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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Ich wüßte nicht, wie man einen Bergenholm überladen kann! Und selbst wenn es möglich wäre, warum sollten sie ein solches Risiko eingehen?«
    »Das ›Wie‹ läßt sich ganz einfach erklären – sie haben den Bergenholm mit einer Serie parallelgeschalteter Akkumulatoren belastet. Das ›Warum‹ herauszufinden überlasse ich Ihnen. Wenn der Bergenholm nicht in Betrieb ist, hat das Schiff volle Trägheit. Wenn der Bergenholm läuft, ist die Trägheit gleich Null. Zwischenwerte gibt es nicht, ebensowenig wie höhere Belastungen. Ich verstehe es einfach nicht. Aber ich habe sowieso den Eindruck, als hätten die Piraten irgendwo eine Schraube locker – sonst wären sie gar nicht erst Piraten geworden.«
    »Ich nehme an, daß die Sache doch etwas anders liegt. Meine persönliche Meinung ist, daß unsere Gegner keine Piraten im gewöhnlichen Sinne sind.«
    »Wie bitte? Was sind sie dann?«
    »Das Piratentum, wie wir es verstehen, basiert auf einer übereinstimmenden kulturellen Basis für Piraten und Nicht-Piraten«, sagte der Lens-Träger nachdenklich. »Bei gewöhnlichen Piraten handelt es sich in der Regel um Abtrünnige, um Entartete – wie Sie eben angedeutet haben –, um Männer, die gegen eine feststehende Autorität rebellieren, an die sie früher einmal geglaubt und vor der sie noch immer ein wenig Respekt haben. Dieser Tatbestand läßt sich ganz und gar nicht auf unsere augenblicklichen Gegner anwenden.«
    »Na und? Warum sollten wir uns darüber Sorgen machen?«
    »Sorgen ist nicht das richtige Wort, aber wir sollten die damit zusammenhängenden Probleme nicht vergessen, sonst könnte es geschehen ...«
    »Ich habe das Gefühl, daß man etwas vom Thema abkommt«, unterbrach ihn vanBuskirk. »Eben wurde vom Bergenholm gesprochen ...«
    »Ich möchte ein gutes irdisches Beefsteak verwetten, daß die Piraten Versuche mit negativer Trägheit gemacht haben, als sie den Bergenholm überluden«, sagte Kinnison lachend. »Und das Problem wäre wirklich etwas zum Kopfzerbrechen!«
    »Ich weiß, daß sich verschiedene Wissenschaftler mit dieser Frage beschäftigt haben«, sagte Thorndyke zweifelnd. »Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, daß man auf diesem Wege zu einer Lösung kommt.«
    »Bisher hat noch niemand eine Lösung gefunden, welchen Weg er auch eingeschlagen hat. Wenn so etwas wie eine negative Masse überhaupt möglich ist, dürften sich einige überraschende Effekte ergeben. Aber ich glaube, Sie brauchen dringend etwas Schlaf, Thorndyke, ebenso wie du, Peter. Der Bergenholm scheint bestens zu funktionieren – ich glaube nicht, daß wir so bald wieder Schwierigkeiten haben werden. Schmierseife finden Sie übrigens in meinem Wandschrank.«
    »Vielleicht wird der Neutralisator lange genug Ruhe halten, damit wir eine Mütze voll Schlaf bekommen«, sagte der Techniker und starrte mißtrauisch auf eine Anzeigetafel, deren Zeiger jedoch ruhig auf einem grünen Streifen stand. »Jedenfalls haben wir ihn nur notdürftig zusammenflicken können. Sie können sich erst wieder darauf verlassen, wenn die ganze Anlage gründlich überholt worden ist, und dazu brauchen wir ein großes Dock mit den nötigen Werkzeugen. Ich kann Ihnen nur raten, so schnell wie möglich einen Planeten anzusteuern und die nötigen Arbeiten machen zu lassen. Sie können mir glauben, daß der Bergenholm in ziemlich schlechter Verfassung ist. Wir werden ihn zwar eine Zeitlang bei der Stange halten können, aber über kurz oder lang wird er endgültig sein Leben aushauchen. Und wenn das geschieht, sollte der nächste Stützpunkt nicht fünfzig Lichtjahre entfernt sein.«
    »Allerdings«, sagte Kinnison. »Andererseits wollen wir auch unbelästigt landen können. Stellen wir erst einmal fest, wo wir uns überhaupt befinden und wo die nächsten Stützpunkte liegen. Hmm ... hmm. Die Stützpunkte für die einzelnen galaktischen Sektoren sind als weiße Ringe eingezeichnet, die einfachen Stützpunkte als rote Sterne ...« Drei Köpfe beugten sich über die Karten.
    »Der nächste rote Stern scheint im System 240-16-37 zu liegen«, verkündete Kinnison schließlich. »Ich kenne allerdings den Namen des Planeten nicht, da ich noch nicht dort gewesen bin ...«
    »Zu weit«, schaltete sich Thorndyke ein. »Das schaffen wir nie. Wir könnten genausogut das Flottenhauptquartier auf der Erde direkt ansteuern. Wenn sich kein erreichbarer roter Stern auf der Karte findet, müssen wir nach orangefarbenen oder gelben Sternen suchen.«
    »Es scheint

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