Leo - Erotisches Tagebuch (German Edition)
durch das zerwühlte störrische Haar, von dort den Hals entlang zu meinen Brüsten. Er befühlt mein Bäuchlein, das ich schnell ein wenig einziehe . Im Gegenzug gleite ich mit der Hand über Leos Körper. So rau seine Hände auch sind, so seidig und weich ist die Haut an seinem restlichen Körper. Selbst sein Hinterteil ist samtig wie ein Kinderpopo.
Wir erzählen von unseren bisherigen Affären. Angestrengt kramen wir in unserem Gedächtnis nach Namen, Orten, Episoden und staunen über die vielen Parallelen. Als wir nachzählen, kommen wir sogar auf etwa die gleiche Anzahl von sexuellen Abenteuern. Leo will alles sehr genau wissen, ich berichte freimütig. Und wir entdecken noch eine Gemeinsamkeit: Unsere Vorliebe für derbe Worte. Das schlüpfrige Gerede verfehlt seine Wirkung nicht. Schnell sammeln sich die Säfte erneut in meiner Grotte, und Leos Schwanz ragt sowieso schon wieder groß und knochenhart empor. Ich nehme ihn in den Mund und beginne, ihn mit Hingabe zu blasen, zunächst ganz langsam. Mit der Zunge fahre ich an dem Schaft seines Schwanzes entlang, züngele an seiner Eichel und stülpe meine Lippen über sie. Meine Saugbewegungen werden fester und schneller, gleichzeitig knete ich abwechselnd mit der Hand seine glatt rasierten Eier oder reibe seinen Schwanz. Ich höre, wie Leo leicht aufstöhnt. Als sein Pimmel kurz vorm Bersten scheint, löse ich mich für einen Moment von ihm und bitte: „Ich möchte, dass du in meine Mundfotze abspritzt.“ Ich spreche das schmutzige Wort gerne aus. Jetzt, wo ich diese Zeilen verfasse, stelle ich fest, dass es mindestens ebenso lustvoll ist, es niederzuschreiben . Leo macht es offensichtlich sehr an, obszöne Ausdrücke aus Frauenmund zu hören. Jedenfalls pulsiert sein Schwanz in meinem Mund noch zügelloser. Die leicht salzige Flüssigkeit, die sich Sekunden später darin ergießt, schmeckt mir. Leo findet es erstaunlich und anregend zugleich, dass ich so offen rede und sein Sperma gerne schlucke. Er steckt seine Zunge in meinen noch von Samen tropfenden Mund und küsst mich leidenschaftlich. Er nennt mich Schlampe und spart auch sonst nicht mit unanständigen Worten. Für den Rest der Zeit bin ich Lou, sein Luder.
27.09.
Nun erweist sich meine freiberufliche Tätigkeit als wahrer Glücksfall. Als Musikjournalistin arbeite ich oft von zu Hause und kann mir meine auswärtigen Termine relativ selbstständig einteilen. Ab jetzt soll ein Großteil meiner freien Zeit Leo gehören.
Heute zeige ich Leo meine Stadt. Der Wind hat welkes Laub gegen die Bordsteinkanten gehäuft, und der kärgliche Rest Spätsommerwärme ist endgültig herbstlicher Kühle gewichen. Wir nutzen jede Gelegenheit, uns heimlich anzufassen. In einer Seitenkapelle unserer gotischen Kathedrale küssen wir uns, und Leo greift mir an den Busen. Die Vorstellung, dass dies vermutlich alles auf dem Videoband der Überwachungskamera festgehalten ist, erregt mich eher, als dass sie mich schreckt. Meine private Stadtführung endet mit einem heftigen Regenschauer, der uns aber nichts anhaben kann. Leo spannt seinen Schirm auf und nimmt mich in den Arm. Give me shelter from the rain summt es in meinem Kopf und ich bin glücklich.
04.10.
Leo hat unsere Beziehung mit einer Lüge begonnen. Er sei geschieden, hatte er mir erzählt, obwohl auch er verheiratet ist. Er habe gehofft, mich so leichter erobern zu können, gesteht er mir. Dabei bedurfte es keiner großen Eroberungskünste, war es doch um mich geschehen, als Leo mich an jenem Montag im September zum ersten Mal auf die Tanzfläche führte. Aber damit hatte ja niemand rechnen können, ich am allerwenigsten. Dass er wie ich gebunden ist, kommt mir sogar eher entgegen, da es so weniger Missverständnisse darüber gibt, wo wir hin gehören.
Vor unserem heutigen Treffen hat Leo mich gebeten: „Zieh einen String an oder bringe einen mit. Würde dich gerne so vögeln. Jetzt hast du einen Wunsch.“
Einen String werde ich anziehen und einen Wunsch habe ich auch. Schon den ganzen Tag bin ich in Gedanken bei Leo, meine Sinne sind in Aufruhr. Wenn ich nur daran denke, dass er mich gleich berühren wird, meine ich zu spüren, wie jedes einzelne Härchen an meinen Unterarmen sich prickelnd aufrichtet. Ich habe mich für einen schwarzen Spitzen-BH und einen passenden String entschieden. Jetzt stehe ich in Unterwäsche vor dem großen Spiegel in meiner Diele und drehe mich lasziv. Eigentlich bin ich noch ganz ansehnlich. Der BH stützt meinen Busen etwas und
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