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Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Titel: Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.A. Foster
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annehmen, daß die Revens stark daran beteiligt und ausführlich informiert sind.“
    Nach einigem Zögern stimmte Klervondaf ihm bei. „Ja, selbstverständlich. In unserem Falle, also bei den Perklarens, ist es zum Beispiel so, daß die Eltern gewisse Eingangsverpflichtungen eingegangen sind und die meiste Zeit mit den Altmeistern und der Weiterentwicklung des Spiels verbracht haben. Darum halten sie sich selten hier auf, eben weil sie ihren Geschäften nachgehen. Wie du dir sicher vorstellen kannst, besitzen sie als Träger der Perklarenschen Traditionen einiges an überliefertem Wissen, von dem vieles allein im Gedächtnis der Innenverwandten erhalten ist, um mündlich und geheim in den Initiations- und Verwebungszeremonien weitergegeben zu werden. Davon ist vieles, das aufgezeichnet, übertragen und kommentiert werden muß für die Nachwelt.“
    „Strategie und Taktik …“
    „Das, was uns befähigt hat, die Terklarens während des größten Teils der Geschichte des Spiels in die Schranken zu weisen.“
    „Sie müssen wirklich eifrig und engagiert sein, daß sie so treu an einem aussterbenden Spiel festhalten und euch vier Kinder euch allein überlassen.“
    „Eifer und Engagement? Ja, in der Tat. So sind wir alle.“ Er fügte letzteres in energischem Ton hinzu, so als drücke er nunmehr seine eigenen Gefühle aus. „Und was mich selbst und Mael betrifft, so könnte ich auch nichts anderes wünschen in Anbetracht dessen, was gewesen ist. Wenn man die Umstände und Pläne bedenkt, die Struktur der Ereignisse, so gereicht das, was wir getan haben, im allgemeinen zum Besten. Natürlich haben sie viel mehr Zeit mit uns zusammen verbracht, als wir noch kleiner waren; wir waren weder völlig uns selbst überlassen, noch sind wir etwa verwahrloste hifzer -Kinder. In den vergangenen Jahren war ich verantwortlich für die Web-Angelegenheiten – mit Ausnahme des Spiels – und nominell auch für die beiden Mädchen. Und ich habe Taskellan aufgezogen.“
    „Du sagtest ‚nominell’.“
    „Ja … Mevlannen ist vielleicht am leichtesten zu erklären. Und, falls du das wünschst, am leichtesten zu finden. Aber laß es mich dir erklären: Das Spiel ist natürlich ein Spiel, aber es ist ziemlich schwierig und multiplex und kann wahrhaftig unergründliche Finessen beinhalten. Daher sieht jeder, der sich damit befaßt, etwas anderes darin. Manche sehen Musik, andere Sprache. Noch andere sehen lebendige Abläufe darin, und wieder andere Chemie und ähnliches. Mevlannen sah darin Wissenschaft und Technologie. Und nach und nach wurde sie immer mehr in diese Richtung gezogen, zum Leben eines Forschers, Technikers, Ingenieurs hin. Wir Ler entwickeln solche Lebensweisen an sich nicht, außer in gewissen Ältestengemeinden, so daß sie also bis zur Erfüllung lange hätte warten müssen, und Mevlannen ist, wenn ich so sagen darf, von Natur aus nicht sonderlich geduldig. Sie knüpfte durch das Institut Beziehungen an, trat dort ein, eignete sich Kenntnisse auf den Gebieten der Astrophysik und Optik an und auf einigen anderen Gebieten ebenfalls. Vor zwei Jahren machte sie bei dem Trojanischen Projekt der Menschen mit und kam so in den Weltraum. Wir hören gelegentlich noch von ihr, aber immer seltener. Ich weiß nicht, was sie für Pläne in Sachen Verwebung hat, die eigentlich in rund zehn Jahren vollzogen werden sollte; sie hat geraume Zeit in der Welt der Menschen gelebt und natürlich einige ihrer Werte angenommen.“
    „Was ist unter dem Trojanischen Projekt zu verstehen?“
    „Wenn ich es richtig verstehe, bauen die Menschen an einem riesigen Teleskopsystem mit Multiband in der Trojanischen Position, in gleichem Abstand von Erde und Mond. Sie sind noch nicht fertig damit. Allein das Teleskop an sich ist so riesig, daß sie es stückweise nach oben schaffen und an Ort und Stelle montieren mußten. Mev war verantwortlich für die Lichtsysteme … im Grunde hat sie das Spiegelmaterial entwickelt, das so eine gewaltige Konstruktion überhaupt erst möglich macht.“
    Morlenden zeigte sich erstaunt. „Mevlannen? Eine Astronautin? Sie arbeitet im All?“ Er konnte es wirklich nicht glauben.
    „Ja, das tut sie. Verlaß dich darauf, wir sind deswegen nicht minder überrascht. Sie ist mittlerweile selten genug auf der Erde … Ihre Basis liegt irgendwo an der Westküste, in der Nähe des Startplatzes und des Herstellungsbetriebes, und inzwischen verbringt sie natürlich ihre meiste Zeit dort.“
    „Und was ist mit

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