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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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kämpfen können ... Fertig, Bus? Loslassen!«
    Die beiden Männer fielen. Sie krachten durch das dichte Astwerk der Bäume und durch das Unterholz und erreichten schließlich den Boden. Hier wurden sie im Handumdrehen in einen Kampf auf Leben und Tod verwickelt. Die gierigen Pflanzen des Dschungels ernährten sich nicht nur durch ihre Wurzeln, die bis tief in den Boden reichten, sondern auch von den Lebewesen, die in ihre Reichweite gerieten. Ihre starken Tentakel streckten sich nach den Männern aus; ekelerregende Saugscheiben, die eine Art Säure aussonderten, klammerten sich an ihren Raumanzügen fest; Äste holten zum Schlag gegen den gepanzerten Stahl aus – doch bald mußten die entarteten Organismen feststellen, daß die seltsamen Eindringlinge eine ungenießbare Haut besaßen.
    Doch der Lens-Träger und sein riesiger Begleiter ließen die Behandlung nicht still über sich ergeben, sondern wehrten sich mit aller Kraft. VanBuskirk ging voraus und benutzte seine gewaltige Raumaxt als Sichel – mit jedem Schlag kämpfte er sich einen Schritt voran. Dicht hinter ihm folgte Kinnison und deckte mit seiner Axt Rücken und Kopf des Sergeanten. Auf diese Weise kamen sie langsam, aber stetig voran, und kein noch so starker Tentakel vermochte vanBuskirk zu widerstehen, kein noch so beweglicher Ast der Schnelligkeit Kinnisons zu entgehen.
    Auch von oben unternahm die entartete Vegetation ihre Angriffe, Pflanzenwerk rieselte auf die beiden Männer herab, ekelhafte Saugnäpfe senkten sich drohend, und ein heftiger Schauer aus schleimiger Ätzflüssigkeit ergoß sich über ihre Anzüge, deren Stahl gegen die Säure nicht völlig immun war. Aber stur, eine breite Bahn der Vernichtung hinter sich lassend, kämpften sich Kinnison und vanBuskirk voran.
    »Ist das ein Riesenspaß!« schimpfte der Sergeant und durchtrennte mit einem gewaltigen Axthieb den Ast eines Baumes. »Aber wir sind ja auch kein schlechtes Team, Boß – Köpfchen und Muskeln gehören zusammen, wie?«
    »Hmm«, sagte Kinnison und schwang seine Waffe. »Wie Krieg und Frieden, Mord und Totschlag, Eier und Bratkartoffeln.«
    »Oder Tod und Untergang, wenn wir uns nicht vorsehen. Hoffentlich schaffen wir es, bis sich diese verdammte Säure durch unsere Anzüge gefressen hat. Aber ich sehe einen Hoffnungsschimmer. Der Dschungel scheint sich zu lichten, und wenn ich mich nicht irre, kann ich schon einzelne Bäume erkennen.«
    »Machen Sie schnell!« meldete sich Worsel. »Wenn Sie sich nicht beeilen, geht es mir an den Kragen!«
    Die beiden Männer verdoppelten ihre Anstrengungen, und hatten bald den Rand des Dschungels erreicht. Hastig säuberte Kinnison seine Lens, blickte sich um und entdeckte den Velantier, der sich in großer Bedrängnis befand. Sechs große Reptilienwesen hatten sich an ihm festgebissen und raubten ihm seine Bewegungsfreiheit. Worsel vermochte kaum seinen Schwanz zu bewegen, während die Monstren bereits Anstalten machten, sich an ihm schadlos zu halten.
    »Gleich sind Sie erlöst, Worsel!« rief Kinnison, der sich auf die Tatsache verließ, daß ein Lens-Träger jedes noch so wilde Tier unter seinen Einfluß bekommen kann. Unabhängig von seiner Entwicklungsstufe kann sich ein Lens-Träger mit dem Geist jedes Wesens in Verbindung setzen und ihn beeinflussen.
    Doch Kinnison sollte bald erfahren, daß die Angreifer gar keine Tiere waren. Obwohl sie die Form und die Beweglichkeit von Tieren hatten, waren sie im Grunde rein pflanzlicher Abstammung und reagierten nur auf die Stimuli der Nahrungsaufnahme und der Fortpflanzung. Sie waren von einer derartigen Fremdheit, daß die Macht der Lens versagte.
    So blieb Kinnison und vanBuskirk nichts anderes übrig, als sich auf den Haufen der Kämpfenden zu stürzen und sich wieder auf ihre Raumäxte zu verlassen. Die Ungeheuer ließen sofort von ihrem Opfer ab und wandten sich den neuen Angreifern zu, doch der Kampf war schnell beendet. Mit wenigen Schlägen erledigten die Männer drei Gegner, und die übrigen waren für den wütenden Velantier kein Problem mehr. Aber die Männer mußten ihre Gegner buchstäblich in Fetzen reißen, ehe die Monstren ihre gierigen Angriffe endlich einstellten.
    »Ich habe mich überraschen lassen«, erklärte Worsel unnötigerweise, als sie sich wieder einen Weg durch die Nacht bahnten – ihrem Ziel entgegen. »Sechs auf einmal waren zuviel. Ich habe versucht, mich ihres Geistes zu bemächtigen, aber diese Wesen scheinen so etwas nicht zu besitzen.«
    »Was ist mit

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