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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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eindringen und die Batterien mitnehmen oder beschädigen würde, wären wir hoffnungslos verloren.«
    Mit delgonischen Waffen schwer beladen, machten sie sich auf den Rückweg. Zu Kinnisons großer Erleichterung bewahrheiteten sich seine düsteren Vorahnungen nicht. Die Batterien standen noch an Ort und Stelle und absorbierten eine Myriawattstunde delgonischer Energie nach der anderen. Der Lens-Träger starrte nachdenklich auf die harmlos aussehenden Behälter.
    »Aus Sicherheitsgründen schlage ich vor, daß wir die Zuleitungen noch etwas stärker isolieren und die Batterien schon jetzt wieder in unsere Anzüge einsetzen«, sagte er. »Das ändert nichts an der Aufnahmeleistung. Jedenfalls ist nicht damit zu rechnen, daß wir den Delgoniern die ganze Nacht über Strom stehlen können, ohne daß ihnen etwas auffällt. Und wenn das geschieht, werden die Overlords bestimmt sehr aktiv – und wir haben nicht die geringste Vorstellung, auf welche Art und Weise.«
    »Sie müssen Ihre Batterien so weit aufladen, daß wir im Notfall sofort fliehen können«, sagte Worsel nachdenklich.
    »Das ist genau das, was wir nicht tun werden«, erklärte Kinnison entschlossen. »Wir haben eine ausgezeichnete Ladestation gefunden und werden uns nicht vertreiben lassen, ehe unsere Akkumulatoren wieder bis zum Rand gefüllt sind. Das wird nicht mehr lange dauern – jedenfalls nicht so lange, wie es bei Höchstbelastung dauert, um die Batterien wieder zu erschöpfen –, und bis dahin werden wir uns notfalls die ganze delgonische Streitmacht vom Hals halten.«
    Sie blieben eine längere Zeit unbelästigt, als Kinnison erhofft hatte, doch schließlich kamen delgonische Ingenieure, um den bisher noch nicht erlebten Leistungsabfall ihrer automatischen Generatoren zu untersuchen. Doch sie wurden bereits am Eingang aufgehalten; vanBuskirks Barrikade stellte offenbar ein unüberwindliches Hindernis für sie dar. Die drei Eindringlinge warteten mit gezogenen Waffen auf den Angriff, doch es geschah nichts. Stunden vergingen. Erst bei Tagesanbruch tauchte eine Sturmabteilung auf und brachte eine schwere Ramme in Stellung.
    Als die ersten dumpfen Schläge durch das Gebäude dröhnten, nahmen Kinnison und vanBuskirk hinter zwei Waffenstapeln Aufstellung. Dann wandte sich der Lens-Träger an den Velantier.
    »Sie richten am besten ein paar von den Metallbänken dort in der Ecke auf und verstecken sich dahinter«, befahl er. »Auf diese Weise sind Sie vor fehlgeleiteten Schüssen sicher. Außerdem wird niemand etwas von Ihrer Anwesenheit ahnen, so daß Sie unbesorgt abwarten können.«
    Doch der kampflustige Velantier war mit dieser Regelung nicht einverstanden. Er wollte seine beiden Freunde nicht allein kämpfen lassen. Kinnison wies ihn energisch zurecht.
    »Seien Sie kein Narr!« schnappte er. »Ein einziger Schuß kann Ihr Tod sein, während die Schirme unserer Anzüge tausend solcher Energiestrahlen aushalten können. Also verschwinden Sie sonst schieße ich Sie bewußtlos und befördere Sie höchstpersönlich in Ihr Versteck!«
    Worsel ahnte, daß es Kinnison ernst meinte. Außerdem wußte er, daß er seinen Feinden ohne Schutz tatsächlich keine Sekunde widerstehen konnte, und zögernd errichtete er seine Metallbarriere und rollte sich dahinter zusammen. Gerade noch rechtzeitig.

    Die Barrikade brach zusammen, und eine Horde von Reptilienwesen flutete in die Verteilerzentrale. Offenbar war die Situation von den Overlords erkundet worden, die eine für delgonische Verhältnisse schwerbewaffnete Armee geschickt hatten. Mit flammenden Projektoren stürmten die Delgonier heran, in dem festen Glauben, daß ihrem Angriff niemand widerstehen konnte. Doch das sollte sich als ein schwerwiegender Irrtum erweisen. Die beiden großen Zweifüßler, die sich ihnen in den Weg stellten, wankten und wichen nicht. Selbst die mächtigsten Angriffsstrahlen schienen sie nicht einmal zu erreichen, sondern entluden sich wirkungslos einige Zentimeter von ihnen entfernt. Das Knistern und Leuchten dieser Entladungen erfüllte den Raum, während die beiden Fremden zum Gegenangriff übergingen. Ohne sich um den schnellen Leistungsabfall der Batterien zu kümmern, setzten sie die delgonischen Waffen ein, deren breiten Strahlen die Angreifer reihenweise zum Opfer fielen. Reservetruppen wurden in den Kampf geworfen, erlitten jedoch bald das gleiche Schicksal, denn kaum war ein Projektor erschöpft, wurde er zur Seite geworfen und durch einen neuen ersetzt. Doch

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