Leo - Erotisches Tagebuch (German Edition)
baumeln höchst unanständig aus dem Ausschnitt meines Tops. Ein paar Stöße noch und Leo ist soweit. Unvermittelt springt er auf, tritt vor und schleudert seine Spermaladung gegen den Spiegel. In Zeitlupe läuft es an der glatten Oberfläche hinunter. Fast in der ganzen Höhe ist das Glas mit einer Samenspur überzogen.
Ich aber will noch mehr. Jetzt knie ich mich auf den zweiten Stuhl am anderen Fenster, von wo ich auf die Rückseite eines Häuserblocks schauen kann. Dort sehe ich in Gedanken einige männliche Spanner wichsend hinter den Gardinen stehen. Der Film in meinem Kopf und Leos Schwanz in meiner Möse tragen mich schnell wieder hinweg. Unser keuchender Atem lässt die Scheibe zunehmend beschlagen. In der Ekstase schlage ich meine rechte Hand gegen das Fenster und drücke dem kalten Glas den Stempel meiner Lust auf.
Wir gönnen uns eine Pause. Leo stellt seinen Thronsessel neben den meinen beim Fenster. Mit den Worten „Ein Thron für Greta, meine Krönung“ bedeutet er mir, Platz zu nehmen. Gebannt betrachten wir die Bahnen, die Leos Sperma auf dem Spiegel gezogen hat. Über die Stuhllehne hinaus halten wir uns bei den Händen wie zwei Königskinder, Leo der Froschkönig, ich seine Prinzessin. Wieder übermannt mich dieses alles umfassende Gefühl von Verbundenheit und Nähe, das ich in dieser Weise nur bei Leo empfinde. Es gibt keine Scham, keine Reue, nur dieses tiefe Glücksgefühl. Still genießen wir diese Minuten, in denen die Zeit gefroren scheint wie die Spermaspur am Spiegel.
Ich merke, dass Leo wieder unruhig wird, nehme ihn bei der Hand und geleite ihn noch einmal zu dem Sofa auf der anderen Seite. Als ich mich diesmal darauf knie, gibt es in peitschendes Geräusch von sich. Das Kunstleder ist offensichtlich so porös, dass es selbst unter meinem geringen Gewicht zu brechen scheint. Doch wir ignorieren das Risiko, das Polster nachhaltig zu beschädigen. Leo dringt noch ein letztes Mal von hinten in mich ein und entlädt sich schnell in mir.
Wir kleiden uns an und wechseln in den kleinen Tanzsaal hinüber. Hier lehrt Leo mich, wie erotisch ein Cha-Cha-Cha sein kann, während Caro Emeralds warme Stimme treffsicher beteuert: I have never dreamed a night like this . Was für eine Nacht! Spätestens ab heute weiß ich, dass ich so schnell keinen Gefährten mehr finden werde, mit dem ich solche Situationen durchleben kann. Zum Abschluss legen wir noch einmal Andrea Berg auf. Laut singen wir den Liedtext mit. „Ich liebe das Leben.“ Besser könnte ich meine Empfindungen in diesem Augenblick nicht formulieren. Meine Gefühle beunruhigen mich auch heute wieder leicht. Leo wirkt sehr zufrieden, bedauert lediglich, dass es ihm nicht gelungen ist, den Schriftzug „Lou“ auf den Spiegel gespritzt zu haben.
27.03.
Leo hatte in der Nacht eine Magen-Darmverstimmung und ist dementsprechend schlapp. Wir liegen in seinem Bett, ich erwarte nicht viel. Aber vielleicht ist gerade das eine Herausforderung. Leo saugt an meinen Brüsten, seine Hände streichen über meine Oberschenkel, die Rundungen meines Pos, meinen Bauch, reiben meinen Kitzler, bis ich nur noch einen Gedanken habe: Ich möchte seinen Schwanz benutzen und das sofort. Wieder darf ich über ihn nach Belieben verfügen. Während Leo ganz still auf dem Rücken liegt, drücke ich mich auf seine Erektion, beuge mich vor und lege meinen Kopf seitlich neben ihn. Ich hänge meinen Gedanken nach, diesmal ohne sie mitzuteilen. Meine Möse weitet sich unter der zunehmenden Feuchte, sodass ich mit mehr Druck gegenzuhalten versuche. Je mehr ich mich dem Höhepunkt nähere, umso unbeherrschter werden meine Bewegungen. Ich will mich mit den Händen abstützen, aber im entscheidenden Augenblick verliere ich den Kontakt zu Leo, und mein Orgasmus entgleitet mir wie sein Schwanz.
Obwohl ich wahrheitsgemäß beteure, dass mir mein kleines Missgeschick nichts ausmacht, will Leo den im Ansatz verloren gegangenen Orgasmus an mir gut machen. Nur Minuten später steht er hinter mir vor dem länglichen Spiegel an seiner Garderobe. Wir lächeln uns an in dieser wunderbaren Mischung aus Vertrautheit und Lüsternheit. Leos rechte Hand ist wieder auf meinen Brüsten und spielt mit meinen Warzen, seine Linke ist an meinem Bauch. Er bedeckt meinen Hals mit Küssen und versetzt meinen Unterleib in Schwingungen. Wir drehen die Köpfe zueinander, Leos Zunge drängt sich in meine Mundhöhle, aber wir bemühen uns dabei, unser Spiegelbild nicht aus den Augen zu verlieren.
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