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Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Titel: Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.A. Foster
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Maschine aussteigen, bevor wir zu der Haltestelle am Institut kommen.“
    „Warum denn? Errat schien offensichtlich völlig uninteressiert an Mael …“
    „ Schien, genau. Ich bin sicher, daß wir auf verschiedene Weise beobachtet worden sind, seit wir Vances Büro verlassen haben; das ist bei ihnen üblich, aber sie machen es schlampig, und daher zweifle ich daran, daß wir etwas verraten haben. Die Züge überwachen sie nicht, weil sie glauben, daß es für sie sicher genug ist, wenn sie die Eingänge kontrollieren. Ich habe jedoch eine Planung in der Art gespürt, wie sie uns das Mädchen zugeworfen haben; sie erwarten von uns bestimmte Manöver. Es ist meine Absicht, diese Voraussagen zu verwirren und zu trüben. Da gibt es aber ein Problem.“
    Morlenden fragte: „Und das wäre?“
    „Die Fahrkarten, die sie gebrauchen, sind immer magnetisch für ein bestimmtes Ziel kodiert. Die Zahlen sind in das Material integriert; man kann sie nicht sehen. Falls wir also versuchen sollten, selbständig an einer anderen Haltestelle auszusteigen, lösen wir einen Alarm aus, und dann finden sie uns mit Sicherheit.“
    „Dann werden wir sie also nicht los?“
    „Na ja, da gibt es vielleicht einen Weg …, ja. Die, die bei uns sind, diese Agenten … Sie müßten etwas haben, womit sie die Registrierung des Bestimmungsortes überbrücken können.“
    „Wenn sie wirklich Agenten sind.“
    „Sie sind schon Agenten. Das kannst du mir glauben.“
    „Weißt du, wie sie die Registrierung überbrücken?“
    „Ja, ich erinnere mich daran. Ich habe einmal gehört, wie Vance darüber gesprochen hat, vor langer Zeit, mit jemand anderem. Ich war noch sehr jung. Bevor wir uns verwebt haben.“
    „Es muß sie also jemand dazu bringen, die automatisch verriegelten Türen aufzumachen.“
    „Ja, genau. Und die letzte Haltestelle vor dem Institut ist sehr belebt. Nicht für uns, aber für sie. Eine große Industriestadt. Ich weiß, daß der Lokalzug dort anhalten wird, keine Angst.“
    „Aber sie werden doch dann bald herausbekommen, daß wir nicht da sind, wo wir sein sollten.“
    „Laß sie doch. Wir brauchen nur einen kleinen Vorsprung. Ich kenne den Weg. Wir können in das Reservat hineinkommen, indem wir in der nordöstlichen Provinz über den Zaun klettern. Wir haben dann einen schweren Marsch vor uns, vielleicht müssen wir sogar rennen, und das nach dem, was wir gerade durchgemacht haben. Schaeszendur ist zudem noch ganz ohne Übung, aber wir kommen nicht darum herum. Ich weiß noch sicherer, daß wir nie wieder hineinkommen, wenn wir bei den beiden Primaten dort bleiben. Das war bisher alles zu leicht. Außerdem möchte ich nicht, daß sie das sehen, was wir für sie getan haben, selbst wenn ich darauf bestanden habe, daß wir während der Fahrt aufbauen. Wir könnten sie nicht die ganze Strecke tragen. Außerdem hätte sie zumindest einfache Anweisungen verstehen müssen.“
    „Eliya, hast du das alles schon die ganze Zeit geplant?“
    „Nicht ganz … Es ist mir eigentlich erst richtig klargeworden, nachdem wir sie wieder aufgebaut hatten. Aber schon als wir sie von diesem Errat bekommen haben … die ganze Situation riecht nach einer Falle, um noch mehr Opfer einzufangen, einige, die vielleicht sprechen würden, als Ersatz für eine, die nicht spricht.“
    „Glaubst du, sie hat das selbst getan?“
    „Absolut. Sie haben nicht die Möglichkeit, das auszulösen. Sie wurde mit etwas konfrontiert, mit dem sie nicht fertig werden konnte, und da hat sie sichergestellt, daß das Geheimnis des Inneren Spiels nicht über ihre Lippen kommt. Und daß zwischen diesen Instrumenten und einem lebenden Spieler keine Verbindung hergestellt wird.“
    „Das ist deine Meinung. Aber wir beide, du und ich, wissen eigentlich noch sehr wenig.“
    „Das wissen die aber nicht. Und Verdachtsmomente haben wir auch.“
    „Wieviel Zeit bleibt uns noch, um uns vorzubereiten?“
    „Nicht viel, mein Liebling. Als wir dort hinten tief drinnen waren, habe ich das Zeitgefühl verloren, und danach … Augenblick mal.“ Fellirian stand sehr leise auf, öffnete die Tür des Abteils, sah hinaus, richtete sich das Überhemd und ging hinaus.
    Aber sie kam zurück und glitt so leise in das Abteil, wie sie es verlassen hatte. Sie beugte sich zu Morlenden herab und flüsterte ihm leise zu: „Uns bleibt nicht soviel Zeit, wie ich gedacht hatte. Wir müssen Kris und Maellenkleth-Schaeszendur aufwecken und sie vorbereiten. Während ich das erledige, gehst du

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