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Lensmen 10 - Z-Lensmen

Lensmen 10 - Z-Lensmen

Titel: Lensmen 10 - Z-Lensmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
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davon, daß ich gern meinen hübschen Körper in diesem kecken Atmo-Anzug zur Schau stelle –, ist die Frage, wie es unserem gemeinsamen Freund Cloudd geht. Hast du den Burschen auf eine verbotene Mission geschickt?«
    »Du müßtest mich eigentlich kennen, Worsel.«
    »Und ob«, antwortete Worsel ernst. »Das macht mir ja gerade Sorgen. Ich vertrete die Theorie, daß die Eichwooren ihn sich geschnappt haben und eine Methode gefunden haben, in Arisias System eine Schaufel Unrat zu werfen und die Zivilisation als Ganzes ersticken zu lassen. Ist dir klar, wie dieser nicht mehr ganz so junge Bulle mit den Traditionen und Gewohnheiten des Dienstes umspringen wird – ich meine, wenn er gegen hundert hungrige galaktische Firmen und die gesamte Galaktische Patrouille losschlägt? Da er kein Grauer Lens-Träger ist, gehört er in deine Abteilung. – Aber vielleicht erspare ich dir auch eine Schande, Nadreck, indem ich den bösen Einfluß der boskonischen Eich in dieser Angelegenheit aufdecke.«
    »Ich habe keinen Beweis, daß er durchgedreht oder nicht ganz klar im Kopf war, als er aufbrach«, sagte Nadreck und spürte ein gelindes Schuldgefühl in sich aufsteigen, von dem der boshafte Worsel bestimmt geahnt hatte, daß es sich in ihm wecken ließ. »Und ich wußte nicht, wohin er fliegen würde. Ich habe seine Suche nach den Datadrohnen genehmigt.«
    »Vielleicht hat er ja welche gefunden oder weiß inzwischen, woher sie kommen«, sagte Worsel, setzte sich auf die Hacken und stellte die Lampe auf den nackten Boden. »Aber ich versuche nur unsere Aussagen zu koordinieren, ehe sich Kinnison von seiner Begegnung mit dem cahuitischen Feuerball erholt, den die Boskonier auf ihn abgeschossen haben. Ich habe keine Lust, von ihm kritisiert zu werden, weil es mir nicht gelungen ist, den hitzköpfigen Cloudd im Griff zu behalten.
    Es sieht jedenfalls so aus, als hätte ich Cloudd kurz vor seinem Aufbruch tatsächlich den Befehl gegeben, sich nach Andromeda zu orientieren. Dabei meinte ich natürlich die galaktische Konstellation Andromeda, nicht die Andromeda-Galaxis. Ich glaube, der schlaue Kerl hat meine Anordnung absichtlich mißverstanden. Wir alle wissen, daß Andromeda eine öde Galaxis mit nur einer Handvoll steriler Planeten ist. Selbst Mentor hat Schwierigkeiten gehabt, die wenigen törichten Wesen zu retten, die sich in ihren Raumschiffen in diese Richtung auf den Weg machten – und damit dem sicheren Selbstmord entgegengingen. Wenn wir Glück haben, wird Mentor uns Cloudd zurückgeben; dann können wir alles vergessen und vergeben. Der springende Punkt aber ist, daß du, Nadreck, in der Patrouille praktisch sein – wenn ich es so ausdrücken darf – sein Mentor bist. Als dein Protegé wird sich Cloudd an dich wenden, wenn er Hilfe braucht. Ich will dann sofort wissen, wo er steckt und wie es ihm geht. Cloudd ist mutig und phantasievoll genug, um sich Hinweise auf die Eich-Gefahr und die anscheinend drohende Invasion zusammenzureimen. Datadrohnen haben auch damit zu tun, sie verwenden die Kennzeichnung P-ZZ. Ich habe Kallatra angesetzt, ihn aufzuspüren, aus ihrem Krankenhauszimmer; sie erholt sich übrigens bestens. Aber du bist schlauer und durchtriebener als wir alle, Nadreck.«
    »Danke, Worsel. Ja, das bin ich, und ich werde mir größte Mühe geben. Sobald du mich von deiner Lampe und deinem bizarren Körper befreit hast, der dieses Zimmer auf das unangenehmste erhitzt, werde ich diesem Problem exklusiv zwei Stunden widmen.«
    »Dazu brauchst du mich nicht zu drängen, mein guter Freund Nadreck. Laß mich nur noch schnell sagen, daß Chon sich erholt hat. Offenbar hatten die Eich einen Seelenangriff auf ihn durchgeführt, vermutlich als Rache für seine Rolle beim Verrat durch Gronitskog. Inzwischen kann er Kallatra schon wieder helfen. Er ist auf Tellus und schließt sämtliche Geistlichen der Patrouille und die Seelenhirten der Zivilisation zu einem umfassenden Netz zusammen, das dem Kampf gegen die Eichwooren dienen soll, sollten sie jemals massiert auftreten. Schon verbreiten sich religiöser Fanatismus und blasphemische Gewalt in dieser Galaxis. Es gibt sogar Hinweise, daß auch Lens-Träger davon nicht unberührt sind.«
    »Das habe ich schon gerüchteweise gehört. Ich habe ebenfalls ein Projekt, das die Invasion aus anderen Dimensionen zurückschlagen soll – aus welcher Ecke sie auch kommen mag. Alle Z-Typen sind gebeten worden, überall in ihrer multidimensionalen Existenz hellwach zu sein und mir

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