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Ler-Trilogie 01 - Morgenrötes Krieger

Ler-Trilogie 01 - Morgenrötes Krieger

Titel: Ler-Trilogie 01 - Morgenrötes Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.A. Foster
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Sanjirmil und die ihrigen stammten aus dem vierten Atomzeitalter. Ebenso ihre Kinder und Kindeskinder.“
    „Selbst wenn es wahr sein sollte – was ich nicht gla u ben kann –, besteht eine Wahrscheinlichkeit, die geringer ist als … Oh, ich weiß! Exakte Einzelheiten. Es ist ä u ßerst schwierig, solche Art von Zuf ä llen zu arrangieren – meinst du nicht auch?“
    „Besonders für die Ler. Die erste Generation wurde künstlich erzeugt. Ich weiß nicht, ob wir es schaffen kö n nen, ganz ohne Vorbilder auszukommen. Aber wie sagt man noch bei uns? Es ist egal, wo ich herkomme. Ich ex i stiere hier und jetzt, um zu lieben und zu hassen! Wir sind inzwischen zu einer organischen Einheit zusammeng e wachsen. Aber wir kontrollieren unsere Rasse! Wir wissen auch, was sie früher war und tat. Damals, bevor wir die Erde verließen, waren die Ler ruhelos und u n duldsam. Man wollte bleiben und kämpfen. Auf Kenten wollten sie we i tersuchen und eine Galaxis erobern. Nein, ich glaube nicht – und so denken die meisten –, daß die Krieger A b köm m linge von Sanjirmil sind … das heißt, ich hoffe, daß dies nicht der Fall ist. Du, Han, hast deine eigenen Ängste, die für deine Rasse typisch sind – ich habe die meinen. Die klarkinnen , die Kinder der ‚Fli e ger’, gehören dazu.“
    „Wir nähern uns Chalcedon“, meinte Han anschli e ßend. „Wie funktioniert dort das Zusammenleben von Mensch und Ler? Leben sie in Gemeinschaft oder in g e trennten sozialen Gruppen? Oder in verschiedenen ge o graphischen Gebieten? – Oder was glaubst du?“
    „Ich weiß es nicht und kann es mir nicht vorstellen“, war die knappe Antwort. Sie sagte auch nichts mehr über ihre Vermutungen. Es blieben nur noch wenige Stunden bis zur Landung.
    Han hatte erwartet, daß man ihnen wegen des vora n gegangenen Überfalls mißtrauische und pedantische Fr a gen zur Person stellen würde; als sie sich jedoch dem Planeten näherten, erhielten sie auf keiner der Freque n zen irgendeine Antwort. Sie wurden auch nicht von O r tungssystemen überwacht, die im Bereich elektromagn e tischer Wellen arbeiteten. Liszendir fand daran nichts Bemerkenswertes. Sie war der Meinung, daß man, wenn man jemanden besucht und alle Lichter gelöscht sind, zumindest an die Tür klopfen sollte, da man ja von innen wegen der Dunkelheit nicht erkannt werden könne.
    Han jedoch neigte eher dazu, die Dinge genau zu u n tersuchen, bevor er irgend etwas Voreiliges unternahm. Aus diesem Grund glitten sie auf einer Orbitalbahn zur Nachtseite des Planeten. Aber auch hier gab es wenig mehr an Funksignalen im normalen Sendebereich. Bil d schirme und Instrumente auf maximalen Empfang g e schaltet, konnten sie die Anzeichen einer Zivilisation auf frühem technologischem Niveau hören und sehen: e r leuchtete Städte und Dörfer auf der Planetenoberfläche, einige Radioübertragungsstationen in enger Nachba r schaft, da Chalcedon keine brauchbare Ionosphäre besaß, sowie ein schwaches, schlagendes oder klopfendes G e räusch in ihren Empfangsgeräten, das auf die Arbeitswe i se von Verbrennungsmotoren schließen ließ.
    Nach einigen Umkreisungen um den Planeten, dessen Durchmesser etwa zehntausend Meilen betrug, stand fest, was aus den Bordinstrumenten schon abzulesen war: Chalcedon befand sich auf einer frühen Zivilisationsst u fe, und nur ein einziger Kontinent war einigermaßen b e siedelt. Und da sich der Planet abseits jeder bekannten Handelsroute befand, war der Fortschritt dort unten, der durch die fast völlige Isolation bestimmt wurde, ganz auf das Maß ihrer Bewohner zugeschnitten. Sie entschlossen sich, an jenem Ort zu landen, den die Karten als Haup t stadt auswiesen.
    Als sie auf einem freien Feld in einiger Entfernung von der Hauptstadt gelandet waren, wurden sie weder mit einem ausgerollten roten Teppich begrüßt, noch hatte man anscheinend ihre Ankunft überhaupt zur Kenntnis genommen. Han wurde es ein wenig unheimlich zumute; sie waren eigens über die nicht besonders große Stadt hinweggeflogen, so daß jeder dort unten sie bemerkt h a ben mußte – offensichtlich nahm aber niemand Notiz von ihnen. Er war es sonst bei seinen Weltraumflügen g e wohnt, auf Plätzen zu landen, die von der Flugsicherung beständig überwacht wurden. Aber da niemand zugegen war, der ihm sagen konnte, wie und wo er landen konnte, hatte er das Schiff kurzzeitig in der Schwebe gehalten, es dann umgedreht und war langsam und vorsichtig heru n tergekommen. Da es

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