hatte, denn ein entsetzlicher Tod lauerte im Inneren des schwarzen Felsens, und kein normaler Erdenbürger hätte der Gewalt der Catlats auch nur einen Augenblick widerstehen können.
    Doch Peter vanBuskirk war auf Valeria geboren und aufgezogen worden – obwohl er irdisch-niederländischer Abstammung war –, und die mehr als zweieinhalbfache Schwerkraft dieses massiven Planeten hatte ihm eine für uns Erdbewohner unvorstellbare Körperkraft verliehen. Seine Größe betrug hundertundneunzig Zentimeter, doch da er sehr in die Breite gewachsen war fiel diese Größe kaum auf. Aber so unvorstellbar seine Kräfte auch waren – sie wurden jetzt auf das äußerste beansprucht.
    Die Gürtelhaken begannen zu knirschen, als sich der Druck weiter verstärkte. Muskeln spannten und verhärteten sich, Sehnen traten hervor und drohten zu reißen, Schweiß rann in Strömen. VanBuskirk biß die Zähne zusammen, die Augen begannen ihm aus dem Kopf zu treten; doch er hielt durch.
    »Du mußt mich losschneiden!« befahl Kinnison schließlich. »Du hältst das nicht mehr lange durch! Du darfst dich nicht opfern! Losschneiden, habe ich gesagt, du verbohrter valerianischer Affe!«
    Aber vanBuskirk ließ sich nicht anmerken, ob er die wilden Befehle seines Vorgesetzten überhaupt hörte; er mobilisierte seine letzten Kraftreserven und hielt durch.
    Er hielt durch, während sich Worsel von Velantia, ihr grotesker Verbündeter, durch die Horde der Catlats arbeitete – ein Wirbelsturm aus tödlichen Klauen, spitzen Zähnen, zuschlagenden Flügeln und scharfen Schwanzschuppen.
    Er hielt durch, während der leibhaftige Dämon einen Catlat nach dem anderen zur Seite schleuderte, und den beiden Männern langsam immer näher kam.
    Er hielt durch, bis sich Worsels schlangengleicher Körper neben Kinnison in den Tunnel wand und unter den dichtgedrängten Tentakelwesen wütete.
    Als der entsetzliche Zug so plötzlich nachließ, wurde vanBuskirk zurückgeschleudert. Er stürzte mit zuckenden Muskeln zu Boden, und der befreite Lens-Träger landete auf ihm. Kinnison öffnete die Gürtelhaken, mit denen die beiden Raumanzüge verbunden gewesen waren, und wirbelte herum, um den Kampf fortzusetzen. Aber die Auseinandersetzung war vorüber. Die Catlats hatten genug von Worsel und zogen sich wütend kreischend in ihre Höhlen zurück.
    VanBuskirk erhob sich zitternd. »Vielen Dank für die Hilfe, Worsel – Sie sind gerade noch rechtzeitig gekommen ...«, begann er, wurde jedoch von einem Gedanken des grotesken Fremden zum Schweigen gebracht.
    »Halt – hören Sie sofort auf! Wenn Sie Ihre Gedanken nicht abschirmen können, dürfen Sie überhaupt nichts mehr denken!« bat Worsel dringend. »Die Catlats sind eine vergleichsweise harmlose Plage auf diesem Planeten, dessen Namen übrigens Delgon ist. Es gibt weitaus schlimmere Dinge hier. Glücklicherweise liegen Ihre Gedanken auf einer Frequenz, die auf dieser Welt nicht benutzt wird. Wenn ich nicht zufällig in der Nähe gewesen wäre, hätte ich Sie überhaupt nicht hören können. Aber wenn die Overlords diese Frequenz zufällig abhören, haben Ihre offenen Gedanken vielleicht schon unübersehbaren Schaden angerichtet. Folgen Sie mir. Ich werde meine Geschwindigkeit der Ihren anpassen, aber wir müssen uns beeilen!«
    »Jetzt bist du an der Reihe«, sagte vanBuskirk und schirmte seine Gedanken ab.
    »Das ist ein abgeschirmter Gedanke über meine Lens«, nahm Kinnison das Gespräch auf. »Sie brauchen unseretwegen nicht langsamer zu fliegen – wir können bestimmt mithalten. Fliegen Sie voran!«
    Worsel schwang sich in die Luft und schlug sofort ein schnelles Tempo an; zu seiner großen Überraschung hielten die beiden Menschen im trägheitslosen

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