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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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hier in der Gegend überhaupt keine Stützpunkte zu geben«, stellte der Lens-Träger fest. »Ich hatte mir das eigentlich anders vorgestellt. Hier ist ein violettes Dreieck, das uns aber wenig nützt. Ein einfacher Posten. Was ist mit dem blauen Viereck? Es liegt ziemlich genau auf unserem Kurs zur Erde und scheint fast die am günstigsten liegende Markierung zu sein.«
    »Ja, das sieht wirklich nicht schlecht aus«, sagte Thorndyke. »Wahrscheinlich wird der Bergenholm bis dahin noch mehrere Male aussetzen, aber es läßt sich vielleicht schaffen, wenn wir uns Zeit lassen. Blaue Vierecke – das sind einfache Raumhäfen, die aber mit den nötigen Werkzeugen ausgerüstet sind. Wie heißt unsere Zufluchtsstätte – oder hat sie gar keinen Namen?«
    »Oh, wir haben uns einen sehr berühmten Planeten ausgesucht«, sagte der Lens-Träger, als er die Karten-Nummer im Sternenatlas nachgeschlagen hatte. »Wir werden auf Trenco landen.«
    »Trenco!« rief Thorndyke entsetzt. »Das hätte ich mir denken können. Ausgerechnet den verrücktesten und schwierigsten Planeten in der ganzen Galaxis suchen wir uns für unsere Reparaturen aus. Naja, das Glück ist einem nicht immer hold. Ich habe noch einzige Stunden Schlaf gut und werde mich jetzt aufs Ohr legen. Wecken Sie mich bitte, wenn der Bergenholm wieder Schwierigkeiten machen sollte.«
    »Ich werde mir in der Zwischenzeit etwas ausdenken, damit wir landen können, ohne daß uns die Piraten auf die Schliche kommen.«
    Später kam Henderson in den Kontrollraum, um seine Wache anzutreten, und auch Kinnison legte sich schlafen. Der mächtige Bergenholm arbeitete fehlerfrei und hielt das riesige Schiff im trägheitslosen Zustand. Als der nächste Zusammenbruch kam, waren die Männer ausgeruht und mehr oder weniger auf den Zwischenfall vorbereitet. Es dauerte eine Zeitlang, ehe die Techniker den Fehler behoben hatten, aber offenbar nicht lange genug, um die Piraten wieder auf ihre Spur zu bringen. Doch von nun an gestaltete sich die Reise zu einer anstrengenden Serie von kurzen Sprüngen.
    Die schwitzenden und fluchenden Ingenieure reparierten den Bergenholm; und nur LaVerne Thorndyke wußte, welche Mühen und Kunststücke an Improvisation es erforderte, um den Neutralisator jedesmal wieder in Gang zu bringen. Thorndyke, der zu den besten Ingenieuren des Sonnensystems gehörte, war körperliche Arbeit nicht mehr gewöhnt. Obwohl er noch jung an Jahren war, hatte er sich bereits eine Position geschaffen, die es ihm erlaubte, die Arbeit anderer zu leiten und über ihre Ausführung zu wachen.
    Doch jetzt arbeitete er wie ein Pferd. Da die einzige Packung Schmierseife an Bord längst aufgebraucht war, konnte er sich nicht mehr richtig waschen. Seine Fingernägel waren schwarz und abgebrochen, Hände und Gesicht waren angesengt und blasenübersät. Seine Muskeln widersetzten sich den ungewohnten Anstrengungen, aber er hielt durch. Er beklagte sich nicht, sondern tat seine Arbeit mit großer Selbstverständlichkeit. Eines Tages kam er während einer kurzen trägheitslosen Periode in den Kontrollraum und warf einen Blick auf das Navigationsgerät und auf den »Tank«.
    »Aha, wir liegen immer noch auf dem alten Kurs, wie ich sehe. Warum halten wir nicht auf Trenco zu, wie abgesprochen? Haben Sie noch keinen Weg gefunden, die Piraten abzuschütteln?«
    »Leider ist uns noch nichts Brauchbares eingefallen, so daß wir auf dem alten Kurs bleiben müssen, bis wir Trenco möglichst nahe sind. Ich habe mir zwar das Hirn zermartert, aber viel ist nicht dabei herausgekommen.
    Ich habe zum Beispiel unsere Störungszone abwechselnd vergrößert und verkleinert und gleichzeitig ihre Form ständig verändert. Von Zeit zu Zeit habe ich die Störsender sogar völlig abgeschaltet. Ich hoffe damit unsere Beobachter durcheinanderzubringen. Wenn wir den Punkt erreichen, an dem wir unseren Kurs verlassen und Trenco direkt ansteuern müssen, schalten wir einfach sämtliche Geräte ab, die aufspürbare Impulse ausstrahlen. Natürlich werden wir auf den Bergenholm nicht verzichten können, aber seine Ausstrahlung ist vergleichsweise gering, und wir können sie vielleicht abschirmen. Mit dem Antrieb selbst werden wir schon größere Schwierigkeiten haben. Aber vielleicht läßt er sich so weit drosseln, daß die verbleibende Strahlung ebenfalls aufgefangen werden kann.«
    »Hmm«, sagte Thorndyke und nahm einen Rechenschieber zur Hand.
    »Strahlung ... Ortungsbereich ... Beschleunigungskoeffizient ...

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