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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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den Overlords?« fragte Kinnison. »Besteht die Gefahr, daß sie unsere Gedanken aufgefangen haben? Ich fürchte, daß wir nicht ganz so vorsichtig gewesen sind, wie es nötig gewesen wäre.«
    »Keine Sorge«, erwiderte Worsel bestimmt. »Die Batterien für unsere Gedankenschirme sind zwar klein und nicht sehr stark, aber sie haben eine sehr lange Lebensdauer. Ich schlage vor, daß wir die nächsten Abschnitte unseres Plans noch einmal ausführlich durchsprechen.«
    Es traten keine weiteren unvorhergesehenen Ereignisse ein, und so erreichten sie bald die delgonische Stadt, die ihr Ziel war. Ruhig und dunkel lag sie vor ihnen. Die Gebäude waren tiefschwarze Punkte vor einem dunklen Hintergrund. Nur hier und dort leuchtete eine Lampe, nur hier und da bewegte sich ein automatisches Fahrzeug. Die drei Eindringlinge duckten sich hinter eine Ecke und warteten darauf, daß sich einer dieser Wagen in ihrer »Straße« sehen ließ. Schließlich wurde ihr Wunsch erfüllt.
    Worsel borgte sich Kinnisons Messer aus und sprang mit einem gewaltigen Satz auf den vorbeifahrenden Wagen. Er erledigte den unglücklichen Delgonier mit einem Schlag, ehe dieser auch nur einen unkontrollierten Gedanken ausstrahlen konnte. Dann fuhr der Velantier das seltsame Fahrzeug um die Ecke, und seine beiden Kameraden stiegen auf. Sie legten sich flach auf den Boden, um nicht gesehen zu werden.
    Worsel, der mit der delgonischen Technik einigermaßen vertraut war und in der Dunkelheit auf den ersten Blick als Einheimischer gelten kannte, startete den Wagen. Mit hoher Geschwindigkeit durchquerte er die Stadt und hielt schließlich vor einem langen, niedrigen Gebäude, das in völliger Dunkelheit lag. Vorsichtig erkundete er die Umgebung. Es schien kein Lebewesen in der Nähe zu sein.
    »Alles in Ordnung, meine Freunde«, dachte er, und die drei Abenteurer näherten sich dem Eingang des Gebäudes. Die Tür – wenn man sie so nennen konnte – war verschlossen, doch vanBuskirks Axt löste dieses Problem im Handumdrehen. Sie drangen in das Gebäude ein, verbarrikadierten die beschädigte Tür und ließen sich von Worsel durch die Dunkelheit führen. Wenig später ließ dieser seine Lampe aufblitzen und trat auf einen schwarzen, mit einem seltsamen Zeichen markierten Stein, und im gleichen Augenblick durchflutete helles Licht den Raum.
    »Aus damit, ehe es jemand merkt!« schnappte Kinnison.
    »Keine Sorge«, erwiderte der Velantier. »Die Räume hier sind fensterlos. Von draußen ist also nichts zu sehen. Das ist der Kontrollraum für die städtische Stromversorgung. Wenn Sie die hier durchgeleiteten Energien für sich nutzbar machen können, bedienen Sie sich. In diesem Gebäude befindet sich auch ein delgonisches Waffenarsenal. Ob Sie etwas damit anfangen können, müssen Sie selbst entscheiden. Ich stehe jedenfalls zu Ihrer Verfügung.«
    Nach sorgfältigem Studium der Kontrolltafeln und Instrumente öffneten Kinnison und vanBuskirk ihre Raumanzüge – sie wußten bereits, daß die delgonische Atmosphäre zwar nicht sehr angenehm, aber durchaus atembar war – und lösten die Batterien aus ihren Halterungen. Wenig später waren die erschöpften Akkumulatoren mit den Leitungen der Delgonier verbunden und füllten sich mit lebenspendender Energie.
    »In der Zwischenzeit können wir uns mal das Waffenarsenal ansehen. Zeigen Sie uns den Weg, Worsel.«

7
     
     
    Worsel führte die beiden Männer durch einen langen Korridor, an zahlreichen abzweigenden Gängen vorüber in einen anderen Flügel des Gebäudes. Hier wurden offenbar nicht nur Waffen gelagert, sondern auch welche hergestellt. Doch eine hastige Untersuchung der seltsamen Geräte und Vorrichtungen auf den Werkbänken und in den Lagerregalen ergab, daß sich hier wenig holen ließ. Es gab zwar überaus starke Energieprojektoren, die jedoch so schwer waren, daß sie nur mit äußerster Anstrengung transportiert werden konnten. Auch gab es Handwaffen verschiedenster Formen und Nutzanwendungen, doch ohne Ausnahme waren diese Modelle den DeLameter-Handstrahlern der Patrouille weit unterlegen, was die Leistungskraft, Reichweite, Zielgenauigkeit und Batterie-Lebensdauer betraf. Dennoch suchte Kinnison nach sorgfältiger Erprobung einige der stärksten Modelle zusammen und wandte sich an seine Begleiter.
    »Ich schlage vor, daß wir so schnell wie möglich in die Energiezentrale zurückkehren«, sagte er. »Ich bin nervös, und ohne meine Batterien fühle ich mich hilflos. Wenn jemand in das Gebäude

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